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Au ¬ des den segenheiten, soweit sie selbst von ihnen berührt werden. Vielleicht wäre es möglich, daß unter gewissen Voraussetzungen B. dem Siege der monarchischen Partei, Deutschland sich veranlaßt fühlte, eine Bewegung zu machen, doch scheint etwas Derartiges nicht in Aussicht. Was mir am gefähr lichsten für Frankreich dünkt, das ist der Ultramontanismus. Der Kampf gegen die römische Kirche ist jetzt die Haupt aufgabe Preußens -, nach dieser Richtung fürchtet man auch am meisten und gerade hierin müßtet ihr euch die größte Zurückhaltung auserlegen. Uebrigens ist das eure Sache "und Deutschland wird eure Regierungen ungestört so lange walten lassen, wie es nicht durch sie bedroht wird — ein Fall, der nicht in eurem Interesse liegt und den zu provoziren ihr wahrhaftig nicht in der Lage seid." Der Minister des Auswärtigen in Belgien hat dem deutschen Gesandten, Grasen Perponcher, bei der Mittheilung der auf die gerichtliche Voruntersuchung in dem Prozesse Wider Duchesne bezüglichen Aktenstücke zugleich eine Note überreicht. Dieselbe trägt den Datum des 23. Mai. In der- Mittcln gern Abhülfe zu gewähren, schloß sich das HauS dem Anträge des Referenten an und ging über den Gegenstand zur Tagesordnung über. In der sodann folgenden zweiten Berathung des Gesetzentwurfs über die Verwaltung des katholischen Kirchenvermögens wies zunächst der Kanzler »e. v. Goßler den Vorwurf der Bischöfe, daß mit dem Gesetze die Existenz und das innerste Wesen der katholischen Kirche verletzt werde, zurück. Die historische Deduktion, welche der Redner zu diesem Zwecke gab, enthielt eine reiche Fülle thatsächlichen Beweismatcrials und schloß mit der Erinnerung an den altgermanischcn Grundsatz: „wo wir nicht mitrathcn, da wir nicht mitthatcn", welcher das Recht der Gemeinden an der Verwaltung unzweifelhaft begründe. Freiherr v. Landsbcrg-Ossendeck erblickte dagegen in der Vorlage eine thatsächliche Rechtsverletzung und suchte die Aus führungen des Vorredners zu entkräften. In der Spezialdiskussion wurde au den Beschlüssen der ersten Lesung nur eine unbedeutende redaktionelle Veränderung vorgcnommen und das ganze Gesetz darauf genehmigt. Daffelbe geschah sodann auch bezüglich des KlostergesetzeS, zu welchem nur Graf von Landsberg zu einer längeren Ausführung über die Theorie des unbedingten Gehorsams das Wort ergriffen hatte. Die namentliche Abstimmung über das Gesetz ergab eine Majorität von 42 Stimmen sür dasselbe. Mit der Erledigung einiger unwesentlicheren Komin issionSberichie schloß die Sitzung. Der Umtausch der preußischen Bankantheile gegen Antheile der Reichsbank wird am 4. und 5. Juni beginnen und am 1b. Juli endigen. An den erstgenannten beiden Tagen sollen 20,000 Stück Antheile zu je 3000 Mark zum Kourse von 130 Prozent öffentlich zur Subskription aufgelegt werden, nachdem > daS Statut der RcichSbank vorher veröffentlicht sein wird. , (Wiederholt, weil gestern die betreffende Depesche nur in einem - Theile der Auslage enthalten ist.) . Italien. Die Königin Josephine von Schweden wurde am Vormittach 25. vom Papste in Audienz empfangen und beehrte hierauf Kardinal Antonelli mit ihrem Besuche. Frankreich. Ueber die Senatsdebatte bezüglich der diplomatischen Alte» tücke wird Folgendes gemeldet. D'Anethan (von der Rechte«) prach sich zu dem Verhalten des Kabinets in zustimmendem Ginne auS und schloß sich den bezüglichen vom Finanzmlnifter Malm in der Deputirtenkammer abgegebenen Erklärungen an. Gleich zeitig suchte er das belgische Episkopat gegen die Beschuldigung z» rechtfertigen, daß es daffelbe an patriotischen! Sinne fehlen laße und verlangte Aufklärung über die Hindernisse, welche die Freiheit des Kultus in Folge der jüngsten bedauerlichen Vorkommnisse bei Abhaltung von Prozessionen erfahren habe. Dolz (von der Link») bedauert die von den Bischöfen geführte Sprache und tadelt be sonders lebhaft den Hirtenbries des Bischofs von Namur, giebt jedoch zu, daß die Sprache deS Klerus in Folge des von der Regierung auSgeübten Einflusses eine weniger agressive geworden sei. Redner proteftirt mit aller Bestimmtheit gegen die Behauptung daß Belgien mehr Sympathie für Frankreich als für Deutschlab habe. Dolz und d'Anethan beantragen alsdann eine LagtSO- nung, wonach der Senat unter völliger Billigung der von del Regierung gegebenen Ausführungen und im Anschluß an daS ent sprechende Votum der zweiten Kammer zur Tagesordnung über geht. Der Finanzminister Malou kündigt darauf den Gesetzes wurs an, wonach das Anerbieten oder der Verschlug zu schwerem Attentat strafsällig sein soll. Im wei teren Verlaus der Debatte äußerte der Minister: Belgien müsse die Redefreiheit bei sich durchaus aufrecht erhalten, aber er sei nothwendig, daß alle Meinungen in solchen Fällen, wo ei sich um Vorgänge in anderen Ländern handle, in weiser und maß? voller Form zum Ausdruck gelangten. Der Minister schloß, in dem er den Bürgermeister von Brüssel wegen der Energie beglück wünschte, mit welcher er am letzten Sonntag den Ruhestörung« entgegengetretcn sei. Es sei zu hoffen, daß ähnliche Scenen sich nicht wiederholen werden. Die von Dolz und d'Anethan einge brachte Tagesordnung wurde hierauf einstimmig angenommen. Es war eint Redensart, an die ich selbst nicht mehr glaubte; sie hat sie für ernst genommen. Am anderen Morgen brachte mir JonaS einen Brief, den er in ihrem Ziinmer gefunden hatte. Die Adresse lautete an den Freiherrn, aber ich hielt es für sicherer, ihn keine Kenntniß davon erlangen zu lassen. Der Brief, Rosa, ist noch jetzt in meiner Hand, und er ist das Beweisstück, das Dich völlig zu reinigen vermag." „Was steht — in dem Briefe — ?" fragte Rosa, durch diese Mittheilungen völlig konsternirt, mit verhaltenem Athem. Dänemark. Der König und die Königin von Schweden, welche am 24. Mai Stockholm verließen, trafen am Nachmittage deS 2b. i» Kopenhagen ein. Die königliche Familie, das gesammte Slaatt- uünistcrium, der schwedische Gesandte und die Spitzen der Civil- und Militärbehörden waren zum Empfange anwesend. Aus die Ansprache des Oberpräsidcnten der Stadt Kopenhagen erwiederte der König von Schweden: „Es ist mein aufrichtigster Wunsch gewesen, daß mein erster Besuch der Hauptstadt Dänemarks gelle. Ich sage Ihnen meinen innigsten Dank sür den mir zu Theil gewordenen freundlichen Enipfang. Gestatten Sie mir, meine treue Freundschaft sür den König von Dänemark, die königliche Familie und Dänemark auszusprechen Ich hoffe zuversichtlich, daß die brüderlichen Gesinnungen, welche Dänemark lange mit zwei nahe verwandten Ländern verbanden, zum Heile der Völler und der Könige werden gestärkt werden. Portugal. Der Herzog von Loulö, lebenslänglicher StaatSrath und stütz« wiederholt Minister und KonseilSpräsident, ist am 23. in Folge eines Schlaganfalls gestorben. Oesterreich-Ungarn. Wie die „Presse" erfährt, soll Josef Wiesinger nicht der Urheber deS AttentatsplaneS gegen den Reichskanzler Fürsten BiSmarck sein. Der Plan sei vielmehr von einer anderen Persönlichkeit angestistet, welche man noch nicht ausfindig gemacht. Dieselbe habe auch einen Pries geschrieben, in welchem das An erbieten, das Attentat verüben zu wollen, gemacht wurde. Jndeß habe Wiesinger um den Inhalt des Briefes gewußt und die Bestellung desselben sowie die Abholung der Antwort übernommen, wofür ihm ein Botenlohn von 2000 Gulden, sowie ein Antheil an der noch zu verdienenden Summe zugcfichert worden sei. Ein aus klerikalen Kreisen Roms stammendes Telegramm der „Pr." glaubt versichern zu können, daß dem Jesuiten-General Bcckx weder von Wiesinger noch von jeinand Anderem in irgend einer Form ein Antrag auf ein Attentat gegen den deutschen Reichskanzler zugestellt wordrnsei. (Siehe Telegr.) — Zwischen der Verwaltung der österreichischen Staatsbahn und den ungarischen StaatSbahnen ist dem Vernehmen nach ein auf 3 Jahre giltiges Uebereinlommen getroffen worden, wonach dieselben und zwar die erstere im Konkurrenzvcrkchr nach dem Norden, die letztere im Konkurrenzverkehr nach dein Süden in den Tarifen sich gegenseitig nicht unterbieten werden. Den Tabakstransporten auS Galizien sind besondere Begünstigungen zngestanden. wenn das Anerbieten feilens der Person, der es gemacht, nicht genehmigt Worden' ist. (Beral. weiter unten Belgien) Dtt Me sprüht schließlich die Hoffnung änS, daß diese Bprlaqe von dein Parlament günstig ausgenommen und von dem Gewissen der Nation werde gutgeheißen werden. Deutsche« Reich. Im preußischen Herrcnhause stand gestern zunächst ein Antrag deS Freiherrn von Senfft-Pilsach zur Berathung, welcher von der Regierung eine Nachweisung über die von den Monaten Oktober v. I. bis Mürz d. I. an die Geistlichen auf Grund d,S CivilehegesetzeS gezahlten Entschädigungen verlangt. Der Antrag deS Referenten Grafen von Schulenburg-Angern lautete aus Uebergang zur Tagesordnung, da eine solche Nachweisung zur Zeit unmöglich sei. Herr von Senfft-Pilsach suchte demgegenüber sein Verlangen als begründet nachzuwciscn, wurde aber vom Kultusminister darüber belehrt, daß thatsächlich die beiden Vor aussetzungen zur Ausführung der betreffenden Bestimmungen des CivilehegesetzeS, nämlich der Nachweis deS Schaden? und die etatSmäßig« Anweisung deS Geldes noch nicht hätten «»treten können. Nachdem der Minister seine Bereitwilligkeit erklärt hatte, im Falle der Noth auS den ihm zur Verfügung stehenden Natur und Leben: . Da« Obdach der Armen und Stenden in Pari». 2 Die Leine. — Keller und Speicher. — Steinbruch und GypSosen. Von H. Sch. - Gegen die Hund«. — Ein Rielentelegraphen- Hotel — Eifenbahnverlehr in London. — M-nnigsaltige». Aue der Gegenwart: Au« dem «arlistenkrieg. 1. Ein Lagerbild. — 2. Onkel Quincole«. — S. KriegSgreuel. GerichtSzeitung: Korsische Rache. — Familiendrama. — Au« Petersburg. — Sin Ungeheuer. — Ein Tod »I» SokrateS. — Verschiedenes. Humoristische Blätter: Au« dem Leben. — Stylmnster. — Au« der Schale. — Allerlei. Kleine Post. — Bilderräthsel — Schach. — Arithmogriph. Beiblatt (aus dem Umschlag): Eisenbahnwesen. — Geldwesen. — Mag- und Gewichtswesen. Die Bewegung zu Gunsten der Beihaltung derHandelS - uerichte hat von Seiten der Reutlinger Handelskammer bereits einen offiziellen Ausdruck erhalten. Die genannt« Körperschaft hat eine Eingabe an den Bundestag und Reichstag gerichtet, in welcher beantragt wird: Hoher BundeSrath (beziehungsweise Reichstag) wolle dahin, wirken, dgß die Zuziehung kaufmännischer Richter zur Rechts sprechung mHandelssachen in allen Instanzen gewähr- Snglaud. Eine Anfrage des Deputirten Dilke im Unterhause beantwort« der Untcrstaatssckretär Bourke dahin, daß die Konvention, durch wrlchc Japan die Insel Saghalien an Ruhland abtrat, am 7. Mai c. abgeschlossen wurde und daß Japan als Entschädigung hierfür die Kurilen-Inseln im Norden von Japan erhielt. Alff eine weitere Anfrage des Marquis Hartington bestätigte der Premier Disracli, daß die britische Regierung mit der deutschen in Bezug auf die Beziehungen der letzteren zu Frankreich in Ver handlung getreten sei. ES sei dies jedoch nur in der Absicht geschehen, salschcn Auffassungen entgegenzutreten und die Erhaltung deS Friedens zu sichern. Die Antworten, welche der englisch« Regierung auf diese Vorstellungtu wurden, seien vollständig zu friedenstellend gewesen. Jndeß liege eS nicht im öffentlichen In teresse, die bezügliche Korrespondenz dem Hause mitzutheilen. De» Deputirten Dilke entgegnete der Unterstaatsselretär für Indien. Lord Hamilton, daß der englischen Regierung keinerlei Nachricht zngegangen sei, wodurch das Gerücht, daß von Seiten der Chinese« ein Angriff auf daS Gebiet des Emir von Kashgar gemacht worb« sei, bestätigt werde. Von all' diesen Dingen hatte sie keine Ahnung gehabt; jetzt erst traten für sie Begebenheiten in Zusammenhang, die beziehungslos weit von einander zu liegen schienen und für sich selbst unerklärt blieben. Jetzt erst wurde Cäcilie ihr verständlich, jetzt erst ihre eigene Betheiligung bei der Tragödie ihr klar. Aber das wohlthuende Gefühl, alle Räthsel- fragen gelöst zu sehen, wurde zugleich wieder verstört durch den Schauer, den die Nähe des Entsetzlichen einflößte, dem ein Bubenstück dieser Art ein erlaubtes Mittel zum Zwecke der Rache schien. Und Rache wofür? Für die Verhinde rung eines anderen Bubenstücks, so schändlich als jenes. Dieser rohen Natur schien jede Schätzung des Menschen- werthes verloren gegangen zu sein; nur das Gelüst war ihr Gesetz. Wie ihm entweichen? Sergeskoi öffnete eine kleine Blechkapsel, in der sich ein Wachslicht befand, und zündete daffelbe an; eS verbreitete wie aus einer Laterne so viel Helligkeit, daß sich die Gegen stände in der Nähe gut erkennen ließen, ohne daß der Raum im Ganzen auffallend erleuchtet war. Dann zog er ein Taschenbuch vor und nahm ein Papier in Briefformat heraus. Indem er es Rosa hinhielt, sagte er: Lesen Sie selbst, mein Fräulein." Er wechselte beständig die AuS- ' In Italien befürchtet man einen nahe bevorstehenden Auschrusch des Vesuv, denn die seit vier Monaten in Süditalien sich wiederholenden Erderichiuterungen sind in letzter Zeit in besonders heftiger Weise wiedergekehrt. Am Sonntag waren sie so stark, daß in einzelnen Ort schaften Calabrien's Häuser einstürzten. Das TageSereigniß in Frankreich ist das Verbot der Festlichkeiten, die für den 29. Juni zur Grundstein legung der Kirche du Sacr« Coeur auf dem Montmartre projektirt waren. Das Verbot scheint über haupt nur ein Vorläufer ähnlicher Maßregeln zu sein; die Berichte aus den» Auslande haben dem Kabinet die Ueber- zeugung beigebracht, daß die übertriebenen religiösen Mani festationen Frankreich nur Schaden bringen können. Von wesentlichem Einflüsse ans diese neueste Stimmung ist ganz vornehmlich ein von allen französischen Blättern veröffent lichter Brief, den man einer einflußreichen Persönlichkeit am russischen Hofe zuschreibt und worin es heißt: „Wenn in der Politik Deutschlands in Bezug auf Frankreich ein bestimmtes politisches Programm vorhanden ist, so ist es hqs» sich nicht in innere Angelegenheiten zu mischen. Während des Krieges haben die Deutschen mit allen Parteien zu unterhandeln versucht; sie wollten eben nur eine Regierung finden, die den Frieden, wie man ihn zu diktiren gezwungen war, unterzeichnen konnte. Heute noch beobachten sie daffelbe Verfahren und beschäftigen sich nur mit französischen Ange- drucksweise aus dem Vertraulichen in'S höflich Conventionelle und wieder zurück. (Forts, folgt.) Literatur. DaS soeben erschienene achtzehnte Heft deS zweiten Jahr gangs von „Jllustrirte Volkszeitung" (Stuttgart, Verlag von Eduard Hallberger) hat nachstehenden mannigfaltigen und interessanten Inhalt: Text: Artikel «7. Roman von Adolf Belot. Fortsetzung. Album. Gedicht von Th. Fontane. Im Urwalde. Geschichten auS dem Westen. Von K. Pflaumt. Dobrqina NiN!il?ch "Russische VolkSsag«. Nacherzählt von Paul Fuchs. selben werden die einzelnen, die Voruntersuchung betreffenden Aktenstücke aufgeführt. Es sind dies das Requisitorium der Staatsanwaltschaft, der Bericht des Untersuchungsrichters, der gerichtliche Beschluß auf Einstellung des Verfahrens, ein Erlaß des Generalprokurators über eine eventuell gegen diesen Beschluß zu erhebende Einsprache und der Beschluß der Rathskammer. In der Note wird sodann bemerkt, die deutsche Regierung werde sich überzeugen, daß die Unter suchung gegen Duchesne mit der größten Sorgfalt geführt worden sei. Dieselbe habe zu dem Resultate geführt, daß andere Beweise als die bekannten Briefe gegen Duchesne nicht beizubringen wären und daß keine Handlung festzustellen sei, welche eine Anwendung der Strafgesetze statthaft erschei nen ließe. Die Note hebt hervor, daß die Gesetzgebung Belgiens wie diejenige verschiedener anderer Staaten keinerlei Strafbestimmungen für Handlungen, wie sie Duchesne vor geworfen werden, enthalte. Die Regierung werde jedoch, ohne den Vorgang anderer Staaten abzuwarten oder ihre desfallsigen Beschlüsse von Gegenseitigkeit abhängig zu machen, im Parlament eine Vorlage einbringen, wonach das Erbieten oder der Vorschlag, ein schweres Attentat gegen eine Person ausführen zu wollen, als Drohung mit schwerer korrektioneller Strafe geahndet werden soll, auch — Maschinenwesen. — Obstbau. — Landwirlhschast. — Naturereignisse. — UnglvckSsälle. — Kalender. Bilder: Bon der Kaiserreisk: Ankunst deS Kaiser« Franz Joseph aus dem Baknhos in Ben«dig. — Dobrhina Nikititsch. — Von der Kaijerreise: Ball im Palazzo Reale. Di« Gond«lsahrt auf d«m Kanal Grandt. — Bilder -u« Spanien. — Humor de« Lebens Sechs Bilder. Dit Naiionalvtrsammlung hat ain Montage die Berathung de? Gesetzentwurfs über die Anlegung neuer Eisenbahnlinien ich die Konzessionen für dieselben sortgesetzt. Der Minister der öffn» licht» Arbeiten. Caillaux, sprach besonder- für dir Ertheiluitg^x Konzessionen an große Eisenbahngesellschaften. Der russische W. schafter in Paris, Fürst Orlow, ist nach Ein? abgereist. UH Sonnabend hatte sich derselbe bet dem Marschall-Präsidenten MR Mahon verabschiedet. - DaS Gerücht von einem Notenaustausch zwischen dem Präsidenten Mac Mahon und dem Papst wird vo, der „Agence Havas" als unbegründet bezeichnet. Die Fraktion« der Linken und die Gruppe Wallon, welche mit der Linken sür die Konstitution vom 25. Februar d. I. stimmte, haben sich bis her noch nicht über die Kandidaten für die Dreihiger-Kommisfio, verständigen können. Vielmehr ist anläßlich der Frage des Lifte» skrutiniumS eine Trennung eingetrcten. Die Fraktionen der Lulle« wünschen in der Dreißigcr-Kommission eine Majorität für d-- Listcnskrutinium herzustellen, während die Gruppe Wallon Lieft» Vorschlag ablehnie. In Folge dessen werden die Fraktionen dir Linken und die Gruppe Wallon verschiedene Listen für die SH der KommissionSmitglitder aufstcllcn. Belgien. Nach dem nunmehr vollständig Erliegenden Resultat über ich Abstimmungen a« vergangenen Sonntage ist da» Bunde-gesetz betreffend die Einführung der Eivilche sind der CivilstaudSrtgiftrr mit ca. 210.000 gegen 203,000 Stimmen angenommen und da» Gesetz betrHfend dar Stimmrecht mit 205,000 gegen 200,000 Stimmen verworfen worden.