gangspunkt ebenfalls in den Veränderungen im Totenritual mit der Jungurnenfelderzeit zu suchen ist, in der bemerkens wert großen Zahl von wahrscheinlich weiteren elf Fällen vor: 111/6 - Henkel; 111/12 - Oberteil; III/39, Best. 2 - Oberteil (?); 111/41 - Oberteil (?) u. Henkel; III/50 - Henkel; III/53, Best. 2 - Henkel; IV/2b-2c, Gef. 7 - Henkel; IV/2b-2c, Gef. 9 - Oberteil (?); IV/12 - Oberteil (?); IV/16, Best. 1 - Oberteil; IV/16, Best. 2 - Henkel. Dabei ist zu berücksichtigen, daß wegen der Fragmentierung vieler Gefäße ein Unsicherheitsfaktor in der Bestätigung gerade der Abkappung des Gefäßoberteiles besteht. In den Fällen, bei denen die Abkappung und Ver stümmelung gesichert ist, ergibt sich der Bezug zu Kinder oder Nichterwachsenen-Leichenbränden so offensichtlich, daß regelhafte Verbindungen zu bestätigen sind. Wie dage gen die mögliche Abkappung zweier Beigabengefäße im großen Grab III/39 (Gefäße Nr. 15, 21) zu beurteilen ist, muß unsicher bleiben. Selbst wenn dieser Befund zu bestätigen wäre, bleiben die Ideen und Vorstellungen die hinter solch einem Verfahren stehen, doch weit im Dunkeln. Eine weitere Besonderheit, die man gerne mit Kindergrä bern in Verbindung bringt 14 , bezieht sich auf das zweimalige Vorkommen von Tonklappern in den hier vorgelegten Grä bern. Leider ist der Befund von Grab IV/9 zu stark gestört, um weitergehende Aussagen dazu treffen zu können. Beach tenswert ist, daß gerade diese Klapper im Störungsdurch einander des Befundes überhaupt belassen wurde und zu dem als einziges Objekt komplett erhalten blieb. Die zweite Klapper stammt aus dem aufwendiger konstruierten und mit Gefäßbeigaben und Metall ausgestatteten Grab 111/53. Hier fand sich die Klapper südsüdwestlich außen an den Bauch der Urne der Hauptbestattung 1 angelehnt, aber noch von der großen Deckschale zugedeckt und damit von oben nicht sicht bar. Der Leichenbrand aus dieser zugehörigen Urne gehört nach Augenschein eher zu einem erwachsenen Individuum. 14 Vgl. neuerdings J. Bemmann/W. Ender, Liebersee. Ein polykultu reller Bestattungsplatz an der sächsischen Elbe. Bd. 1 (Stuttgart 1999) 97 Anm. 195-196. 10 m Gig “ O0n e -r- v- UC