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«a» vw-vm R» ««7 ^>-7 Uhr Für bas Erscheine» lephonlsche Aufträge wir» v-em. 11 Mantag, den 19. Lanuar 7lr. 1S 19S1 8^ ß s erposte» möglich, >ie -.B. ngefähr tstreckeri enauto- lcudkro ten, um Auf -« im Zick, »erhörte iten. sten pü Nr viele Kosegtal ung des schlitte» lu-fahrt Winter- 10 bi» D<YWN» 1200 » cewiutz , Reklamen dl« « geipattea« Zett« Satzart« werben mit so^ i». den Klängen des Deutschlandliedes schritt er die Front ab. Hochrufe begleiteten dann wieder das Auto des Reichsprästden. ten, das -um Sportpalast fuhr. M MWWl WMU der unsere Herzen höher schlagen lieh mtt Loschwther Anzeiger . Tageszeitung für das östliche Dresden und feine Vororte. Das ganz« Deutschland, -ie amtliche» «ellen und Organisationen aSer Art beainaen den 18. Januar mtt würdigen «edenkseier»^ überall wiesen die Versammlungen Massenbesuch auf, und trotz deS Ernste» der Zeit prangten die Straßen und Plätze an diesem stolzen Er- tnnerungStage im Flaggenschmuck. Die Studentenschaft der Berliner Hochschulen hielt ihre ReichsgrttndungSfeier im Konzerchau» Ela« ab; nach der Feier zogen die Studenten zur Kranzniederlegung »» «attvAaldenkmal Kaiser Wilhelm» l. Unser Bild zeigt die Dtuden- i -e» vor -em Denkmal. Die Feier der Frontkrieger Im Sportpalast wurde die vom Reichs, kriegerbund ^Kyffhäuser" veranstaltete „Deutsche Weiyestundc" zu einer macht, vollen Kundgebung. Nach dem Einmarsch der Fahnengruppen erschien Hindenburg, mit brausendem Jubel empfangen. Zu nächst begrüßte -er Vorsitzende -es Haupt kriegerverbandes Dr. Voß-Berlin die An- wesenben, wobei er besonders den Reichs präsidenten willkommen hieß, Len er unter stürmischen Beifallskundgebungen Dieses Blatt enthält die amtlichen Vekanntmachnngen des Rate» zu Dresden für die Stadtteile , Lolckwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegaft (ll. und lll. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach- lafew y, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schdnfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. gangen, seitdem das Reich gegründet und ein Ring um die Stämme Deutschlands geschlagen wurde! Schatten Leibes un tiefer Trauer haben sich auf unser Völk gesenkt. Aber das vor SO Jahren ge schmiedete Banb eint uns noch heute! Das Gut -er Reichsei«heit ist gerettet! Bange Sorgen lasten schwer auf uns, aber das wechselvolle Geschehen unseres Volke- in seiner tausendjährigen Geschichte be. zeugt, -aß es auch die härtesten Stürme überwindet und siegreich durch alles LeiL geht, wenn es einig und geschlossen ist. An diese Einheit und an Liese- Zu sammenhalten soll uns bi« Erinnerung an jenen Höhepunkt deutscher Geschichte mahnen und uns leuchtend vor der Geel« sichen. Ele wir- u«S die innere Kraft gedeih ««erschrocken »»- »»erschüttert ans Sächsische AWW -- EWuM Würdig verlaufene Reichsgründungsfeiern Festakt der Reichsregieruvg unter Teilnahme des Reichs präsidenten Die erste Feier -eS RetchSgründungS. tages fand im Berliner Dom statt, -er bis auf den letzten Platz gefüllt war. Punkt 10 Uhr fuhr Reichspräsident v. Hin. -endurg vor dem Dom vor Im Mittel, punkt des FestgotteßdiensteS stand die Predigt des Oberdompredigers Dr. Burg, hart- Die Feier im Reichstage war würdig «^'schlicht. Der groß« Sitzungssaal war diesmal weniger festlich auSgeschmückt, al- -u sonstigen feierlichen Anlässen. Um so eindrucksvoller die Büste Les Reichs. aründerS v. Bismarck, Lie sich von dem Lorbeergrün, umrahmt von weißem Flie der und roten Azaleen, vor Lem so ver- kleideten Präsidentcnstuhl abhob. Rechts und links Ler Büste standen Fahnenab ordnungen der Reichswehr. Von den Wänden wehten Li« schwarz-rot-goldene Reichs- und Lie schmarz-weiß-rote NeichS- kriegsslagge mit dem Eisernen Kreuz. Der Saal war bis auf Len letzten Platz gefüllt. Nachdem Ler Reichspräsident, begleitet von dem Reichstagspräsidenten Löbe, Rcichswchrminister Groener, Reichs innenminister Wirth, sowie Staatssekre tär Meißner, Platz genommen hatte, in tonierte das Berliner Funk-Orchester das Bachsche Brandenburgische Konzert. Geheimrat Kahl, -er Senior der dent- schen Abgeordneten «nd selbst Zeuge -es Tages der Reichsgründung «nd der Kaiserproklamatio», hielt die Festrede. Persönlich« Erinnerungen des damaligen bayrischen Jägers führten diesen Vete ranen von den Tagen vor 60 Jahren vor Paris zu einem Ueberblick über die ge samte wechselvolle Geschichte des Reichs- gedankens, seit dem Ende des alten römi schen Reiches deutscher Nation im Jahre 1806 bis in Lie heutige Zeit. Sei« Appell richtet« sich an die seeli- scheu und sittlichen vaterländischen Wieder» nfbanrechte. Tilsit und Versailles haben für ihre Zeit ungefähr gleiche Notstände enthüllt. Die Kluft zwischen Staat und Volk, nur daß heute die Kluft in der Zerrissenheit des Volkes selbst gegenüber dem Staate liegt. Die innere Verbundenheit der Parteien ist es, die uns fehlt. Grundsätzlicher Kampf gegen „diesen" Staat und seine Verfassung kann und darf niemals Volksparole sein. In die neue Zeit sich zu finden ist zwar für viele schwer, aber der Konflikt muß gelöst werden. Er forderte zum Schluß dreierlei: Mehr Vertraue«« mehr Geduld und etwas «ehr Da«kbarkeit. BrüniAg: Der Glaube an die deutsche Zukunst läßt »ns nicht verzage« Nach der Beethovenschen 5 Symphonie in E-Moll (4. Satz) ergriff Reichskanzler Brüning La- Wort: SO Jahre sind ver. iLalich mtt den Lettagen: AmN. Frew Lachen, Au« alter u. neuer Zett, Modena lll 2 10 duld) monul! A Mw IM« leinen Anspruch auf Lieferung bzw.Rachsieferung ber ^A^Rack^hl b L«'^ Druck: Demenz Landgraf Nächst., Dresden.Freital, einaeiandt. Manultripten lst Nachporto beizufuq. Für Anzeiaen, welche durch vir etne Verantwort, de», der Richtigkelsnicht übernehm de« Weg« -«- de«tscheu Wie-era«f. ftteges fortzuschreite«, auf de« «ns das Oberhaupt -es -eutsche« Volkes voraugeht. Wir werden im Glauben an eine bessere deutsche Zukunft nicht verzagen und alles daran setzen, Lem feierlichen Wunsche Ler Proklamation von 1871 entsprechen- auch unsererseits ,^uf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung Mehrer des deutschen Volkes an den Gütern und Gaben -es Friedens" zu sein. Für -lese- Ziel wolle« wir für Reich »«- Volk ««fere letzte Kraft hi«gebe« und dafür im Gedenken an den großen Kanzler, den Fürsten Bismarck, Zeugnis ablegen in Lem Rufe: „Unser geliebtes Baterlanö, eS lebe hoch!" Zwei Strophen LeS DeutschlanLlieLeS folgten. Die Fahnen würben aus Lem Saale getragen un- zur Fahnen kompani« aruvpiert, Li« Lraußen Len ReichSpräst. oenten erwartete. Begeisterte Hochrufe tönten in Li« Musik, als HinLenburg, g«. schmückt mit Lem Großkreu-, dem Eisernen Kreuz mit Lem Stern, erschien. Unter idtn- und Kurlist«, Agrar-Dartr, Radio-Zeitung, Am em Viertel. I Anzeigen werden di« »qespattene Petit-Zeile mtt rl Zeiiung,SchniItmusIerbogen. Ver Sezugspnls beträgt fr«t las Hans j mtt 100 Golbpfenntgen Anzeigen ».Reklamen mtt monatl N.2.L0. Für Fäste HStz.G«oaIt, ««X «-—"Litt»» . Aufschlag berechnet. Schluß der euch auf Lieferung bzw.Rachneferung der I «UrpirZUU i der Anzeigen an bestimmten Tagen ober Plätzen, wwte für wlephanlsche Aufträge wir» ,ens Landgraf Rächst., Dresden-Freital. I 4 I keine Gewähr geleistet. Znsertionsbeträae sind sofort bei scheinen ber Anzeige fällig. Sei späterer Zahlung wirb ber am Tage »er Zahlung gültig« Zettenpreis In Anre nun« ge-racht. Rabattanspruch erlischt: b.derspät. Zahlung, Maqe ob. Konkurs d. Auftraggebers nannte. Den 18. Januar bezeichnete er als einen Nationalfeiertag, an Lem das deutsche Boll den inneren Hader vergessen und sich al- eine Familie fühlen soll, zu- sammengeschweitzt durch gemeinsame Ge- schichte und gemeinsame- Leid. Dann ergriff der erste Präsident -e- „Kyffhäuser", General a. D. von Horn, da- Wort zu einer Ansprache, Lie er-mit Worten des Gedenkens für Lie toten Kameraden einleitete. Während sich die Fahnen senkten, sang die Menge .Hch halt' einen Kameraden". Der Redner fuhr sort: Wir find »itterlege», «eil wir keine« zweit«« Bismarck hatten, weil wir »«s »o» fei««» Lehre« e«tfer«t hatte«. Der Geist deS ersten Versailles, das wir heute feiern, muß den Geist des zweiten Versailles überwinden. Dem Wiederauf bau haben bisher entgegengcstanden die Gleichgültigkeit eines zermürbten Volkes und die Rechthabereien der deutschen Varteisucht. Trotzdem muh eine breite Front geschaffen werden zur Erzwingung der nationalen Belange und zur Abwehr deS Bolschewismus. Der nationale Wehrwille muß siege«, wes» Volk ««d Staat sich -ehavpte» wolle«. Um die Ehre und Freiheit Ler Nation wiederzuerlangen, muß die Kriegsschuld- lüae fallen. Wir müssen planmäßiger und kraftvoller Vorgehen gegen die bolsche wistischen Umtriebe, die uns alles Hoho und Heilige zerstören, die uns Religion, Sitte und Kultur rauben wollen. - Die Ausführungen des Redners wur- den mit stürmischem Beifall und Hände- klatschen ausgenommen. Es folgte Ler ge meinsame Gesang Les Deutschlandliedes. ' i Hindenburg spricht zu den a.ten Soldaten yLiebe Kameraden! Heute vor SO Jahre« zählte ich z« -e«e«, die de« erste« Kaiser -es wiederersta«Le«ea Deutsche« Reiches -«jubelte«. Teit- -«« haben wir vieles verlöre«, was ««s lie- ««- te«er war «nd ««fere« Sol-atenherze« auch weiterhin ««ver gesse» bleibe» wird. Eins aber ist »«s ge-li«-e«: Tas Vaterland. Ihm wolle« wir in seiner Not über alles Parteiwese« hinweg t« selbstloser Lieh« »h Trene -ie«e« «nd solches Gelübde i« dieser Weihest««-- -«rch -«» alte« Kriegerr«f bekrästige«: De«tschlan-, h«rra." Begeistert stimmte die Menge in den Ruf des Reichspräsidenten ein. Nack Dar- üietungen eine- Sprrchchor- unL -e-