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Betrüger sind es, w. veriölfckvtem gefund heitfchädl;, d. Magen verderb. Citkoneniaft als gamntitt rein, zur-Kurnndhqusgebrauchvert Mein garantitt temer alko holfreier Citkonenfaft aus fr. Früchten n. Vorschr. b. Rede-- Ges.-Amtes, lange haltbar, in Fl. zu 1, 2 u. 3 Mk. excl» ärth empf. geq. Gut-d Rhsama tismas, Gallen- u. Blasenst., Fett incht, Leber- u. Nierenlx Ver fandt von 6 Mk. an fr. ohne Berechn. der Fl. uz Kiste durch 11. Print-Seh Berlin-, Boyenstraße Z7. 12771 Manuskqu sitt Imde bei Herrn 11. Stein-Ist- Scheffel strafke, Ecke Wallstkaße, vom l. April ab Kl. Vrüdergasse 10. gut tcht m gntsutittt -.tti!t- vom , Diese Woche Probesiafche jedkglasljijit« Most-r Isl. l( mM V Pfennig-. In seinem machllosen Grimm fand er das Leben ogne seinenl bösen Berather bald unerträglich. Carringtons unersch tterliches Vertrauen auf endlichen Erfolg hatte den vermögenslosen und tiefvetschuldeten Müßiggänger in den trübsten Tagen feines Miß gefchtcks aufrecht erhalten· Jetzt stand er allein da mit dem erdrückenden Bewußtsein, daß das Spiel des Lebens bis auf die letzte Karte ausgespielt war und er es verloren hatte. . Er wagte nicht, sich in einem der Clubs zu zeigen, welchen er früher als hervorragendes Mitglied angehört hatte, denn er» wußte, daß die Stimme der Gesellschaft gegen ihn war. " ; So, ohne Hoffnung, ohne Freunde und von seinesgleichen verlassen, suchte er Trost itn Trunk. Er übersiedelte nach Paris, wo er in einem engen Gäßchen Wohnung nahm. EinigeJahre lang bewohnte er dasselbe schmutzige Dachzimmer, zn dem er den Schlüssel stets in der Tasche trug. Niemand achtete aus sein Gehen und Kommen. Wenige seiner alten Freunde würden die einst so vornehme Erscheinung in dem jetzt so verwahrlosten Menschen wiedererkannt haben. Jn den seltenen Stunden, in’ welchen er nüchtern war, drängte sich ihm die Erinnerung an die! Vergangenheit aus, und er mußte sich sagen, daß er sein Schicksal selbst»nerschuldet hatte. · » i Eines Tages vermißte fder Haus-wart die wohlbekannte Gestalt des alten Trunkenboldes, der seit sechs Jahren regel mäßig am Morgen an seiner Stube unterhalb der Treppe vorüber-« getanan war. , s " »Was inag nus dem Alten, der unter den Schornsteinen haust, geworden sein ?« wendete er sich an seine Fran. »Ich habe ihn schon seit-niean Tagen nicht gesehen-« Gegen Abend fand der Hauswart Zeit, zu dem Dach kämmetchen hinaufzusteigen.- Der Baron lag steif und kalt am Boden. -Regilmld Eversleigh war offenbar schon vor mehreren Tagen ini Rausch inß..Jenseitß «l)inübergeschlnmmert. Niemand wußte etwas von seinem Namen und- Herkommen. Auf dem Armenfriedhof des Pere la Chaise wurde ihm die letzte Ruhe stäitc angewiesen. ' J Honora Eversleigh, die Fran, gegen deren guten Namen Reginald nnd Carrington sich in so teuflischer Weise verschworen hatten, durfte sieh jetzt vollkommenen Friedens und ruhigen Glückes erfreuen. Von Freunden umgeben, sah siedie knospende Lieblich keit-ihres vergöttertenKindeg sich mit jedem Tage zu schönerer Blüthe-entfalten Wenn die Baronin, ihre Mutter ur Seite, ihr Töchterchen an der Hand, auf der Schloßterrasse stand und ans das nmfangreiche Gebiet niederschante, dessen Herrin sie war-, schien eB, als hätte das Glück seine reichften Gaben-der freund-; loscn Fremden, die einst in den Schänken Wappings singend nmherzog, in- den Schoß geschüttet E Wunderbat waren in der That die Wandlungen ihres Schick sals, aber felbst jetzt, wo der Horizont ihres Lebens so hell und schön war, ragten düstere Schatten ans der Vergangenheit herüber, dielltden Glanz der Gegenwart trübten und der Zukunft um wö en. Sie konnte jene Schreckensnacht in dem Hause jenseits Ratcliff-Higways nicht vergessen, nicht aufhören, den Verlust des edlen Mannes zu beklagen, der sie in der Stunde der Verzweiflung ihrer Noth entrissen hatte. Die Welt war überrascht, daß eine Frau in. der Blüthe ihrer Schönheit und Jugend, wie Honorn, dein Andenken eines Gatten, der alt genug gewesen, ihr Vater sein zu können, eine so uner schiitterliche Treue bewahrte. Nach und nach aber gewöhnte man sich an die Thatsache. Die willkommensten Gäste in Schloß Rayuham waren alle zeit Capitän Duncombe, feine Tochter, sein Schwiegersohn und der rechtschaffene Joseph Harten Honora hatte eine ganz be sondere Achtung vor dem Manne, der ein so treues Herz besaß. Sie unterhielt sich oft und gern mit ihm, niemals aber erwähnte sie die Ereignisse jenes furchtbaren Abends, an dem er sie in Wapping gesehen hatte. Stillschweigend wnrde der Gegenstand non Beiden gemieden. Die Erinnerung an die Ereignisse jener Zeit wühlte zu schmerzhafter Gefühle anf. Honor-a Eversleighs Wittwenschaft, Dietrich Dales einsames Leben sind das Werk Viktor Carringtons Wenn ihm auch alles Andere mißlungen war, hatte er es doch erreicht, das Glück dieser Beiden zu vernichten. Beiden Opfern bringt die Zeit Frieden, eine stille Zufrieden heit, die nicht ohne Reiz ist. Die herrliche Entwickelung ihres Kindes gewährt Honora ein Glück, das nur zuweilen durch die Schatten der Vergangenheit verdunkelt wird; in Dietrich Dnles Herzen aber ist eine leere Stelle, die aufErden nie wieder ausk gefüllt werden kann. ’ » « - . Ende Baute Chronik « Auch eine -,Flaschenvoii«. Sieben Monate hat ei- Postkarte gebraucht, um von Kösen nach Leipzig zu gelange-. Das kam so: Am "8. Juli v. J. unternahm eine fröhliche Gesellschast einen Ausflug nach der sangesberübmten Rudelsburn Vor derpeiuv fahrt, ats ztnan heim srdglichen Potuliren im «Mut3:gen Ritter saß, wurde beschlossen; « nach er Art der Seesahrer ein benszeichen von sich zu geben« Gesagt gethan. Aus eine Ansichtskarte von Uner bachs Keller, die einer der sen-en noch bei sich trug, schrieb man der .ehtliche Finder« » möchte die Karte an den Stammtisch im »Pilsener« zu eiing gelangen lassen. Die Karte wurde in eine Häng verkortte Weinstasche gesteckt und diese in die Saale geworfen. mand dachte mehr an den Scherk als dieser Tage vloßlich der Bost bote im «Pilfener« erschien un den erstaunten Stammgästen die Karte einhiindigtr. Die Flasche war einem Fischermeister in Leißling bei Weißensels ins Nez erathen und di er hatte als »ehrlicher Finder« die Karte zur as gegeben. « Von der Sageustadt Nishi-. Die allberübmte schwedische Stadt Wisbv aus Gotland, einstmals der hochsiß des Hansabundes und der reichste Handelsvlaß des Nordens überhauvts besißi aus ihrer Glanzzeit noch eine große Reihe Dentwürdlitgteitem die theilweise einen Zeitraum von mehr als sechs Jahr-hu etten «iiberdauerten. Besonders berühmt und von Alterthumssorschern eifrig besucht sind die vrächtig erhaltenen Kirchentrümmer und die große Ringmauer-, die gani im mittelalterlichen Burgstile das Weichbild der Stadt um giebt, deren Verkehr-durch mehrere eigenthiimliche Thortoekke unh Schwibbogen fließt. Die Zeit ist jedoch an diesen letzteren Bauwerkeu inicht spurlos vorübergegangen; Wintersturm nnd andere Natur gewalten haben dem altersgrauen Gestein der Mauerwehr derart gesetzt, daß die Behörden von Wisdh sich wohl oder übel entschiieä mußten, eine Erneuerung der gefährdeten Theile ins Auge tu fassen- Da die Geldverhiiltnisse der Stadt eine derartige Aufwendung nicht gestatten, ist laut .M. N. N.« an den schwedischen Reichstag dasErs suchten-Wangen den zunächst-nöthigen Theilbetrag von 20000 Kronen zn ewi Igen. « Unslanlslichl Das-in der Schweiz etscbeisnende klerikale Blatt »Pelilan« läßt sich ans einein badischen Orte berichten .«Meine Mutter bat schon länger als sechs Jahre eine fchmerzliche Krankheit an ibren Händen. Kein Aut, konnte über-die Krank beit ibe Ausschluß geben und ebenso wenig ihr Heilung bringen« Voriaes Jahr nun bestellte iie 10 »Pelikan« und detibeilte sie jeden Monat; ibre Hände sind nun geheilt, sie weiß selbst nickt wie; ein anderesMittelbat sie nicbi Inebk angewendet-« Fee-her ist auf die Dummheit der Masse. wohl-selten specnliti wor en - . « Belohnte Güte. Der Bischof son Wotcesier kam kürziick P durch den kleinen Ort Bank-arg Da et wußte, .baß man doti -ein" « vorzügliches Gebäck, die Banbmg Cakeo, bereitet, stieg er ans dein . Babnbos ans nnd beauftragte bei ver Kürze dessusenihaiio einen .« kleinen Jungen, ihm einen solchen Kuchen zu kaufen. Der Kirchen-. sütst war aber ein gutmüibiger Herr-, er gab dem· Funken nicht-J sondern 6 Pence und sagte zu ihm: »Dafük Laufe auch e nen Kuchen süt Meiji« Schon wollte der Zug abfabren, da kain bei-· Junge gelaufen mit- vollem Munde. »Hier-, hekt Bischof , sagte er und gab ihm s Pence zurück, «hier haben Sie Ihr Gelb, es wet nut ein einziger Kuchen hat« - « Meine Chronik Verhaftunq eines Rauh mörd e r s. Jn Wolde n b e r g (Negierungöbez. Frankfurt a. Q) ist es, wie der dortige «Unseiger« perichtef, gelungen, den Rauh mörder, welcher in Heidelbetg ein Mädchen etmordet und he raubt hat, zu verhaften. Die Vethqftung Jst hauptsächlich auf Ver anlassung des Bahnmeistets Henkel- geschehen.- Für 'die Ergreifnus des Mörders war von— dek Staatsanwaitfehaft zu Hähelbequeine Belohnung von 500 Mk misseer « « Waldbrand. Die Waldungen hinter der steieriskhen Stadt Murau stehen in Brand. In der tadt werben die Seutmglockeu geläutet. Mehr als 100 Mann sind, abwechselnd heim Läscheu be-. ichäftigt, aber noch immer wüthet der Brand. Die Gefahr ist groß auch türjie Singt « « « « - Durch Koblen»oxt)dgaS-bat in Paris ein Mann, der - wegen Sittlichkeitsverbrechens verurtheilt worden war« sich selbst, feine : Frau und feine beiden Kinder getödtet· Die Vetiirtbeilnnq wars aiif ; das Zengnifz von zwei Kindern trotz der Ableugiiunlsen des Lin-» » getlagten erfolgt; ·der Beeuetbeilte hatte Berufung einge ent, fürchtete aber, vor den zweiten Richter-i nicht durchzudringen. »· - Aiif dem Eise desCiiliiiieee Sees inWeftvrenßeiiiind « am Sonntag fünf Kinder eingebrochen nnd erttunken Das Schwnrgericht hat, wie aus Flensburg gemeldet wird, die Ehefreu Seeniann aus Grünan bei Kavpeln, welche iii »der Nacht vom 13. zuin 14. April 1897 aus Verzweiflung «il)i«e beiden HKinder und sich zu erkängen suchte, wobei ein fünfjähriger Knabe etödtet wurde, von er Anklage des Mordes und Mai-dreifaches- Preigefprochen, weil die That in istiger Umnachtiiiig begangen wurde- .—- : - Wegen öffentlican Tragen-» franzbfifchee T- Trtcoloeebäiider wurde in Mülbaiifen i.-»E.";ein Kupin Oj zii 3 Monaten Gefängniß iiiidj 80 Mk. Geldfxisefe veriirtbe t. DI- Staatsanwalt batte blos 1 Monat beantragt.- . . - «· » «::s«: - . - Eine von Fraun geleitete .;·Tasge,sse·itiin kl» Berlin nach dein Bot ilde der Pariser «Y:oud·"«.tvitd bisii Ists-» »in-» sen der Sdtbe der Feeneiibeiiiegiing stehen n Deinen eW zzzz