Die beste Zeit im Jahr ist mein, Da singen alle Vögelein; Himmel und Erde ist der voll, Viel gut Gesang da lautet wohl. Voran die liebe Nachtigall, Macht fröhlich Alles überall Mit ihrem lieben süssen Sang, Dess muss sie immer haben Dank. Viel mehr der liebe Herre Gott, Der sie also geschaffen hat, Zu sein die rechte Sängerin, Der Musicen ein’ Meisterin. Dem singt und springt sie Tag und Nacht, Sein’s Lobes sie nicht müde macht; Den ehrt und lobt auch mein Gesang Und sagt ihm einen ew’gen Dank. Martin Lutfier. Johannes Brahms. Deutsche Volkslieder.) In stiller Nacht, In stiller Nacht, zur ersten Wacht, Ein’ Stimm’ beginnt zu klagen, Der nächt’ge Wind hat süss und lind Zu mir den Klang getragen; Von herbem Leid und Traurigkeit Ist mir das Herz zerflossen, Die Blümelein, mit Thränen rein Hab’ ich sie all’ begossen. Der schöne Mond will untergahn, Für Leid nicht mehr mag scheinen, Die Sterne lau ihr Glitzen stahn, Mit mir sie wollen weinen. Kein Vogelsang, noch Freudenklang Man höret in den Lüften, Die wilden Thier traur’n auch mit mir In Steinen und in Klüften.