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Sette 2. — Gngland. Im Unterhause erklärte Premier minister Balfour, daß der Chefsekretär für Irland Wyndham seine Demission eingereicht hat. Dabei führte Balfour aus, der Hauptgrund für die Demission war der Umstand, daß der neuliche Streit den Wert von Wyndhams Tätigkeit als Chefsekretär Irlands be deutend verschlechtert, wenn nicht gänzlich vernichtet habe; er (Balfour) billige mit Bedauern das Demissions gesuch. Der Rücktritt des Lord Milner von dem Amte als Oberkommissar für das britische Süd- Afrika ist, wenn nicht verursacht, so doch begleitet von wichtigen Aenderungen in der Verfassung der Länder dieser Kolonie, wenigstens in dem ehemaligen Burenstaate Transvaal. Für Mitte März wird nach halbamtlicher Meldung ein königlicher Erlaß angekündigt, durch den eine Repräsentativverfassung eingeführt wird. Es wird ein Wahlrecht auf breiter Grundlage vorge sehen, die Stimmen aller Wahlberechtigten sollen, wie uns telegraphiert wird, gleichwertig und jeder Wahl kreis durch einen Abgeoroneten vertreten sein. Die Wahlkreise sollen durch eine königliche Kommission be stimmt und das Verfahren für notwendig werdende Wahlkreisänderungen automatisch festgelegt werden. Die in Johannesburg erscheinende Rand Mail schätzt, daß in dem neuen Parlament 18 Abgeordnete von der durch das Blatt Het Volk vertretenen Richtung, also der Afrikander, und l8 Mitglieder der Gegenpartei vor handen sein werden. Spanien. Die beschäftigungslosen Ar beiter in Barcelona hielten gestern eine Versammlung ab. Nach Schluß derselben versuchten sie den Verkehr der Trambahn zu verhindern, indem sie Steine auf dieselbe warfen nnd mit Revolvern schossen. Die Polizei zerstreute die Menge und verhaftete l2Personen. Deutscher NeichStag. Das Haus war wiederum recht schwach besucht. Die Beratung des Etats des Reichsamts des Innern wurde fortgesetzt. Graf Posadowsky war mit zahlreichen Kommissaren am Bundesratstische erschienen, vr. Heinz Potthoff eröffnete die Debatte mit einer einstündigen Rede über die Notwendigkeit verniehrter Fürsorge für die Privatbeamten. l)r. Potthofs betreibt ja auch außer halb des Hauses eine starke Agitation zugunsten dieser Beamtenkategorie. In gleich ausführlicher Weise ver breitete sich der sächsische Schriftsteller Georg Horn, früher Glasmacher, mit behaglicher Breitspurigkeit über die Verhältnisse in den Glashütten. Beide Redner er regten im Hause und am Regierungstische nur wenig Interesse, zumal die Ausführungen Horns von früher her bekannt sind. Dazwischen sprach Redakteur und Schriftsteller Werner über Hausierhandel und Waren häuser und zierte im Namen seines politischen Freundes Bruhn die kürzliche Anrempelung des Staatssekretärs. Es habe Bruhn natürlich jede persönliche Absicht fern gelegen, im Gegenteil seien er und seine Freunde eben falls voller Anerkennung für die Tätigkeit des Grafen Posadowsky, der für diese Erklärung mit Verbeugung dankte. Während der langen Rede Horns vertiefte sich der Herr Staatssekretär des Innern in verschiedene Schriftstücke, der sächsische Bundesratsbevollmächtigte Fischer näherte sich der Rednertribüne oder verfolgte von seinem Platze aus, so gut es eben ging, die Dar legungen Horns. Die Mitglieder des Hauses schrieben, lasen und unterhielten sich. Die weiteren Verhand lungen brachten die Jungfernrede des Abgeordneten Merten, der an Stelle des Fürsten Herbert Bismarck im Wahlkreise Jerichow gewählt wurde, ohne auch dessen politisches Vermächtnis anzutreten. Herr Merten, Kunst und Wissenschaft. Literatur. f Königliches Opernhaus. Im „Trompeter von Säkkingen" gastierte am Montag Herr vom Scheidt vom Stadttheater in Köln in der Titelrolle mit recht gutem Erfolge. Dieser Künstler ist im Besitze einer auf fällig hell timbrierten Baritonstimme, der in der Höhen lage die Kraft und Klangfülle eines Heldentenors eigen ist, der dagegen aber eine volle Tiefe fehlt. Während die Stimme in der Tiefe matt und farblos klingt, sind Mittel lage und Höhe von reizvollem, satten Klange, tragfähig und selbst im Piano gut vernehmbar. Ueber die stimm liche Begabung des Sängers ließ seine Durchführung der Trvmpeterrolle, die ost als Prüfstein für das gesangliche Können von Baritonisten benutzt wird, keinen Zweifel auf kommen. Die Stimme ist gut geschult. Nur möchte der Künstler darauf bedacht sein, die flackernde Tongebung, die er vor allem in der Mittellage überhandnehmen läßt, zu beseitigen und das Drücken und Pressen der Töne, das bei seinen leicht ansprechenden Mitteln überflüssig und schädlich ist, zu unterlassen Dann wird sich seine Stimme freier entfalten und deswegen an Glanz nichts einbüßen. Sein. Darstellung des Schmachthelden Werner war im allgemeinen von günstigem Eindruck. Doch das will nicht viel sagen in Anbetracht der schauspielerischen Qualität der Rolle. — Sollte es sich bestätigen, was gerüchtweise verlautet, daß unser prächtiger Herr Kieß mit Ende der Saison aus dem Verbände unserer Oper scheidet, daß also Herr vom Scheidt der erste Bewerber um die hierdurch freiwerdende Baritonistenstelle wäre, so müßte man weitere Gastspiele von ihm und zwar in Rollen von größerer Bedeutung als der Trompeter abwarten, bevor man er messen könnte, ob er Herrn Kieß, der sich zu einer recht tüchtigen und geschätzten Stütze unserer Oper entwickelt tmt, — man bedenke nur, daß er im Tristan den Üurwenal schon mit sehr gutem Erfolge gesungen hat — auch voll zu ersetzen vermag. Die Aufführung, an der Frau Krull, „Sächsische Dorfzeitung." - 8. März 1905 VolkSschullehrer in Berlin, sprach über Kinderarbeit, besonders über solche in den Erziehungsanstalten. Seine Rede war gut vorbereitet. Seme klaren Ausführungen von einem volltönigen Organ mit etwa- Pathos vor- getraaen, erregten Interesse und mehrmals Beifall seiner politischen Freunde, der Herren von der freisinnigen VolkSpartei. Die begreifliche Aufregung, die ja ein erstes Auftreten auf der Rednertribüne des hohen Hauses mit sich bringen mag, hatte wohl auch Herrn Merten zu dem geflügelten Worte veranlaßt, er bringe diese Dinge zur Sprache, damit nicht „Unberufene mit dem Seziermesser der Kritik in dieselben hineinleuchten". Es sprachen noch Abgeordneter Thaler, der die Resolution des Zentrums bezüglich der Gehilfen der Rechtsanwälte, Notare usw. befürwortete und l)r. Wolf (wirt. Vg ), wie gewöhnlich über die Mittelstandspolitik. Dann vertagte man sich auf heute. Aus Dresden und Umgegend. Dresden, 7. März — Se. Majestät der König empfing heute mittag die Hofdepartementschefs zu Borträgen. — König Friedrich August und die Arbeiter. Während seines Besuches in Chemnitz sagte König Friedrich August zu den Mitgliedern des Chemnitzer Sängerbundes, er habe sich besonders darüber gestellt, daß in dem Bunde mehrere hundert Arbeiter Mitglieder sind. Er bitte be sonders darum, daß in jedem der einzelnen Gesangvereine seine volle Anerkennung den Arbeitermitgliedern zum Aus druck gebracht werden möchte dafür, daß sie „bei ihrem nicht leichten Kampfe ums Dasein das Ideal des deutschen Volkes im Gesänge pflegen." — Programm für den Besuch Sr. Majestät des Königs im Plauenschen Grunde am 9. Mgrz. 8 Uhr früh Abfahrt Sr. Majestät zu Wagen auf der Dresden—Altenberger Staatsstraße nach Kaitz. 8 Uhr 22 Min. Huldigung der Gemeinden Kaitz mit Amtslehngut, Kleinpestitz, Mockritz und Nöthnitz mit Rittergut, vor dem Amtslehngut an der Abzweigung des Kommunikations weges nach Cunnersdorf. (Ansprache: Pastor Lamm-Kaitz.) 8 Uhr 24 Min. Weiterfahrt auf dem Kaitz—Cunnersdorfer Kommunikationswege nach Cunnersdorf. 8 Uhr 35 Min. Huldigung der Gemeinde mit Rittergut Cunnersdorf vor der Schule. (Ansprache: Rittergutsbesitzer Wiesner-Cunners- dorf.) Weiterfahrt am Freiherrlich v. Burgkschen Marien- schachte vorüber. 8 Uhr 55 Min. Huldigung der Ge meinden Bannewitz, Welschhufe, (Lutschütz, Kleinnaundorf und Boderitz hinter dem Steinbruch vor der Abfahrt zur Kohlenstraße. (Ansprache: Gemeindevorstand Graf-Banne- witz.) 9 Uhr Besichtigung des Glückaufschachtes des Frei herrn von Burgk unter Führung des Kammerherrn Frei herrn von Burgk, Hofrat Küttner und Direktor Schenk. 9 Uhr 40 Min. Abfahrt auf der Kohlenstraßc und dem Kommunikationswege Burgk-Potschappel. 9 Uhr 55 Min. Huldigung der Gemeinden Groß- und Kleinburgk mit Rittergut Burgk, Birkigt und Zschiedge vor dem Denkmal des Freiherrn Arthur von Burgk und dem Eingänge zum Rittergut Burgk. (Ansprache: Gemeindevorstand Fiedler- Großburgk.) 9 Uhr 57 Min. Weiterfahrt durch Potschappel auf der Staatsstraße nach Zauckerode. 10 Uhr 5 Min. Huldigung der Gemeinden Zauckerode mit Kammergut, Oberpesterwitz, Ober- und Niederhermsdorf, Wurgwitz mit Rittergut und Saalhausen vor dem Bahnübergang auf der Staatsstraße. (Ansprache: Gcmeindevorstand Mende- Zauckerode.) 10 Uhr 10 Min. Besichtigung des König lichen Steinkohlenwerks Zauckerode (Direktor Georgi). 10 Uhr 50 Min. Weiterfahrt auf den« Zauckerode— Döhlener Kommunikationswege nach Döhlen. 10 Uhr 56 Min. Huldigung der Gemeinden Döhlen mit Kammcrgut, Fräulein Schäfer und die Herren Nebuschka und Berg, letzterer als Gast, hervorragend beteiligt waren, stand unter Herrn von Schreiners Leitung. Durch schnellere Zeitmaße versuchte er, die Neßlersche Käpellmeistermusik ihres süß lichen Charakters zu entkleide« und genießbarer zu machen. Für die fatale Kollision während der Serenade dürste er wohl kaum verantwortlich zu machen sein. (?) —6. 7 Königliches Schauspielhaus. Freitag den 10. März eröffnet Herr Lothar Mehner vom Schauspiel haus in Leipzig ein aus Engagement abzielendes Gastspiel als „Röcknitz" in Sudermanns „Gluck im Winkel". Herr Mehnert setzt sein Gastspiel als „Carlos" im „Clavigo" und als „Clemens" in dein Einakter „Literatur" von Schnitzler fort und beschließt es als „König Philipp" im „Don Carlos". s Residenztheater. Morgen Mittwoch wird das Lustspiel „Die Jubiläumsnummer" wiederholt und Donners tag „Der Familientag". — Freitag geht im Abonnement die Operette „Der Opernball" in Szene nnd am Sonn abend findet zum Benefiz für Herrn Karl Friese die Erst- aufführung des neuen Lustspiels „Das Kind" von Wolters und von Puttkamer statt. 7 Nächsten Freitag abend findet im „Gewerbehaus" das Konzert des „Dresdner Orpheus" statt. Neben dem interessanten Chorwerke mit Orchester und Soli „Die Mette von Marienburg" von L. Wermann, dessen hoch- dramatische Momente unter Herrn Albert Kluges Direktion vom „Orpheus", der Gewerbehauskapelle und den vor- züglichen Solisten zur vollen Geltung kommen dürften, sowie drei a cappella-Chören von Schubert, Jüngst und Platzbeckcr wird gesungen: vom Herrn Hosopernsänger A. scholz, begleitet am Klavier von Herrn Kluge: „Wald einsamkeit" und „Gefangen" von Hutter; von Frau Opern sängerin Geidel-Kleinert: eine Arie aus Verdis „Traviata" mit Orchesterbegleitung, und von Herrn Kammersänger Gießen: eine Cavatine aus der „Weißen Dame" von Boieldien. Eintrittskarten sind bei Ries, Kaufhaus, zu haben. Weißig und Unterweißig am Eingangstor zur Halle der v. Zrutschschen Denkmäler. (Ansprache: Pfarrer Brückner- Döhlen.) 10 Uhr 57 Min. Besichtigung der Denkmals- Halle. 11 Uhr 2 Min. Abfahrt vom Haupteingangstor zur Kirche auf dem Kommunikationswege Döhlen- Deuben 11 Uhr 5 Min. Besichtigung der Kohlenwäsche des König lichen Steinkohlenwerks Zauckerode. 11 Uhr 20 Min. Be- sichtigung der Sächsischen Gußstahlfabrik Döhlen. (Bor- sitzende des Aufsichtsrats Bankier Taeubrich, Direttoren Naegel und Adler.) 12 Uhr 30 Min. Frühstück im Brr- waltungsgebäude daselbst. 1 Uhr 15 Min. Abfahrt über die Bahnhofsstraße Deuben nach dem König Albert-Platz mit dein Wettingedenkstein. 1 Uhr 20 Min. Huldigung der Gemeinden Deuben und Niederhäslich auf dem König Albert-Platz. (Ansprache: Landtagsabaeordneter Ge meindevorstand Nudelt - Deuben.) 1 Uhr 22 Min. Weiterfahrt durch die Carola- und Dresdner Straße nach Hainsberg. 1 Uhr 26 Min. Huldigung der Gemeinden Hainsberg und Eckersdorf mit Rittergut am Platze vor dem Gasthofe. (Ansprache: Gemeindevor- stand Mehnert - Hainsberg.) Weiterfahrt auf der Staats straße nach Tharandt. 1 Uhr 40 Min. Huldigung da Stadtgemcinde Tharandt vor dem Bahnhöfe. (Ansprache: Bürgermeister Voigt - Tharandt.) Weiterfahrt auf da Staatsstraße durch Tharandt bis zum AmtsgerichtSgebände und zurück nach der Königlichen Forstakademie. 1 Uhr 45 Min. Besuch der Königlichen Forstakademie Rektor Geheimer Hofrat Professor Or. Kunze, Geheimer Ober- forstrat Professor l)r. Neumeister.) 2 Uhr 15 Min. Rück fahrt auf der Staatsstraße und dem Kommunikationswegr nach Coßmannsdorf. 2 Uhr 25 Min. Huldigung derGr- meinde Somsdorf - Coßmannsdorf gegenüber der Schule. (Ansprache: Gemeindevorstand Vogel - Somsdorf.) 2 Uhr 30 Min. Besuch der Spinnerei Coßmannsdorf. (Geheimer Kommerzienrats Dietel.) 3 Uhr Tee in der Villa des Ge heimen Kommerzienrat Dietel. 3 Uhr 25 Min. Abfahrt durch Coßmannsdorf, Hainsberg auf der Staatsstraße nach Deuben. 3 Uhr 40 Min. Besichtigung des Elektrizitäts werkes für den Plauenschen Grund in Deuben. (Direktor Thomas.) 3 Uhr 50 Min. Weiterfahrt auf der Staats straße nach Potschappel. 4 Uhr Huldigung der Gemeinden Potschappel mit Rittergut rind Niederpcsterwitz vor de« Rathaus Potschappel. (Ansprache: Gemeindevorstand Bau mann - Potschappel.) 4 Uhr 5 Min. Huldigung der Ge meinden Coschütz, Gittersee und Dölzschen an der König Friedrich August-Hütte. (Ansprache: Vorstand des Militär vereins Schuldirektor Schoenfeld-Coschütz.) 4 Uhr 10 Min. Besichtigung der Brauerei zum Felsenkeller. 5 Uhr Ab fahrt Sr. Majestät von dort. — Sc. Exzellenz Staatsminister v. Metzsch empfing dieser Tage Deputationen der Saalinhaber, der Saalgrundstücksvertreter, ferner des Dresdner Allgemeinen Musikervereins und der Tanzordner, die gegen die Ein schränkung des öffentlichen Tanzes auf den Dresdner Sälen vorstellig wurden. Die Deputationen wurden weiter auch von Herrn Kreishauptmann Schmiedel in der gleichen Angelegenheit empfangen. — Ter sächsische Gesandte in Wien, Graf Ry, hat sich zu einem längeren Erholungsurlaub nach deu Semmering begeben. — Der hiesige Amtsgerichtsrat l)r. CocciuS ist vor einigen Tagen auf Grund eines ärztlichen Zeugnisses, nach dem er nervös erkrankt ist, auf einige Monate beur laubt worden und hat die Absicht, sich in eine Heilanstalt zu begeben. — Zum Sommerkursus 1905 bei der Militär- Turnanstalt in Berlin wurden kommandiert: Die Leut nants v. Ponickau (Grcn.-Reg. Nr. 100), v. Minkwitz (Gren -Reg. Nr. 101), Bulding (Inf.-Reg. Nr. 178), Neumann (Feldart.-Reg. Nr. 28), v. Sichart (Jns.-Reg Nr. 105), Frhr. v. Uslar-Gleichen (Jnf.-Reg. Nr. 107), 7 Stadtarchivar Dr. Overmann leitet mit einem historisch abgcsaßten Aufsatz „Erfurt in Vergangenheit und Gegenwart" die wiederuin auf das künstlerischste ausgestattete Lieferung 7 des vaterländischen Prachtwerkes „Aus der Sachsenlanden" (Verlag Haase «L Bockermann, Zittau) ein. Wohl selten eine Stadt dürfte so reich an historischen Erinnerungen sein, wie gerade Erfurt, die Metropole Thüringens. Bis zum Jahre 742 und noch weiter reicht ihre Vergangenheit zurück, als der heilige Bonisazius die damals bestehende große Ansiedelung zum Bischofssitz erkor In einer wunderbaren Aufeinanderfolge entrollt uns Over mann Bild an Bild von dem Blühen und Gedeihen ErfurH der ersten deutschen Stadt, die sich aus eigener Initiative zur Gründung einer Hochschule entschließen konnte. Herrliche Reproduktionen von Gemälden aus dem Rathause, some das Innere und Aeußere von Kirchen und Kunstdenkmälen älterer Zeiten sind diesein Artikel beigegeben. — lieber „Alte Kulturstätten Thüringens" unterrichtet uns Sai Tevrient in einer ebenfalls reich und wundervoll illustriert Abhandlung. Große Lust zum Reisen wandelt »öS an beim Lesen dieser Betrachtungen über, verfallene Argen, Schlösser, Felsennester und Ruinen. Hunnennot, Mord, und Brand und auch hochedles Rittertum mag sich die Phantasie des Wanderers ausmalen beim Betrachten all der vergangenen Herrlichkeit. Ausgezeichnete Wider von Arnstadt, der typischen Vertreterin zahlreicher Kulturstätte», Klosterruinen usw. sind geradezu prächtig wiedergegeben. Pastor Rudolf Reichardt plaudert zum Schluß in gelungener Weise über „Bolksbräuche und Anschauungen in Thüringen" und macht uns mit der abergläubischen Art und Weise vertraut, wie der Thüringer sein Tagewerk beginnt und schließt. — Der Lieferung ist ferner eine vielfarbige Kunst beilage „Ernte" von Professor Hans Olde-Weünar bei- gegebeu. Nach alledem wird man sich eine ungefähre Vor stellung von der überraschenden Reichhaltigkeit Md Ge diegenheit der literarischen, sowie technischen Ausstattung de? Werkes machen können. Mtzel (- Rr. 18L) wesen k abend, l erließ die betreffend vezahlun eine feste BefsersteV hältnifsen sendet d< sächsischer in welche Montigm hätte befs zu mache Gräfin 3 Aufklärui Reise na zu spiele gelegenhe de- Gras vermag, wohl eb Hofes, t um auch des Gras schusses Neustat in Schau Gasthofsl Konditori des Gast Neue We Witz, des des Max verchel. ! lößnitz, des Weir Witts Bk Frau Kl langen, s Gastspiel Es ist T Danny ( und Rez born sei» steht es, stellungs gleichsam Angen bli intrrrssau statt. E Kasse be ¬ wirb Mi in den Straße i Königl. herige B Jahresai Hierauf des Her, historisch mann l) für das seine 42 der Vers Huldigm danke II obstbauv D Hause m Sp: falschen Napolei hatte, sich aus — abei er galt forderte eines B der mic mich h< im Dl Hause dann s< seklmdie mir uni -Erst dem W darfst der das Zckmgst E.7