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Eine alte Gärtner-Regel lautet, nian soll empfind liche Pflanzen zum Frühjahr nicht zeitiger ins Freie stel len, als bis die Periode der Nachtfröste vorüber ist. Und dieselbe Behutsamkeit ist anzuwenden bei dem zarten Bäumchen aller Abmachungen über den Völkerfrieden- wird es gar zu viel dem rauhen Winde der Tages-Diskus sion preisgegebcn, so ist das eher zum Nachteil, wie zum Nutzen. Zum kommenden Sommer soll auf Anregung Ruß lands die zweite Friedens-Konferenz, und zwar abermals in der holländischen Hauptstadt Haag, abgehalten werden. Bevor ein festes Programm für die hohe Versammlung be kannt gegeben war, wurden schon unberufene und übereif- und die im Militärdienst gewonnene Einsicht haben im deutschen Volke überall das Verständnis dafür aufkommen lassen daß es eine unbedingte Friedens-Garantie, die doch die Voraussetzung für den Anfang einer Abrüstung wäre, bis zur Stunde leider nicht gibt. Aber von Paris aus, wo man doch seit König Eduards Annäherungs-Politik auf das befreundete England recht gut zu sprechen ist, hat man sofort nach London hinübergerufen, bitte, das Abrüstung-- Thema laßt fallen! Ihr könnt und mögt Euch jenseits des Kanals dies Vergnügen bereiten, aber wir tun nicht mit. Daraufhin ist auch schon von russischer Seite her er klärt, es solle auf der Konferenz nicht verhandelt, sondern im Gegenteil alles ferngehalten werden, was Meinungs verschiedenheiten hervorbringen könne. Und, weil da schon zugestanden wird, so ist es wirklich am besten, der in ternationale Friede wird mit wünschenswerter Vorsicht be handelt, damit man sich nicht aus all zu viel Friedensliebe gegenseitig in die Haare gerät. lieber Deutschlands Stellung zur Abrüstungsfrage wird offiziös folgendes geschrieben: Die sachlichen Schwie rigkeiten einer allgemeinen, nach gerechten Grundsätzen ge regelten Proportionellen Abrüstung seien so ungeheuer groß, daß kein verantwortlicher Staatsmann anders als mit Zaudern und Bedenken an sie herantreten könne. Diese Frage müßte, um auf der Konferenz mit Vorteil erörtert zu werden, vorher eine sehr eingehende Vorbereitung durch Vorverhandlungen zwischen den Großmächten erfahren. Man müßte nicht nur die Grundzüge aufgestellt, sondern über diese sich auch im wesentlichen vorher geeinigt haben. Nur dann wäre es möglich, daß aus den Konferenzberat ungen ein für alle annehmbares praktisches Werk hervor ginge. RedaktiouSschUch r » Utzr Eprechftrmde der Redaktion r S-« Uhr -tachmmags Neueste Ereignisse. König Friedrich August von Sachsen ist gestern vor mittag an Bord des „Cap Ortegal" im Hafen von Lissa bon angekommen. Die Bevölkerung bereitete ihm auf dein Wege zum königlichen Schloß einen herzlichen Empfang. In der gestrigen Reichstagssihung wurde das Etat- noigcsetz an die Budgetkommission verwiesen. Es folgte dann die Besprechung der Weininterpellationen. In dem Bayreuther Prozesse wegen Ermordung der Frau Enders hat der Angeklagte Müller sein Geständnis zurückgenommen und bestreitet jetzt, den Mord begangen zu haben. Druck mü> ««laa - vlbaau, " ""«ch »^ad-ad- * -H" »4>aktarr: «tl». d- »uttlar, Vl-frsch. »»vgau-vuchdruckerri und V»,.«. . 7^. »1-1,vi»; - ° Hermann - 6. Lomwbend, den S. März L, b.utllch IN England nahmen sich die Fadens-Freunde, zur Persönlichkeit des heutigen britischen Mm, ^^Präsidenten Campbell-Bannermann, des Gedankens mit großer Wärme an. Soll man hinter jeder politischen Auslassung, die vom Ufer der Themse kommt, ein starkes Stuck britilch Kramer-Politik wittern? Das wäre zu weit gegangen uiw des Mißtrauens zu viel. Aber wenn auch der Premiermi nister in London eine allgemeine Abrüstung als hoch) wünschenswert, als seine wahre Herzensüberzeiraung be zeichnet, so ist er damit ein Theoretiker und kein Praktiker, und zum anderen ist es ein großer Unterschied, wie abge- rustet wird. Dabei ist noch lange nicht dasselbe, wenn zwei dasselbe tun. Tas wird von den englischen Friedens freunden leicht vergessen! ^Großbritannien braucht in seiner isolierten Lage, im -schütz und Schirm seiner gewaltigen Flotte einen di rekten Angriff überhaupt nicht zu befürchten, es ist in der Beziehung besser daran, wie alle europäischen Staa ten, auch wie Deutschland, das seine Ost- und Westgrenze und seine Küste im Ernstfälle zu verteidigen hätte. Da kann man leicht von der übrigens allgemein anerkannten Wohltat einer Verminderung der Militärausgaben reden! Und wenn die englische Marine um ein paar großeSchlacht- schiffe verkleinert wird, so macht das bei der kolossalen Menge, die übrig bleibt, blutwenig aus, während z. B. bei der deutschen Flotte eine solche Herabsetzung des Standes sehr ins Gewicht fallen würde. Es ist also wirklich nicht das gleiche, wenn zwei im Prinzip dasselbe tun. Wir Deutsche haben uns zu der ganzen Angelegen heit ziemlich kühl verhalten; die allgemeine Wehrpflicht Natsrgtvuß vud Volksbildung. iv. (Schluß.) Und wie in der Pflanzenwelt und der Landschaft, so im Tierleben die prächtigsten Anregungen für die Kunst, wenn man sehen gelernt hat. Nicht, daß der bunte Falter um seiner Pracht willen vom Buben verfolgt, gequält und getötet wird, daß das Vogelnest ausgeraubt, der Sänger als Gefangener einge bracht wird, ist die rechte Naturfreude, sondern das stille Beobachten des Lebens, der honigsammelnden Biene in der bunten Blüte, wie der still ihren vorgeschriebenen Weg ver folgenden Ameise oder der braunen Eidechse an glühender Felsenwand. Kann es ein schöneres Kunststudium geben, als eine Geis mit ihren Zicklein zu beobachten? Wer sich nicht von Herzen freuen und lachen und staunen kann über die alles Erwarten übertreffenden elastischen, übermütigen Sprünge oder wer nicht dem wunderbar feinen Muskelspiel eines tändelnden Kätzchens in seinen ebenso schnellen wie zarten Bewegungen zu folgen vermag, der ist verloren für Natur- aber auch Kunstgenuß. Wenn nun ein Mensch für gewöhnlich den irdischen Genüssen nachjagt, so wird er meist abgestumpft, das Schönste wird schließlich fad und lau. Die Nerven wollen nicht mehr spinnen, Körper und Geist versagen. Hier dagegen! Je mehr sich die Sinne an die Ein drücke der Natur gewöhnen, desto feinfühliger werden sie, ks tritt das wieder ein, was wir mit dem Fortschreiten der allgemeinen Kultur verloren haben, das, was wir bei wil den Völkern das Pfadfindertalent nannten, ein gewisser Naturinstinkt. Die Beispiele drängen sich mir. Wohin ich nur mich wende, wächst der Genuß um mich empor. Auf der Straße steht ein Pferd, von einen, Manne gehalten. Sofort sind meine Schritte auf Minuten ge hemmt, meine Augen gefesselt: Wie steht das edle Tier da, wie zum Modell be stimmt, besonders schön von vorn gesehen, in dem Aufbau des seitwärts gewendeten klugen Kopfes mit den vorgerich teten Ohren, dem gebogenen Hals über breitgewölbter Brust. Das alles in Verkürzung über den muskelstrotzen- den Vorderbeinen. Jede leichte Veränderung ist von neuen, schön, und ohne daß das Tier etwas davon weiß. An anderer Stelle begegnen mir regelmäßig zwei prächtige Grauschimmel, elefantenähnliche Percherons, massige zur Arbeit gebaute Riesen, mit den großen, schö nen Augen. Immer, wenn ich diese sehe, muß ich stehen bleiben und staunen. Sie wissens, das ist der, der ihnen immer nahe ins Gesicht blickt. Wenn ich gehe, schauen sie mir nach, so lange sie können. Wir sind alte Bekannte. Das sind geheime Freuden, Genüsse, von denen niemand etwas ahnt. Wohl kann man mir einhalten: Das kann man vom einfachen Mann des Volkes nicht erwarten. Und doch stehen die Leute um mich herum mit leuchtenden Augen und demselben Verständnis, oft doch mehr, als es der so genannte gebildete Mensch besitzt, da ihre Sinne durch geistige Arbeit weniger ermüdet sind. Wie oft ist mirs gesagt worden: Wir wissens erst jetzt, was schön ist um uns. Diese Worte hörte ich von einem fast 70jährigen Herrn der unter unseren Natur freunden noch einmal zu leben anfing in jugendlicher Kraft. Sehnliche Worte harte 'ch von jungen Leuten, di! stark nach der Sozialdemokratie hinneigen sollten. Was fragt denn die Natur nach der Partei! Gerade für die, die sich so gern die Enterbten nennen, schüttet sie ihr Füllhorn am liebsten aus. Sie verlangt kein Eintrittsgeld in ihre Hallen. Aus dem Hochgebirge erhielt ich von einem alten, mir recht lieb gewordenen Jäger ein grobes Kästchen zu Weihnachten mit wenigen ungefügen Worten: „Hier schicke ich Dir aus alle drei Reiche, aus dem Tierreich a Gams- krickl; aus dem Pflanzenreich, da hab ich Dir 100 Edelweiß brockt, und von die Staner, da kriegst a paar Strahler. Grüß di Gott z' Weihnacht!" Ein Zillertaler Dirndl hoch droben von den letzten Almen schreibt eine Postkarte: Gletscherwasser, Blumenduft, Edelweiß und Bergesluft, Gutes Brot und reines Blut! Seids nit ängstlich, mir gehts gut! Und wenn einstmals in unserem Vogtland, aber weit über das Land hinaus ein Oberbürgermeister Kuntze des halb dem Volke viel näher gestanden hat, weil er ein Herz für die Natur hatte und alle die Grünsteinhügel um die Stadt und jedes andere paffende Plätzchen mit Wald und Grün besetzte, so daß man ihn noch heute um der verschie denen Haine willen den „Hainrich" nennt, so hat er etwas Großes für die Zukunft der Stadt getan ; und er hat Ver ständnis gefunden beim Volk und bei den Naturfreunden. Und hier liegt nun dicht neben der volkswirtschaftlichen Be deutung des Naturgenuffes auch die nationale. Wohl wis sen wir alle, daß sich der Heimatsgedanke nicht nur an die Schönheit der Heimatnatur bindet, daß er in gleicher Kraft bei einem erstehen kann, der sein Leben auf einsamer Klippe verbracht. Aber wenn dich das Land, „wo Deine Wiege stand", außer mit dem Heimatsband noch mit hun-