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—i- 127 aufen bauer te die Toch sollte enzeit Zesuch r be ut ih- rd iu inter- orzog, Nach beben Herr rarige mern, e bei- , Flü- spräch t auf. heute h bis- > eine unisse Ingen, r war, Gar rs der :äugte n und lfront rtchen : vor- Hofe )ie an nschcn c flat- ) von sn der :sträu- n den r brci- >arzen er des a war er. — Teil, anden msche, flanzt veiße, Mar- - Rose r Bc- weiße g" — in — : rote >a und dem ume. freun- Sag' te das Arin Mück; :ausch- rd un- te der lgsam, innen, Peter „Ja, ich glaube am Donnerstag", antwortete Martha und wandte das Gesicht ab. „Tut es dir leid, daß er fortgeht?" Martha errötete bis an die Haarwurzeln und sah wieder zur Seite. Ihre Verlegenheit aber ärgerte sie, und im Arger wurde sie schroff. „Mir leid? Meinetwegen kann er heute noch gehen", sagte sie heftig; aber sogleich bereute sie ihre Schroffheit, faßte den Arm der Freundin fester und schmiegte sich eng an sie an. „Nein, er gefällt mir jetzt gar nicht mehr", sagte sie. „Und was soll auch aus ihm wer den, wenn er hier bleibt? Er kann doch nicht immer die Schafe hü ten!" Die Mäd chen kehrten ins Haus zu rück, und im Garten war wieder Feier tagsstille. Die Schmetter linge flatter ten von Blu me zu Blume, und die Bie nen summten von Kelch zu Kelch; heiß glühte die Sommer- svnne hernie der, und die Rosen dufte ten zum rei nen Äther em por. * * * Peter ver lebte einsam den Nachmit tag, langsam und schwer fällig schlichen die Stunden dahin. Er war allein auf den: Hofe, denn das Gesinde tanzte im Dorfkrug, und der alte Pri- stow schlief in seiner Kam mer. Anfangs bemühte sich Feldmann noch um sei nen Herrn, folgte ihm auf Schritt und Tritt und rieb sich das Fell an seinen Bei- nen; doch als Ne Gänseliescl. Bon H. Bacon. (Mit Tert.) er sah, daß all sein Liebeswerben unbeachtet blieb, als ein letzter stürmischer Ver such zärtlicher Annäherung unwillig zurückgewiesen wurde, gab er es auf, suchte einen recht sonnigen Platz auf dem Hofe und legte sich ebenfalls zum Schlafe nieder. Jetzt war Peter ganz allein, mehr: er war vereinsamt. Er fand keine Ruhe, eine Angst peinigte ihn, trieb ihn bald hierhin, bald dorthin, bald in den Pferdestall, bald in seine Kammer, bald zu den Schafen; er wußte nicht, wo er bleiben und was er be ginnen, sollte. So setzte er sich auf die kleine Holzbank unter dem Kastanien baum, der auf dem Hofe dicht am Gartenzaun stand, und zählte die Fenster des Bauernhauses. Ein leichter Rauch stieg aus dem Schornstein auf. Peter be trachtete ihn, und seine Phantasie begann zu arbeiten. Wenn senes Haus jetzt in Flammen aufginge und das brennende Dach auf die dort innen r iederbräche! Wenn er — Peter — das eigene Leben nicht schonend, in das brennende Haus stürzte und Martha auf seinen Armen heraustrüge! Und die anderen alle unter Trümmern und Balken den Tod fänden. Wenn ... Es war ein entsetzlicher Gedanke, und doch überlief Peter ein Schauer tiefsten Wohlbehagens, als seine Phantasie ihm das grau sige Bild -malte. Wo die eigene Kraft versagt, beginnt die Hoff- nung auf eine Gewalttat des Schicksals; bleibt auch des Schicksals Hil fe aus, so folgt die Entsagung oder die Ver zweiflung. Aber dahin war esmitPc- ter noch nicht gekommen. Lemke er schien, geputzt wie einBraut- werber, in der Hoftür und ging ins Haus. Er sah Peter nicht, aber Peter sah ihn und erschrak. Warum Chri stian kam, wußte Peter; was er er reichte, konnte ihm gleichgül tig sein, und dennoch war ihm, als schrei te sein Ver hängnis über den Hof. Aus der Ferne, vom Dorfkrug her, scholl dieTanz- musik zu ihm herüber, da zwischen das Jauchzen der Knechte und das Lachen der Mädchen; er senkte das Haupt, er fühlte sich völ lig verlassen. Christian kam wieder zum Hause heraus, sah forschend um her und be merkte jetzt Peter. „Guten Tag. Na, wie geht es denn, alter Freund?" fragte er, als er herangekommen war. Peter erwiderte den Gruß. „Ich muß mich doch ein bißchen hier umsehen, denn am Donners tag zieh' ich zu", bemerkte Christian vornehm gelassen und ver grub beide Hände in den Hosentaschen. „Bei allen Schafböcken!" dachte Peter. „Christian Lemke ist gar nicht wiederzuerkennen!" Und Peter hatte recht: Christian war kaum wiederzuerkennen. Früher war Peter der Große und er der Kleine, früher nannte er sich mit Stolz Peters Freund, und jetzt? Der Hut saß ihm schief auf dem Kopfe, er sprach über Peter hinweg und hob und senkte, während er redete, nachlässig die Fußspitze. Bisweilen griff er