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Nr. 10 Ireilag, Liu unterhaltendes Wochenblatt für den Mrger und Landmann Wdact«r'«>»d Verleger: Friedrich »alther. Hülfe herbeigerufen, nahm gegen kam «« zum förmlichen Handge« Piemont 3,815,637, Sardinien »keUljLMch I 1,'>«gr. S» ? begehen Vuvb alle kgt. Daß« Unsitten ziemlich sicher ist» daß such gefaßt sein mußHDW^^^WW Flüchtling, Namen» Wie-ner, welch«, al« Herausgeber einer lithographirten Sorresponden, da« »ertragen dq itgliruischen ... - _ . - Ftbr. ein arger MMtSr-Srceß nE^'date, woM« in da« Srcal «inreageschlossenen Gesellschaft rindrjogen und al« ihnen dir« »rn«>»W«gi^r Jahr,«,. 1. Duartat. .. ... . .. 2 V .ufügte, daß in so gefahr ¬ drohenden Seiten, wrr dir grgknidärtigen, die Einigkeit »er Atsch« «eg'rrungen höher zu stellen sei, al« eine erzwungene Srnbech Du Petition wmde schließlich al« durch die Adresse erledigt nkl-rt und ein writrrer »esebluß darauf nickt gefaßt. - Da« Abgeordnetenhau« hat am b. Mürz die »erathung der Grundsteuervorlagen begonnen. ' i I» Greifswald M i am 24. ffe verwehrt wmde, holten sie mehrere ihrer ^ameraden^Herbet^ und verübten allerhand Gewaltthätigkeiten. Eine Anzahl Stu denten, von dem Wirth zur Hülfe herbeigerufen, nahm gegen die Soldaten Partei und so kam eS zum förmlichen ^ndge« menge, bi- endlich ein Offizier Alarm blasen und eine Jäger«: compagnie im Sturmschritt au-rücken ließ. An dem betreffen« den Locale angekommen, läßt der Offizier, ohne vorher eme Aufforderung zum Auseinandergehen an däs Publicum gu rich«^ ten, schwärmen, und so kam eS, daß viele promemrende Bürger, Frauen und Kinder mit Kolbenstößen tractirt wurden. Bieler Verwundungen find zu beklagen, wovon möglicherwerse einige den Lod herbeiführen werden. Oesterreich. Nachdem da- Erscheinen der neuen Itters faffung-gesetze bereit- in letzter Nummer kurz gemeldet wurde, - lassen wir heute einen gedrängten Abriß derselben folgen, auf den wir unsere Leser zu verweisen un- erlauben (s. S. 77). — Die Statthaltereien und Bezirksämter find Lag und Nacht mit Anfertigung der Wahllisten beschäftigt, um die Berufung der Landtage zum bestimmten Lermine zu ermöglichen, da erst von diesen die Mitglieder de- ReichSrathS ernannt werden können. Der erste und hauptsächlichste Berathung-gegenstand de- ReichSrathS wird die Finanzfrage sein, deren Lösung nicht länger verschoben «erden kann. — Am meisten Besorgniß erregt die Haltung der Magyaren; man glaubt, daß dieselben sich entschieden weigern werden, den ReichSrath zu beschicken. Der ungarische Hofkanzler Boy soll trotz seiner konservativen Gesinnung die Unterzeichnung der BetfassungSgesetze ^biS jetzt entschieden abgelehnt haben. Italien. Der Senat hat den Gesetzentwurf, wodurch Victor Emanuel zum König von Italien ernannt wird, mit 129 gegen 2 Stimmen angenommen; in der Deputirtenkammer' ist ein gleiches Resultat zu erwarten. DaS neue Königreich wird auf Grund der letzten Zählungen 21,092,020 Einwohner haben, so daß demnach durch daS „Annectiren" die Zahl der unter piemonteflschem Scepter stehenden Bevölkerung sich nahezu . verfünffacht hat. Rach den Provinzen geordnet/stellt sich die Einwohnerzahl wie folgt: Piemont 3,815,637, Sardinien 573,115, Lombardei 2,771,647, Modena 609,139, Parma 508,784, Toscana 1,779,338, römische Provinzen 1,960,360, Neapel 6,843,355, Sicilien 2,231,020. In Turin scheint man zu fürchten, daß Oesterreich, statt ruhig in seiner bewaffneten Stellung zu verbleiben, bi- e- Piemont gelegen ist, den in Aussicht gestellten Kampf um Be- netien aufzunehmen, sich entschließen werde, den ersten Aulaß zu benutzen, um zum Angriff zu verschreiten. Ein geeigneter Vorwand hierzu würde sich allerdings leicht darbieten. Die Rüstungen werden daher von der sardinischen Regierung mit allem Eifer fortgesetzt und in den Arsenalen wird Lag und Nacht gearbeitet. — Einige Blätter melden, daß die römische Provinz, welche dem Papste «och verblieben, in nächster Zeit, mit Aus nahme der Stadt Rom, von den Piemontesen besetzt werden soll; allem Anscheine nach find aber hierüber die Verhandlungen mit Frankreich noch nicht zum Abschluß gekommen, obgleich e-l ziemlich sicher ist, daß der Papst auf diesen unerbetenen Be such gefaßt sein muß. — In Genua wurde ein deutscher für französische Rechnung wieder im Gange ist. Preußen. Im Abgeordnetenhause gab in der Sitzung vom 2. März eine Petition, die Uebertragung der deutschen Eentralgewalt an Preußen betreffend, zu einer umfänglichen Debatte Veranlassung, in welcher die zwischen dem Ministerium und seinen bisherigen Anhängern in der deutschen Frage ob waltende Meinungsverschiedenheit abermals recht deutlich her vortrat. . Während die liberalen Wortführer des HauseS von einer engeren Verbindung mit Oesterreich nicht- wissen wollen und vielmehr die Herstellung eines deutschen BundeSstaatö un- t« Preußen- Führung befürworten, nimmt die Regierung einen entgegengesetzten Standpvnct ein; sie hält eine Verbesserung de- gemeinsamen Organ- Deutschlands wohl für wünschenswerth, will aber bei einer solchen Reform die Rechte der übrigen Regierungen geachtet wissen und ist der Ueberzeugung, daß die' Einigkeit der deutschen Regierungen in mrem neue» Zusam menwirken Preußens und Oesterreichs hie festeste Stütze finden werde. In diesem Sinne svrach sich der Minister Graf von Schwer« auS, indem er zugleich hinrufüate. daß in so aefabr- Politische Weltschau. ' De«tf<bla»d. I« d«r bairischen Abgrordn«t«nkam- m«r ist «in Antrag auf »-'ltgung «in<« G«s<h«ntE warben, durch welchen alle» «egen politischer ^^^"chen und Bkh-hKi an« b«m Jahr« 1849 v«rmthrilt«n und stachlig g«- wordenmrbaißischen Staatsangehörigen Amnestie ertheMM —< Ja-Würtemberg hat die Regierung auf Grund deS mtt Rom abgeschlossenen EoncordatS einen Gesetzentwurf zur Re- gulirrmg <Lcr kirchlichen Verhältnisse der Katholiken vorgelegt. Die zweite Kammer hat aber, trotz deS Widerspruchs der Mi nister, beschlossen, auf die Berathung nicht emzugehen, sondern erst däS Concardat selbst und dessen Verfassung-Mäßigkeit genau zu prüfen. In derselben Kammer wurde auch die deutsche Frage berührt, wobei sich mehrere Redner gegen die Unterordnung der übrigen Regierungen unter Preußen erklärten und ein Zusam- menhakteü mit Oesterreich im Interesse deS ohnehin wenig ge sicherten deutschen Südens befürworteten. — Im Herzogtbum Anhalt-Dessau, wo bekanntlich die Verfassung von 1850 beseitigt wurde, hat kürzlich eine Anzahl? liberaler Männer beim Landtage um die Wiederherstellung verfassungsmäßiger Zustände, gebeten. Die Stände wiesen die Petition zurück und wurden andern Lag- zur herzoglichen Tafel gezogen.. Jetzt hat eine Unzahl konservativer Männer sich mit derselben Bitte an de» Herzog persönlich gewendet, aber ohne Erfolg. Die Seele der dortigen Reaction ist der Geheimrath v. Schätzell, welcher erst in diesen Lagen durch einen hohen preußischen Orden ausgezeichnet worden ist. — Au- Hannover wird be richtet, daß daselbst der Ankauf und die Ausfuhr von Pferden WMHIllthe DmsMmS