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larkass« ^MtS- Vor- r« S5I neben dem Wintergarten. Sibylle. - »schinen oerden; indean- drA nur über die m au». Staat», aft hat mitteilt, Bfte Mit, vird Wolf la» diesen Brief mit Widerwillen. Unter andern Umständen würde er ihn unberücksichtigt gelassen haben. »ml- irr- 'am er iter ab- lln- ois- Al' -e- Dr. tio- :n u. rtltch we- ^eld» samt' dich z rst UV c»n den! bei len, üche ln»- mit ezirüs Städ- ichis- schrft e zu ttvew- ;aben Kre- illge : aus ieger durch (tuns rung >g u- s er- Iu Iweien cürfam. Roman von 9. CourkhS-Mahker. (Nacbdriick verboten.) Wolf ging nachdenklich im Zimmer auf und ab und blieb dann nor seinem Vater stehen. ,E» muk ander» werden zwischen Liselotte und mir, und zwar bald. So geht e» nicht weiter/ Der alte Herr nickte sehr energisch. .Ganz meine Meinung. Ihr reibt euch beide aus in diesem Stadium, und mir ist auch gar nicht wohl dabei. Wa» willst du aber tun, um Liselotte zur Raison zu bringen?" »Ich muh niit Frau von Rönier sprechen und sie zwingen, mir zu beichten, wa» sie Liselotte angetan hat." »Sehr richtig. Da» hättest du längst tun sollen, gleich am Tage nach eurem Zerwürfnis." »Ich dachte ja nicht, daß dieser Zustand solange an halten würde und hoffte, Liselotte würde bald von selbst ihr Unrecht einsehen. Aber e» kann nicht nur Trotz sein, wa» sie so herb und verschlossen macht, une ich annahni, e» mutz noch eine andere Teufelei dahinterstecken." »Davon war ich gleich überzeugt. Wenn du klug bist, wartest du nun nicht länger mehr, dir Aufklärung zu ver schaffen." »Nicht länger, al» unbedingt nötig ist. Ich mutz natürlich Sibylle Römer allein sprechen, und gen» tue ich da» nicht. Man weiß bei ihr nie, weiche Tollheiten sie begeht. Aber e» mutz sein. Ich will mir in Ruhe über legen, wie ich e» am besten «inrichten kann." Al» man bei Tische satz, kam ein Bote von Gernrode und brachte einen Brief für Wolf. Liselotte sah ange legentlich auf ihren Teller, während Wolf den Brief eine Weile unschlüssig in der Hand drehte, ehe er ihn öffnete. Er erkannt« Sibylle» Handschrift. Al» er da» Kuvert geöffnet batte, fand er darinnen eine Einladungskarte zu einem am übernächsten Lage stkttfindenden Souper in Gemrode und einen Zettel folgenden Inhalt» r »Lieber Wolfl Ich mutz Dich unter allen Umständen sprechen. Du mutzt übermorgen unbedingt kommen. Um zehn Uhr erwarte ich Dich in dem kleinen roten Salon s de» aller . de« !auf- lg zw rtrage »r arv- efaßt: ch auf fischen mung erver- ?rhilb g Be nann- g des f den önatv des und and Bür hren iten- fent Sür sei» uvt- and- üten Wei- uwW migt aber jetzt kam ihm diese Angelegenheit sehr zu statten. Da hatte er, wa» er brauchte, eine Unterredung ohne Zeugen mit Sibylle. Ohne lange» Besinnen gab er dem Boten eine Zusage mit, und erst, als dieser abgefertigt war, reichte er seiner Frau die Einladungskarte über den Tisch hinüber. „Ich habe zugesagt, es ist dir doch recht?" fragt« « ruhig, als sei e» die einfachste Sache von der Wett. Sie nahm die Karte und legte sie vor sich hin. Zuerst wollte sie protestieren, aber dann sagte sie sich, daß ja doch alles einerlei sei, was geschah. Ting sie nicht mit, so ging er allein, dann sprach man darüber, und da» wenigsten» wollte sie vermeiden. Zum Gespött der Menschen wollte sie nicht noch werden. Wolf hatte sie scharf beobachtet. Er hatte angenommen, bah sie ablchnen würde, deshalb hatte er die Entscheidung vorweg genommen. Al» st« nun ruhig und gleichgültig sagte, eS sei ihr recht, so wie er bestimmt, war er doch etwa» erstaunt. Liselotte hatte wohl bemerkt, datz da» Kuvert noch ein andere» Schreiben enthalten hatte, und ein bittere», ver ächtliche» Lächeln umspielte ihren Mund, al» er «» nach dem Durchlesen in klein« Stücke gerissen batte. So weit war e» schon gekommen, datz die beiden Brief« miteinander wechselten, ohne datz sie da» verbieten konnte. Gab «» nun noch ein« Demütigung, die grötzer war, würde ihre törichte Lieb« auch daran nicht zu Grunde gehen, datz sie mit ihrem Gatten da» Hau» seiner Ge liebten besuchen mutzte. Oh, Liselotte, welche Schmach ist dann groft genug, um dich von dieser Liebe zu befreien? Ohne Freude lietz sich Liselotte für da» Souper in Gernrode ankleiden. Sie hatte ihr« Jungfer die Wahl de» Kostüm» treffen lasten und sah kaum in den Spiegel, al» st« fertig war. Wozu auch? ES war ja einerlei, wie sie auSsah, denn gegen die schöne Sibylle konnte ft« doch nicht aufkommen. (Fortsetzung folgte den, die tatsächlich bereits flüssig gemacht worden find, und in 10 Milliarden, die neu angefordert wer ben. Ich werde mit rückhaltloser Offenheit darle gen, was ist. Die Summe aller Anleihekredite, die uns bewilligt worden find, beträgt 116 Milliarden. Liese Kredite sind flüssig gemacht worden in der Ge stalt von Kriegsanleihen im Betrage von beinahe 83 Milliarden, und durch Buchschuldbegründungen im Betrage von 53 Milliarden. Außerdem haben wir ausgegebcn Schatzanw i ung und R tchswechsel in dem ungeheuren Betrage von über 58 Milliarden. (Hört, hört!) Wir haben also eine schwebende Schuld von K8 Milliarden. Damit haben wir die bewilligten Kredite um 5 Milliarden überschritten. Es treten dazu noch die Kredite, die wir unseren Bundesge nossen gewährt haben, und die wir im Verkehr mit neutralen Ländern genommc« haben, im Betrage vo" 9,5 Milliarden. Wir erhalten damit eine Ges imt - summe von 161 Milliarden und hätten da nach oie uns bewilligten Kredite um 14 Milliarden überschritten. Die 161 Milliarden stellen in ge wissem Sinne ohne Rücksicht auf die Verzinsung die effektiven Kriegskosten dar, die wir aufzuwenden hat ten. Wir verbrauchten im Jahre 1914 (in fünf Mo naten) 7,5 Milliarden, 1915 23 Milliarden, 1916 26,6 Milliarden, 1917 39,6 Milliarden, 1918 43 5 Milliar den. (Hört, hört!) Schon bald nach Beginn des Krieges trat die üble Erscheinung hervor, daß die Beschaffung des Kriegsmaterials in die Hände der allernngetignetsten Elemente kam. (Sehr richtig.) Es sind damals Unsummen verschleudert und da- ourch Leute bereichert worden, die auch moralisch sehr anfechtbar waren. (Lebhafte Zustimmung.) Der angerichtcte wirtschaftliche und moralische Schaden ist ganz ungeheuer. (Lebhafte Zustimmung.) Die Hoffnung auf ein Sinken der Ausgabe» nach Kriegs ende hat sich nicht verwirklicht. Im Osten hat ja der Krieg noch immer nicht aufgehört und auch die Fabriken für Heeresmaterial stellen nicht sofort die Arbeit ein. Tie Arbeitslust erschlaffte. Aus der einen Seite herrschte Arbeitslosigkeit, während dicht vor den Toren Berlins Hunderttausende von Arbei tern gebraucht wurden. Es kam zu vielen durch? aus unberechtigten Streiks. Ein wahnsinniger Wett lauf um die höchsten Löhne begann. Tie Demobi lisierung eines Heeres von acht Millionen ist natür lich keine Kleinigkeit, sie ist jetzt zum größten Teil dmchgeführt. Ende 1918 standen nur noch drei Millionen unter Waffen, Ende vorige» Monats «ur noch eine Million. Die Demobilisierung aber erfor derte weit höhere Kosten, als veranschlagt waren. Lazu kamen die gewaltig gestiegener: Ausgaben für Erhöhung der Löhnung, für die Besoldung der ent lassens« Mannschaften als freie Arbeiter, für dek Grenzschutz, für die Erwerbslosen Unterstützung, sür die Kriegswohlfahrtspflege und für die Beamten- teuerungezulagen. Zu den Ausgaben aber trugen auch die Arbeiter- und Soldaten räte bei. Viele haben ihre finanzielle Pflicht gegenüber dem Reich in vollem Umfange erfüllt. Aber sehr viele haben ihre finanziellen Pflichten nicht erfüllt. Wir haben durch Verordnung vom 13. Januar 1919 den Arbeiter- und Soldatenräten verboten, über Reichs- mitiel zu verfügen. Wir haben ihnen Rechnungsle gung für die rückliegende Zeit auferlegt und für ver schuldete Fehlbeträge persönliche Haftung üngcdroht. Zweifellos ist in vielen Fällen Geld verschwendet werden. In der nächsten Zeit hoffen wir, mit einer er heblichen Herabminderung der Ausgaben rechnen zu können. Erforderlich ist unter allen Umständen, daß erkläre, daß die Reichsregierung an eine solche Maß nahme, die die größte Rechtsverletzung chäre, und die den Untergang des Reiches bedeuten würde, nicht denkt. Aus der Verwertung der Heeresbestände wer Nber wo erhielt er Klarheit? Liselotte hüllte sich in eisige» Schweigen und würde ihm keine Auskunft geben. Er sann und saim, und endlich schien er einen Ausweg gefunden zu Hadem Er sah entschlossen vor sich hin und schritt energischer voran. So mutzte cS gehen. Sibylle hatte die Teufelei auSgcsührt, hatte ihm Lise» lott« entfremdet. Nur von ihr konnte die Lösung auSgehen, ft« mutzte ihm Rede stehen und beichten, wa» sie mit seinem jungen Weibe angefangen batte. Nur wenn er »olle Klarheit erlangt hatte, würde er wissen, ob Liselotte ihn mit einem Schein de» Rechte» Mitgiftjäger neunen durfte, »b sie wirklich Veranlassung haben konnte, ihm zu mitztrauen. Fand er heraus, datz Sibylle durch Entstellung der Tatsache« oder absichtliche Lügen in seiner Frau die Überzeugung geweckt hatten datz sie da» Opfer eine» Mit giftjäger» geworden war, dann wollte er Liselotte seine Rechtfertigung aufzwingen^, auch gegen ihren Willen, und wenn sie dann nicht ohne Zögern di« Beleidigung zurück- nahm, dann freilich konnte ft« ihn nie mit der rechten Liebe geliebt habem dann war e» bester, er machte ein Ende und verlieft Schönburg. Siu Leben wie da» jetzige vermocht« er nicht weiter zu führe«, dazu liebte er leine Frau zu sehr. Während all diese Erwägungen seine Gedanken be- schättigten, warm die jungen Lent« zu Haule angelangt. Liselotte begab sich sofort in ihre Zimmer, und Wolf ging zu seinem Vater, der noch Imme« vom Rheumatismus geplagt war. »Wie geht e» dir, Baker?" »Danke, recht schlecht. Aber man wird da» Zwicken mit der Zeit gewöhnt. Wen« man nur nicht so ftill sitzen müftte, da» ist ja scheußlich. Da bleibt einem soviel Zett zum Grillenfangen. ES ist jetzt verdammt ungemütlich in Schönburg. »eitzt du, wa» ich wünschte? Ich wünsche Reser Frau von Römer meine« Rheumatismus auf de« HalG Der wäre da» sehr gut - und un» auch." funben. Dis Reich bot der Reichsbank seine s wir sparsam wirtschaften. Davon, daß die Kriegs- Vechsel an, die honorierte sie und gab auf Grund anlechen annulliert, die Sparkassen u»d Ba«kgutha- davon Baninoten aus im öffentliches Giroverkehr, den beschlagnahmt werden sollen, ist keine Rede. Ich Lie ganze Vorlage zerlegt sich danach, soweit es sich um die 25 Milliarden handelt, einmal in 15 Milliar ¬ den wir nicht acht Milliarden, sondern höchstens drei Milliarden hcrausschlagcn. Wir werden darauf an gewiesen sein, Deckung für unsere Schulden u. für unsere Bedürfnisse überhaupt auf dem Wege per Steuern vorzunehmen. Vor allen Dingen fallen diejenigen, die wegen Krankheit, wegen Alters nicht mehr erwerbsfähig sind, unter allen Umständen ge schont werden. (Beifall.) Der Redner wendet sich dann gegen den Grafen Posadowski, der zu glauben scheine, daß alles arbeitslose Kapital weggesteuert, oas heiß», konfisziert werden solle. Es ist nur ge sagt wvroen, daß wir den mühelosen Geldge winn treffen wollen- Es bedarf nicht allein der Steuertechnik und der Finanzwijsenschaft, stn- dern vor allem einer sittlichen Erneuerung. Wir müs sen den Bcgrisf des Eigentums und der Arbeitskraft noch mehr als bisher loslösen von dem ich und es in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Ich b n ent schlossen, alle Machtmittel gegen diejenigen anzuwM den, die sich de« P,lichten gegenüber dem Staate und dem Reich entziehen. (Beifall bet der Mehrheit.) Ich werde den Becrug gegen den Staat nicht milder, sondern strenger als jeden andern Betrug bestrafen- Ich glaube an der: gefunden Kern unseres Volkes, ich glaube cm die geschichtliche Sendung unseres Vol kes, und ich glaube an den Beruf dieser von dem ge samten Volk gewählten Nationalversammlung, vor- anzugchen auf dem Weg des Rechts, auch auf finan ziellem Gebiet. Ich bin davon durchdrungen, daß, mich dieser Glaube nicht täuschen wird, sonst hätte ich nicht das Recht und die Kraft, die Forderungen an Sie zu richten, die ich heute an Sie richte, und die ich in noch höherem Maste später an Sie richten muß. (Beifall und Händeklatschen im Hause und auf den Tribünen.) Reichsminister Noske: Joffe hat sich of fen gerühmt, daß er mit allen Mitteln bemüht ge wesen ist, in Deutschland den Bürgerkrieg zu enr- sesseln. Mit größter Dankbarkeit gedenken wir heute der Opfer, die unsere Krieger im Felde gebracht ha ben. Daß für die Kriegshinterbliebenen in jedem nur möglichen Umfange gesorgt wird, ist selbstver stündlich. Tas Wehrministermn: hat beschlossen, daß Eiserne Kreuze und die Rote Kreuz-Me daille auch weiter verliehen werde« solle«, besonders auch an die zurückkehrenden Gefangene«. Höchste Anerkennung verdienen die Offiziere, Be amten und Soldaten, die unter den größten Schwie rigkeiten den Rückmarsch unserer Truppen ermögc licht haben. 'Zu dem Gelingen haben zahlreiche Sol datenräte beigetragen. .Gegen Offiziere sind in der letzten Zeit heftige Vorwürfe erhoben worden. Feh ler des alte« Systems werde ich nicht beschönigen, aber es geht nicht, tausende von Männern, die im mer wieder ihr Leben für das Vaterland eingesetzt haben, in Bauich und Bogen zu veroaminsen. Ich habe seit dcr Revolution mit vielen Offizieren zu jommengearbeitet und müßte mich schämen, wenn, ich nicht sagen würde, daß diese Männer mit eurein! außerordentliche« Matz vo« Selbstüberwindung für das deutsche Volk hervorragendes geleistet haben. Tie Fürsorge für eie bisherigen aktiven Offiziere und Unteroffiziere wird durchgesührt werden. Un ser wertvollster Bestand sind heute die Verbände der Freiwilligen. Es ist nicht wahr, daß es in Deutschland eine Weiße Garde gibt. Wr zollen den Männern Dank, die deutsches Land schützen u«d die Errungenschaften der Freiheit vertewigen 'Ber- I saminlungsfreiheit, Preßfreiheit und wahre Demo kratie sind bisher nur da verletzt worden, wo Spar takisten und Anhänger der Unabhängigen Gewalt aeübt haben. Wo die neue Freiheit von der Min derheit bedroht wird, wird die Regierung der Volks Mehrheit zu ihrem Recht verhelfen. Am 5. Februar hat das Vollzugsratsmitglied Wegmann in einer Ver sammlung der Unabhängigen in. Berlin die revolu tionären Arbeiter aufgefordert, in die Freiwilligen Regimenter einzutreten und im gegebenen Augen blick die Gewehre umzudreßen. Tas ist die Zumu tung, einen Meineid zu leisten. In geringer Zahl hat im Osten eine Aushebung von Wehrpflichtigen stattgefunde«. Das war notwendig, gegen polnische» Imperialismus die deutsche Ehre zu verteidigen. In Polen liegen große Mengen vo« Lebensmitteln fü> Mitteldeutschland, und es ist nicht abzusehen, wie wir über die schwere Zeit hinwegkommen sollen, wenn diese Lebensmittel Deutschland nicht zugefüh'v werden. Daher der Grenzschutz! Diesen Gren^ schütz haben nun deutsche Soldatenräte zu stören versucht. In vielen Städten, so auch in Leipzig, ist das Werben von Freiwillige« verboten worden Sv regiert jeder Soldatenrat jeu: Land wie es ihm paßt. Das bedeutet die Zersetzung des Rei ches. Selbstverständlich ist gegen diese Räte sofort eingcjchrittcn worden. Obwohl der Fall klar lag, schreibt die „Freiheit" von einer Herausforderung des Generalkommandos (Lachen) und von eine«: «eue« Schandfleck der Regierung. (Sehr richtig! bei den Unabh.) Also, wenn Mittel angewendet wer den, um Freiwillige an öer Abreise zu verhindern, die deutsche Dörfer und Städte gegen polnischen Im perialismns verteidigen sollen, so rufen die Unab hängigen in diesem Saale dazu: Sehr gut! Es erübrigt sich, ein Wort dazu zu sagen. Diese Tat sache stellte sich vor dem ganzen Volke fest. In Bayer« ist eine öffentliche Warnung ergangen, Freiwillige für den Grenzschutz zu werben. Diese borniert? Anmaßung wird nur übertroffen durch eine Poli tisch wie wirtschaftlich, gleich große Einsichtslosigkeit. In Berlin und Bremen ist Blut geflossen. Wir be dauer:: das. Aber wenn ich vor die Wahl gestellt bin, um einiger Tollköpfe willen das Schicksal Hun derttausender aufs Spiel zu setzen, dann muß Züge' packt werden. Ich stehe mit gutem Gewissen uns mit saubere« Fingern da. Tie Berliner Bevölkerung war durch geradezu wahnwitzige Agitation in der u« hcilvollsten Weise aufgehetzt worden. Ich bin am 5. Januar uno in den folgendes Tagen durch die Straßen gegangen und habe die Leute gesehen mit dem Gewehr in der Faust und dem Maschineuge wehr auf den: Lastauto. Wo waren da die um jedes Menschenleben so sehr bedrängten Herren Haase Und seine Freunde in diesen Tagen? Wir mußten dieses verbrecherische Treiben beenden. Nicht wir, Sie ^zu den Unabh.) tragen die Mitschuld daran- Es wäre hier sehr interessant, wenn Herr Haase uns de« Schießerlaß vortragen wollte, der mit den Waffen verteilt worden ist, die mit russischem Gelds bezahlt worden sind, um den Bürgerkrieg in Teutsch land z« eutsesseln- Ende Januar nahm der Cur havener Arbeiter- und Soldatenrat mehrere mit Kol) len beladene Prähme weg, deren Ladung für Damp fer bestimmt waren, die eine große Zahl in Siw rnßländ unter den traurigsten Verhältnissen lebe« der deutscher Soldaten in die Heimat zurückbeför dern sollten. Tie Abfahrt dieser Dampfer ist durch diesen Gewaltakt unmöglich gemacht worden. Wie viele unserer deutsche:: Soldaten in Rußland diesen Streich mit ihrem Leben bezahlen müsse», wird kaum statistisch fcstgestellt werden können. Im Hafen von Cuxhaven lagen und liegen noch jetzt 30 Mimenboot« In den Tagen, als der Streit um Bremen ging, sind vo« Hamburg für die Geschütze einzelner die