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Eisenhüttenwerksbesitzer H Gegenwart der übrigen Bi samten des Werkes in anerkennen Spez wohnt jetzt IM empfiehlt in Wettervorhersage für den 10. April 1910. Westwind, bedeckt, kühl, zeitweise Niederschlag. von 25 Z 12 Minut Z5 Meter Stellung, geringsten Marinepr Unterseeb -B woch zurückblicken. Anläßlich dieses seltenen Fettes gedachte Eisenhüttenwerksbesitzer Herr Horst Edler von Querfurth in — Brand eines Auswandererschiffe«. Der mit WO Passagieren, großenteils russischen, armenischen und montenegrinischen Auswanderern, auf der F-Hrt nach Portland (Maine) befindliche englische Passagierdampfer .Cairnrona' geriet im Aermelkanal auf der Höhe von Be achy Head Donnerstag mittag in Brand. AuS den Mittet- lungen der Passagiere geht hervor, daß eine Explosion in den Kohlenbunkern die Frauenabteilungen zerstört habe, wodurch ein Kind getötet und mehrere Frauen schwer verletzt wurden. Die bestürzten Auswanderer eilten jammernd und schreiend auf daS Verdeck. Der Schrecken wurde durch die aus dem Innern dringenden dichten Rauchmassen und die fortwähren den Explosionen noch vermehrt, von denen eine im Maschi nenraum stattfand und neun Mann der Besatzung getötet haben soll. Die Uebernahme der Pasiagiere auf die zur Ret tung Herbeigeeillen Dampfer gestaltete sich äußerst schwierig, da die Auswanderer wegen ihrer Angst nicht zu regieren waren. Vier von ihnen fielen infolge des Gedränges inS Wasser und konnten nur mit Mühe > gerettet werden. Viele Männer, die in dem Getümmel mit Gewalt vor die Frauen sich zu drängen suchten, mußten von den Matrosen zu Bo den geschlagen werden. Etwa 400 Schiffbrüchige sind in London eingetroffen, wo der Vertreter der Dampfergesellschaft für ihre Unterkunft sorgt», während die übrigen in Dover geblieben sind und wahrscheinlich an Bord .Cairnrona' sich nach London begeben werden. Die Newyorker Stadtbehörden haben die Verausgabung von 60 Millionen Dollars für neue Untergrundbahnen beschlossen. -Dergroß « Tunn «l durch! düe Anden zur Vvr- bindung von Buenos Aires und Valparaiso bst feier lich eröffnet iwordap- nämlich die allgemeine Wohlfahrt der Türkei und Ser biens unter dem wohltätigen Einflüsse einer aufrich tig friedlichen, von den Gefühlen wechselseitiger Freund schäft durchdrungenen Politik sich entwickeln zu sehen. Lokale und sächsische Aachrichten Schönheide, 8 olpril. Mit der Herstellung der Anlagen im Bismarckhain ist begonnen worden Da vielfach die Meinung verbreitet ist, daß die Anlagen nicht jedermann zugänglich gemacht würden, so sei dem von vornherein entgegengetreten. Der Bismarckhain soll eine Erholungsstätte werden für jedermann! Wer aber diesen Genuß in Anspruch nimmt, soll auch die Pflicht übernehmen, jeden, der sich irgend einen Unfug in den Anlagen zu Schulden kommen läßt, zur An zeige zu bringen. Insbesondere werden die Eltern ersucht, ihre Kinder zu ermahnen, daß ein Abweichen von den Wegen und Plätzen nach deren Fertigstellung nicht mehr stattfinden darf. Ueberhaupt werden die Anlagen dem Schutze des Publikums dringend em pfohlen ! — Schönheiderhammer, 8. April. Auf eine 30jährige Tätigkeit in der Firma Carl Edler von Querfurth konnte Herr Buchhalter Paul Siegel am Mitt Neueste Nachrichten. — Berlin, 9. April. Nach der gestrigen gemein schaftlichen Verhandlung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Baugewerbe, die ergebnislos verlief, trat noch ge stern abend der Vorstand des Arbeitgeberbundes zu einer neuen Sitzung zusammen, in der nach längerer Debatte ein stimmig der Beschluß gefaßt wurde, daß in Deutschland am lb. April die Aussperrungen erfolgen werden, mit Ausnahme von Hamburg, wo der Frieden gesichert ist und in Berlin, solacktze hier die Verhandlungen noch schweben. Die Vertreter von Berlin und Hamburg enthielten sich der Abstimmung. Von dem Aussperrungsbeschluß werden nach einer Schätzung 200000 Arbeiter, nach einer anderen An nahme 150000 Mann direkt getroffen. Die Zahl der indirekt getroffenen Arbeiter läßt sich noch nicht feststellen. — BreSlau, 9. April. Die hiesige Strafkammer verurteilte den Lehrer und Organisten Graul aus Buchen- wald wegen Sittlichkeitsverbrechen an Schul mädchen in 15 Fällen zu zwei Jahren sechs Monaten Zucht haus. — Posen, 9. April. Die gestrige Reichstags- Ersatzwahl im Wahlkreise Posen Stadt und Land ergab Stichwahl zwischen Oberbürgermeister Dr. WilinS, kons., und Nowicki, polnischer Demokrat. Es ist dies der erste Fall, daß hier ein deutscher Kandidat mit einem Polen in di« Stichwahl kommt. — Bremen, 9. April. Hier wurde wegen Vergehens gegen Z 175 d. Sk-G.-B. gegen eine große Anzahl von Personen der Gesellschaft eine Untersuchung eingeleitet. Bisher sind 6 Personen verhaftet worden und zwar neben dortigen Kaufleuten auch ein höherer Beamter und ein Arzt aus Hamburg. Zwei Personen sind in» Aus land geflüchtet. Eine große Zahl anderer ist durch beschlag nahmte Briefe stark kompromittiert, darunter viele auswärtige Herren. Zu den Zusammenkünften gab ein technischer Beam ter seine Wohnung her, in welche Schüler und andere junge Leute verschleppt wurden. Bisher sind 70 junge Leute und Knaben vernommen worden. Sie sagten aus, daß sie in die betreffende Wohnung gelockt und durch Opiumzigaretten berauscht worden find. Unter ihnen befindet fich auch ein Sohn eines höheren Bremer Poltzeibeamten. — Budapest, 9. April. Das Befinden des« ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Khuen-He de r Var y hat sich verschlimmert. Er hat starkes Fie ber und muß das Bett hüten. — Paris, 9. April. „Newyovk Herald" meldet aus Washington, daß sehr ernste Unstimmig keiten zwischen der amerikanischen Regierung und dem Präsidenten Taft ausgebrochen seien. Man spricht bereits davon, daß infolgedessen der Staatssekretär Knox und der Kinanzminister demissionieren wölben. — Cherbourg, 9. April. Das französisch« Unterseeboot „Ventose", welches vor einigen Tagen bei großem Sturm eine Reise von Calais nach Cherbourg unternahm, führte gestern Nachmittag neue, interessant« Manöver aus. Im Ver lauf dieser Versuche ist das Boot bis zu einer Tiefe Die Regierung müsse das Recht haben, sich bei der Durchführung ihrer Verwaltungsmaßnahmen der Pres se zu bedienen. Abg. Schwager (freis.) beklagt sich über den unverhältnismäßig hohen Aufwand für Re daktion und Expedition beim „Dresdner Journal". Abg Hettner (natl.): Seine Parteifreunde gestän den der Regierung das Recht zu, ihren Standpunkt zu wahren. Es dürfe aber durch die Regiepungsblätter nicht in den Kampf der Parteien untereinander eingr- griffen werden. Abg. Hähnel (kons.): Die Aus gaben seien in der Finanzdeputation sorgfältig ge prüft worden. Man habe nicht den Eindruck gewonnen, daß beim „Dresdner Journal" aus dem Vollen gewirt schaftet werde. Staatsminister Graf Vitzthum v. Eckstädt verlangt für die Regierung das Recht der Kritik an dem Verhalten der Parteien. Freilich müsse diese Kritik in sachlicher, ruhiger und vornehmer Weise erfolgen. Die Landtagsberichterstattung werde allen Parteien gegenüber objektiv gehandhabt. Das Zwangs abonnement werde sich nicht ganz beseitigen lassen. Es sei aber unbemittelten Gemeinden unbenommen^ sich mit anderen zu einem Abonnement zusammenzutun. Nach weiterer eingehender Debatte werden die bei den Kapitel mit 44 gegen 22 sozialdemokratische Stim men genehmigt. Erste Kammer. Die Erste Kammer nahm das Berggesetz in Beratung. Diese Materie hat bereits den vorigen Landtag beschäftigt und sich jetzt zu einer Vor lage verdichtet, deren Hauptpunkte die Einführung von Sicherheitsmännern in bergbaulichen Betrieben und die Regelung der Bergschäden sind, lieber den ersten und zweiten Teil hat Rittergutsbesitzer von Tre bra, über den letzten Teil Kammerherr Sahr er von Sahr Bericht erstattet. Gegen die Sicherheitsmänner wandten sich Geh. Kommerzienrat Zweiniger und Kammevherr vonBurgk, von denen der Erstgenannte auf das Uebermaß der sozialen Gesetzgebung hinwies, die die Industrie beinahe erdrücke, während deir zweite Redner der Ansicht Ausdruck gab, die Sicherheitsmän ner würden sich als Polizeiorgane den Beamten gegen über aufspielen wollen und deren Ansehen herabdrücken. Finanzminister Dr. von Rüger bemerkte, im Prin zip sei er der Ansicht der Herren Kommerzienrat Zwei niger und Kammerherr von Burgk, daß unsere In dustrie an der Grenze ihrer Belastung angelangt ist. Es habe ihm auch eine gewisse Ueberwindung gekostet, das System der Sicherheilsmänner einzuführen. Man hoffe jedoch, damit eine gewisse Beruhigung zu schaf fen, und wenn die Bergwerksbesitzer auch gewisse Be denken haben, so stehe doch zu hoffen, daß sie sich auch Mit der neuen Einrichtung abfinden und dabei ihre Rechnung finden. Bei Regelung der Bergschäden ergaben sich kleine Differenzen zwischen der Deputa tion und Oberbürgermeister Keil, doch fand das Ge setz schließlich Annahme, nachdem Finanzminister Dr. von Rüger gebeten hatte, doch den vorgeschlagenen Versuch zu machen. Nächste Sitzung Dienstag, den 12. April 1910, mittags 12 Uhr. Tagesordnung: Eisen bahnsachen. 200 < beäri 200 < äuret i_L G Fremdesliste. Uebernachtet babm im Rat hau«: Z«hsch», Kaufmann, Leipzig. L!b. Scheitern, Kaufmann, Georg Rudolph, Kaufmann, beide Meerane. M. Gäbler, Kaufmann, London. H Beyer, Kaufmann, Dresden Reichshof: Albert Handwerk, Kaufmann, Annaberg. Robert Rein hold, Director, Max Schlippan, Kaufmann, Ludwig Ebert, Kaufmann, sämtlich Leipzig. Fritz Bertram, Fabrikant, Chemnitz. Minna Hellmann, Einkäuferin, Lemberg. Stadt Leipzig: Karl Berger, Kaufmann, Leipzig. E. Sbriel, Kaufmann, Dresden. Max Meißner, Kaufmann, Halle a. S. H. Matthe«, Kaufmann, Bordeaux Arthur Roßberg, Kaufmann, Chemnitz. Josef Latzel, Kaufmann, Erfurt. Stadt Dresden: Johann Reuter, Kaufmann, Ondratschek, Chauf feur, beide Döbeln. Normann Hillig, Kaufmann. Brunn bei Auerb. i. 8. En gl. Hof: Adolph Richter, Kaufmann, LeiSnig. Bernhard Uhlig, Tischler, Chemnitz. Adolf Hartwig, Schlaffer, Marienberg. — Eisenberg (S.-A ), 7. April. Auf dem Scheibe- schen Zimmerpiatze verunglückte heute mittag der in den 60er Jahren stehende Zimmermann Kbinstäuoer dadurch tödlich, daß sich ein Holzblock auf dem Karren der Schnei demühle loslöste, der ihn so heftig an den Kopf traf, daß K. der Schädel zertrümmert wmde. Der Tod traf kurz darauf ein. 2. Ziehung 5. Klasse 157. Mnips. Hächs. Landes-Lotterte, gezogen am 7. April 1910. Z0 »00 M auf Nr. 42872 5000 M. auf Nr 4485 36015 53317 54194. 3000 M aus Nr. 316 1228 2099 7541 11643 14989 28041 28710 38196 37749 40638 41044 49718 62346 67407 68193 73297 78422 93603 100422 102237 102800 109364 2099 M. auf Nr. 1561 2955 3897 13752 15344 19580 27125 27414 35618 35776 54948 60196 62155 62984 64226 68341 70032 72834 73833 75209 77151 85757 93200 98639 99776. 1990 M. auf Nr 128 2388 5240 11902 16969 18384 19146 19617 19826 19941 20588 24966 25427 25857 27148 27405 32495 33638 36448 36902 40129 42022 43587 43597 46632 47706 48169 49494 50463 53324 55136 56328 56935 57601 58573 60263 61487 61522 62217 63557 64482 68335 68379 71631 74682 80483 83795 90447 90751 98157 98306 99396 103484 106531 500 M. aus Nr 5209 9293 12835 13954 14465 15514 21151 24629 24873 25533 25942 26273 29216 29288 30506 30705 31054 31417 36117 37700 37930 40618 45842 49871 49910 54021 56768 60146 60986 63883 64141 68404 71440 71590 77581 78493 78787 79133 81638 84535 86047 92196 93147 93664 96776 102224 106282 107236 107909 108480 109552 den Worten der verdienstlichen Tätigkeit des Jubilars. Herrn Siegel auch im Namen seines Bruders, Mitinhaber» der Firma, des Herrn Bergrats HanS Edler von Querfurth, be glückwünschend, überreichte ihm der Herr Redner ein nam hafte» Geldgeschenk. — Dresden, 8. April. Wegen gekränkten Ehrgefühls erschoß sich gestern nachmittag in seiner in der Antonstadt belegenen Wohnung ein Einjährig-Frei williger des Grenadierregiments Nr. 10t. — Döbeln, 8. April. Der Ortsrichter und Schlacht- steuereinnehmer Funke in Masten hat sich heute vormittag erschossen, als seine kranke Frau nach der Heilanstalt Hubertusburg gebracht werden mußte. Seine Gemeindeämter hat er in oewisienhakter Weise verwaltet. - Pl aue n, 8. April. Die bekannte Gardinenfa- brit der Gebrüder Leupold soll in «ine Aktien gesellschaft umgewandelt werden. Das zur Grün dung erforderliche Kapital ist bereits gezeichnet. Die Mrma plant gleichzeitig die Errichtung einer neuen Fabrikanlage für Gardinen- und Tüllweberei. Mittweida, 8. April. Der vierfache Mörder Max Mann wurde heute vormittag an die Staatsanwaltschaft Chemnitz abgeliefert. Der Trans port des mit Ketten, gefesselten Verbrechers erfolgte mit einer Droschke. Bis zur Einfahrt des Zuges blieb Mann im Stationsgebäude, dann erfolgte die Einlie ferung in den aus Waldheim kommenden Sammel- transportmagxn. Auch heute trug der Mordbrenner seiner Umgebung und namentlich dem auf dem Bahn steig anwesenden Publikum gegenüber ein zynisches Wesen zur Schau. - Raschau, 7. April. Heute nachmittag kurz nach 5 Uhr ist der 71jährige Arbeiter Karl Heinrich Ott aus Raschau aus dem Betrieb s g rab en der Kreitagschen Fabrik in Wildenau am Rechen t o t her ausgezogen worden. Da er an dem Betriebsgraben entlang gegangen ist, ist anzunehmen, daß Ott aus geglitten, in den Graben gefallen und ertrunken ist. Sächsischer Landtag. u Schluß der Sitzung vom 7. Aprils Es folgt die Schlußberatung über Kapitel 59, be treffend Akademie für graphische Künste und Buch gewerbe zu Leipzig, Kunstgewerbeschule mit Zqichen- jchulc Vorschule^ und Kunstgewerbemuseum z.u Dres den, sowie Kunstschule für Textilindustrie zu Plauen mit Zweigabteilungen. Abg. Langhammer natl.) regt an, daß die Schulen zu Dresden und Plauen Aus stellungsobjekte an die Provinz abgäben und daß gleich zeitig Lehrer dieser Schulen Erläuterungsvorträge hiel ten. Das Kapitel wird hierauf bewilligt. Zu Ka!- pitel 7 und 45, „Leipziger Zeitung" und „Dresdner Journal' betr. deamragl die Devulatwn die Bewilligung der Einnahmen und Ausgaben. Abg. Kockel (kons.) bit tet das Zwangsabonnement für das Dresdner Jour nal aufzuheben. Abg. Langhammer (natl > be schwert sich über mangelnde Objektivität der Regie rungsblätter gegenüber den Liberalen. Abg. Illge (soz.i erklärt, seine Freunde lohnten die Forderung für die Regierungsblätter ab, weil sie nicht Mittel für die Unterstützung einer einseitigen Parteipolitik bewilligen wollten. Abg Günther (freis.) sagt die Bewilligung der Kapitel durch seine Partei unter dem Vorbehalte zu, daß die Regierungsblätter allen Parteien gegen über, insbesondere auch inbezug auf die Landtagsbe- richterstattung, objektiv verführen Abg. Opitz ^kons ): in allen Größ treffende» Fak Paul Lhi Ehem» Z« t fre««dttch< Geschäftslage Wo, zu erfal Vermischte Nachrichten Selbstmorde. Mittwoch nachmittag stürz ten sich in Berlin zwei Mädchen im Alter vom 15 und 16 Jahren von der zwischen Lanknitz und Südende ge legenen Brücke in den Teltow-Kanal und ertranken trotz sofort angestellter Rettungsversuche. Sie waren mit einander befreundet. Der Grund ihNes Schrittes ist unbekannt. Ein Do pp el Mordversuch Ein Doppel mordversuch hat sich in Frankfurt a. M. zugetragen. Der 30jährige Schreiner Amandus Becker überfiel das Ehepaar Weller, seinen Schwager und seine Schwester und verletzte die Frau durch Stiche mit einem Schuster messer lebensgefährlich, während der Mann schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen davontrug. Der Mörder hatte früher bei dem Ehepaar gewohnt und behauptet, er sei von den Eheleuten hypnotisiert worden. Auf der Polizei gab er an, daß er die Tat in der Hypnose begangen habe. Flüchtiger Bankkassierer. Der Kassie rer Liebe von der Görlitzer Filiale der Breslauer Bank- ! firma Eichborn u. Co. ist nach jahrelangen Unterschla- ! gungen in Höh« von 25 000 Mark flüchtig geworden. Ein Geschütz-Schuppen niederge- brannt. In der Nacht zum Donnerstag nach 12 Uhr entstand in der Leonstraße in München in einem 40 Meter langen Geschützschuppen des 1. Feild-ArMer-e- Regiment Großfeuer. Der Schuppen wurde vollständig H vingeäschert. Verbrannt oder demoliert wurden 5 Hau- bitzengeschütze, Protzwagem, Schamzwerkgeuge und a. m. ! Der Schaden ist außerordentlich g-roß. Die Bvandur- ! fache ist unbekannt. 5 Keuerwechrabtcilungen bekämpf ten mit 10 Schlauchwagen zwei Stunden lang das Feu er. Auf dem Brandplatze waren der Krisgsminister, der Polizeipräsident und andcpe behördliche Vertre ter anwesend. Ein an das Brandobjekt angrenzender Schuppen war bereits vor drei Jahren einmal abge brannt. — 7 7001X10 Mark zur Anlegung eines Stadtparkes. Die Hamburger Bürgenschaft stimmte debattelos dem Anträge des Senats auf BewMigung von 7 700000 Mark zur Schaffung eines Stadtparkes im StadttM Winterhude zu. Keine Scheidung im Hause Toselli. Der Anwalt Lachenal dementiert die Nachricht von der bevorstehenden Scheidung im Hause Toselli. Er erklärte, daß infolge Meinungsverschiedenheiten Frau Toselli nach Montreux gekommen ist, aber nach einer Unterredung mit ihvom Anwalt beschlossen hat, mit ihrem Gemahl wieder nach Florenz zurückzukehren. — Der Halbeysche Komet. In Men wurde der Halleysche Komet mit deutlich sichtbarem Schweif gesichtet.