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beinahe, vollständigen Ayzug ^igarrenetui, Cigarrenipttzp r Borgs o eine- Bruder- Ihrer K. Hoheit der Gendarm olke, als er in der Mhe: vpni Altmittweida drei Der- (UortsetzLua i« Beiblatt.) r z > der mei an - Geora, ^ist am königlichen Hofe eine Trauer auf drei vom 18. Nov. Li- 3. Dec., angelegt worden. >M7 Namen wir in der Hoffnung verschweigen, daß ihr jugendliches Vergehen daS erste und letzte ihres Lebens sei, hatten in dem Hause dcS Friseur ^Springer auf der Scheffelgaffe sich aus eifern daselbst befindlichen Weinkeller mehrere Flaschen Wein angeeignet und dieselben an Ort und Stelle vertilgt, leider auch eine weitere TLßr zu erbrechen gesucht; ihre Strafe ward von 86 Tagen Gefäneniß auf 1s Tage, für jeden herabgesetzt. — Der Fabrikbesitzer Ernst Seidler, der dächtige Individuen, welche mit Hocken beladen waren, anhalten wollte, von diesen angegriffen und so gefährlich verwundet Börden, daß man an seiner Genesung zweifelt. Die Bösewichter ließen den pflichtgetreuen Gendgrmen bewußtlos in seinem Blüte lieM und diesem gelang eS spater, nachdem er sich einigermaßen erholt, sich nach einem nahen Gute-zu schleppen, wo seine Wunden verbunden Wurden. In derselben Nacht ist in WeinSdorf ein Einbruch-dieb- stahl verübt worden und man vermuthet wohli nicht mit Unrecht, daß dieses Verbrechen jenen drei Personen zur Last fällt. — Gestern ist auf dem Wege von hier nach Ottendorf der Krämer Rebnert angefallen und seiner Baarschaft im Betrage von 8—10 Thlrn. beraubt jvozden. Rehyert^ist zugleich SteuerriunehmeN und die Räuber vermuthetewwahrscheinlich; daß er hie verein«ahmten Steuer« abliefern wolle, waS jedoch nicht der Fall war. ,Won den Theilnehmern am Maiaufstand find bekannt lich alle im Zuchthause zu Waldheim^ detinirten Führer nach und ' *) In dem Referate über die Verhandlung wider Rühle Wer muß e- beitt 3S0, Zeile 10 v o. „Zeuge" statt Zunge - — - - - » . . . t --- Der N. Pr. Ztg. wird unttr'm 8. Nov. aus Dresden ge- schries-n von Hölzern in bedeutenden Posten zu Schulden kommen lassen, verhandelt wurde, war in der Hguptverhandlung nur durch seinen Vertheidiger, Herrn 4sdv. Stein, vertrete^ da er selbst flüchtig und nicht aufzugreifen gewesen. Gr erhjelj 8 Jahre Arbeit-Haus.*) AuS dem Plauenschen Grunde, 13. Nov. Dem Tha- randt-Kcffelsdorfer Zweigvereine des Gustav-Adolf-VereinS ist eins be deutende Spende zugeflossen, indem Hr. Baron v. Burgk auf Burgk demselben, veranlaßt durch die am Reformation-feste in der Kirche zu Döhlen gehaltene vortreffliche Predigt P^SHry. PastorsU. Reinhard/ nunmehrigen Pfarrers in Altmügeln, 100 Thaler zum Gßschenk gemacht Lat. — Das bei der große« Seelenzabl der Parochie Döhlen (12,000 Seelen) sehr wichtige und einflußreiche Amt eine- OberpfarrerS ist dem seitherigen Pfarrer Römisch i« Hohttchorf Lei Pegau, welcher nächsten Sonntga ^eine ProbeprAigt hält, über tragen worden. — Außer dem Oberpfgrrex und dem Diakonus, welche bereit- zeither an der Kirche zu: Döhlen fungirten, solluuun auch noch ein Hilf-geistlicher angestellt werden. 1 u n!r»)rr^ h Mittweida, 12.nRpvhr. sAm Ponnerstage früh ists, der Dresden, den 14. November. Wegen erfolgten Ableben- Sr. Mas. des Königs von Portugal, Dom Pedro V., j seinen früheren Maschinenwärter Hummel öffentlich beschuldigt hatte, durch absichtliches Lockern der Schrauben, auS Nerger über seine Entlassung, eine Explosion verursacht, zu Habens hatte M Thlr. Strafe in erster Instanz, »vegen Berlstumdung z^ictirtz Hebammen, die auf seinen Einspruch auf 10 Thlr, Strafe herabgesetzt wurden — Der Soldat Peter Paul Schotzka, herrschoMcher Jäger auf Rittergute Zschorna,^gegey, welchen am 9. Novhr? wegen Uw nach begnadigt worden, Lis auf den früheren Musikdirektor Rö ckel, der sich bisher nicht dazu verstehen wollte, ein Gnadengesuch ein zureichen. Rücksichten auf seine Familie sollen ihn aber doch be wogen haben, jenen Schritt zu thun. Wie es heißt, ist dieser Tatze ein Begnadigungsgesuch von ibm hier eiUgegangen. — r. AuS dem Gerichtssaale. Weder die in der letzten Wochie abgehastenen Häupiverhandlungen, noch die vorgekommenen Vinspruch-verhandlungen heben fich in Betraf der abgeurthkilten Vergehen ^us der Menge der alltäglichen Vorkommnisse heran-, so daß wir ün- mit einer kurzen Zusammenstellung der Vergehen und der dafür erihMen Strafen "begnügen können. Wir gehen dabei nach der Reihenfolge det Verhandlungen. Am 6. Nov. erhielt der Tagarbeiter Joh. Gottlob Vetter au- Radeburg 1 Jahr Arbeit-- haüs für eine Reihe kleinerer Gelegenheit-diebftähle von Ketten, an deren Geschirrstücken und von ein Paar Lederhosen, sowie für einen Einbruch, bei dem er au- der erbrochenen Kammer de- Knechte- Döhme einen Rock und ei« Tuch entwendet; auch eine- weiteren, dem! - , „ terschlagung, Bettug und Fälschung, die cp fich bei dem Verkaufe lese ich einen Tagesbefehl Mac SlellanS an die Bun desarmee am Potomac. Der General tadelt, da- von den BundeStruppen „Räuberejen der scheußlichsten Art an friedlichen Bürgern verübt werden; die Soldaten haben Menschen beraubt, Häuser überfallen und gewaltsam auSgeplündert." Wer da nach einmal thut, soll bestraft werden! So steht e- mit der MannSzucht. Ich lese ferner, daß in der Nackt deS Freitag vor ackt Lagen 71 Offiziere und Generale, uiit Ein schluß eine- BrigadeaeneralS, in den allergemeinsten der berüchtigten Häuser al- rühestörende Trunkenbolde verhaftet wurden! Ich hatte mir noch eine Menge von einzelnen merkwürdigen Vorgängen angemerkt, die ich Dir mittheilen wdlltk, ich muß fie mir jedoch für den nächsten Brief aufsparen. Es wird Einem ordentlich unwohl, wenn man fleht/ Pie ein so schöne- Land zu Grunde gerichtet wird. Lebe wohl. zm Ruhe, so ist es um die alte Verfassung und Freiheit ge schehest. Flon der äußerffenvDewokratie biS/M Soldaten tyrannei war hier der Sprung eben so rasch, wie in Frank reich, nur daß Lier der Despotismus schon ärger ist, al- dkr napoleonische. Die Radikalen haben die Waffen in der Hand; der Pöbel, welcher seine Stimme für ein Quart Branntwein und einen Dollar verkaufte, stebt nun im Lager; wer Geld genüget, kann mit ihm eine Rebellion machen. Wenn ich irgendwo eine tröstliche Erscheinung, einen Licht blick der Hoffnung gewahren könnte, so wstrde ich Dich gern darauf Hinweisen; aber wo Nicht- ist, hat selbst der Kaiser sein Recht verloren. Die amerikanischen Zustände firzd selbst ärger, als die von Neapel unter Bourbonen oder Piemontesen, unsere JayhawkerS, Räuberbanden aus Kansas/Mörder und Pferdediebe von Profesflon, schlimmer als die Briganti der Abruzzen. ES widerstrebt mir, die Gräuelthaten'niederzuschrei ben, welche von diesen Unionsmännern verübt werden. Ein Raubmörder, im Dienste der Bundesregierung General, Jim Lane, spielt unter ibnen den Meister; er hat eine wahre Gal- genphyflognomie, die ick Dir beilege. Sr balgt fich mit süd lichen BorderruffianS, Gränzstrolchen, herum, die auch keinen Schuß Pulver werth find. nur versuchten Einbruch- würde für überführt erachtet; der Ge- sammtwerth seiner Diebstähle betrug gegen 10 Thlr. — Donnerstag, den 7. November, wurde der Bäckergeselle Pieper aus Minden, ^^^^Dte nächste Nummer mr Wir deshalb um zelti seinem früher» Mttgeseßen Ulbrich, bgi dem. hiesigen Bröers ster Seifert mittel- Einbruchs einen beinahe vollständigen Anzug Kleidern und Wäsche^ Regenschirm, Zigarrenetui, EigarrenstkiM ünd 2 Thlr. 8 Ngr. baares Geld, sowie sinem andern Gesellen, Troblsch. eine Reisetasche gestoblsn hatte, zu 9 Monat Arbeitzßhaus verurtheilt z man fand die gesammten Gegenstände^ bsj iihm, al- man ihn am Tage nach dem Perbrechen auS dem Eisenbahnwagen heraus arretirte. — An der Einspruchsverhandlungen vom Freitag, den 8. d. M., ward daS Grkenntniß epste, Instanz wider die Händlerin Clara Ida Endler, auf 4 Monat Arbeitshaus lautend, bestätigt ; sie hatte der Gastwirthin Plener, wo fie einzekehrt, ein Unterbettes im Tragkorbe mit weggenommen, Sine anher« he* rüchtigte Diebiy, Johanne Christ. Freiberg, hatte wegen Hiebstahlsi von 4 Metzen Weintrauben ein Jahr Arbeitsbaus erhalten, dje iw 12 Wochen Gefängniß verhandelt wurden.— Zwei Lehrlinge, d«ren Lte »«bst« N»»»er d«r S. Dorf,eit«u, wird, »rge« »e« Büßt»««, Donnerstag, de« kl. SkoveEWMM-»»«», b««t^ .* »«lti». ««st«d«>. d« Nmstadt-Dredde^'Dampf'Schnellpnffmdruck der st. Heinrich'schen Buchdruckerei. - Hier,», Dampft»«»« Ni. <6 nebst «<n»p,v«ila»,. ,, K /