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Zur Einweihung eines Landhauses. i. TÄenn nach bewegtem Tag beginnt zu thauen Die stille Nacht, um schweigend cinzuladen Hin zu des Waldes würzigen Arkaden, Die grünend sich zum stern'gen Himmel bauen, Und wenn des jungen Tages sanftes Grauen Die Morgennebel küßt von den Gestaden, Das sind die Stunden, um das Herz zu baden, Dann läßt Natur sich in die Seele schauen. Denn wer sie liebt, den liebt sie sinnig wieder, Sie schafft und schenkt ihm manche keusche Lust, Und heitern Frieden senkt sic auf ihn nieder, Und ewig jung erhält sie seine Brust. Wer je sie aufgesucht in solchen Stunden, Der hat die beste Freundin aufgefundeu.