b) Friihlingsnahen von August Horn (Manuscript). An’s Mutterherz der Erde : Erwacht! der Lenz ist da, Ihr kennt mich doch, ich bin es ja! Die Lerche schwang Mit süssem Klang Sich auf und strömet Lieder Als Frühlingsregen nieder. — Die Blümchen, die vernehinen’s kaum, So lächeln sie, noch halb im Traum. Da taucht empor Ein bunter Flor, Und Anemonen bringen Den ersten Schmuck und singen: Ihr Schwestern roth und weiss und blau, Hervor, schon weh’n die Lüfte lau. Horch! der Frühling klopft mit lauschen der Geberde Da plötzlich schiesst Das Laub, es spriesst Der Blumen duft’ge Menge, Ein üppiges Gedränge In weiss und blau, in gelb und roth, Des Frühlings ganzes Aufgebot. Und droben lauscht Der Wald berauscht Den warmen Vogelsängen; Da fasst ihn freud’ges Drängen, Mit vollem Brausen fällt er ein: O Frühlingslust, o Sonnenschein! Nun, Menschenherz, Flieh’ wälderwärts, Stimm an aus tiefster Seele Dein Lied, dass keines fehle, Und lös’ der Sorge finstre Nacht In Jubelsang und Farbenpracht! Jegür von Siver’s. Solostücke für das Pianoforte, vorgetragen von Fräulein Rilke. a) Toccata und Gigue von Scarlatti. b) Spinnerlied aus der Oper »Der fliegende Holländer«, transscribirt von Liszt. Zweiter Theil Suite (Nr. 2, Emoll) von Franz Lachner. .(Unter Leitung des Componisten.) a) Introduction und Fuge, b) Andante, c) Menuett, d) Intermezzo, e) Gigue. Billets zu 1 Thlr., Sperrsitze zu 1 Thlr. 10 Ngr. sind im Bureau der Concert-Direction (Gewandhaus) sowie am Haupteingange des Saales zu haben. Einlass 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr. — Ende halb 9 Uhr. Das 17. Abonnement-Concert ist Donnerstag den 26. Februar 1874. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig.