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Amtsblatt des Kg!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg und Brand. MW Freitag, den W. Mai md Bequemlichkeitsschulen. An Stelle aller dieser ist jetzt einfach SäMt -- Ist GM. Schritt zm Reform derselben ist jetzt gethan, der Bruch mit dem mittelalterlichen Geiste der Gesetzgebung erfolgt; als Hauptaufgabe der Volksschule proclamirte man den Grundsatz, daß sie den Schü ler M Bewußtsein seiner Menschenwürde und zur Humanität hnmMden habe. Bisher war das Bolksschulwesen in Oesterreich in der wun- ! dergleichen InstUMe stellt, vollständig Rechnung getragen werden. Die zweijährige BildungSdaner wird auf vier Jahre erweitert, da- - die Lehrer eine so gründliche Durchbildung erlangen, wie sie l der Jyteresse der Volksschule erheischt. Bisher war die unsichere I Alllung der meisten Lehrer und ihre ungenügende Besoldung ein s deutender Uebelstaad, und obwohl die Regierung in dieser Hin- ^t fich daMit hat begnügen müssen, allgemeine Grundsätze aufzü- Wa und die weitere Ausführung den Landtagen zu überlasten, Mm doch die sttpülirtenMMettj daß die Regierung dem Leh- die allgemeine Volksschule getreten, der die umfassende Auf- gaie zugewiese» ist, den Kindern eine religiös-sittliche Erziehung zu sorge gettagen, denn außer den allgemeinen Lehrgegenständen muß ix allen Volksschulen für das weibliche Geschlecht Unterricht in rerstande eine seiner Bedeutung für das staatliche Leben ange messene Stellung einzuräumen wünscht, indem selbst die geringsten Gehalte derart bemessen sein sollen, daß Lehrer und Unterlehrer, frei vsn hemmenden Nebenbeschäftigungen, ihre ganze Kraft dem muß. Achtzig ist freilich noch immer ein sehr hohes Maß, aber dennoch wird in dieser Beziehung die neue österreichische Schulge- setzgebung in Europa blos von der Schweiz übertroffen; sie über flügelt jedoch sqmmtliche deutsche Staaten, von den übrigen Län dern, wo das Bolksschulwesen bei Weitem kein sd gutes ist, wie in 'Deutschland, ganz abgesehen. Auch für den Mädchenunterricht ist * Die neue Volksschule in Oesterreich. ES würde bereits erwähnt, daß im Kaiserstaate das neue Un- trrricht-gesetz publicirt sei. Die Mängel und Gebrechen des Un- terrichtSwesens, wie es bisher in Oesterreich bestand, sind bekaynt, »der auf Wer Seite waren die Uebelstände so eingewurzelt, wie Berufe widmen können. > / Bon der entsprechenden Durchführung dieser Principien wird die ganze Entwickelung des Volksschulwesens in Oesterreich ab hängen, denn wenn von den Lehrern tüchtige Leistungen verlangt werden, so darf auch die Gegenleistung hinter den berechtigten An sprüchen nicht zurückbleiben. ES sind dies die wichtigsten Grund- ner, stmedallle. n und Mü ;ebeu,. ' nicht. irmE»'' n sein at MW ndsoW mg wsas st Sr«. ne ' -vD eil. 1 meinde I keit 1 rem Fnncki weiht. ohlvoMetl Lohn. MH ' con. , . I sowie utenj «rt die Dauer ' alle ultramontanen Bestrebungen unmöglich machen müsse und deshalb verlästerte sie das Gesetz als irreligiös und ', Nachim n Blme» bnißmeim KM» ist» Grimm für dje« Orchm! n Singhm leiwz m R m der Volksschule, die gerade den Kern und Angelpunkt der Un- - terrichtSverwaltung in jedeM Staate bilden sollte. Der erste UUd t««.. Tageblatt. Preis vierkljährl. 20 Ngr. Inserate werden die gespaltene Zeile oder deren I MN Utz UH Stanm »it 8 Pf. berechnet. . - « . . - - .«, .. gottlos. Mit der Agitation, welche man im Volke gegen die Um- , Ihm Wd ,hn.» MaftMtzks,Schuft»-!-»- h--°.q»-uf« !»«-, M« °» °°ch »MM--. M st-b-MM M-d M i-»uch»rm E «uu> »« ft> rtznl »°d Galt- , >1« ,»«-s,» ,!»,„»« »IchtSs-g-M» Pr»«ft«. Uud s. «ft ' Mm, der A-ftm, welche früher jede UnterrichlSercheiluug lühm^. denn nun das Gesetz in Kraft getreten, ei» Gesetz , dessen fegens. ., * ».rgebengt Warde», d°i d-, einer Zahl fti, den K-ise-ft-at nicht ansdleiie» «erden, von 80 Schülern für eine zweite Lehrkraft Sorge gettagen werden / i ' , - - M fätze u. s. w. Die Anträge werden voraussichtlich vorzugsweise von den Herren Frhr. v. Rabenau, v. Hennig und Günther (Sach sen) vertheidigt werden. Die Zustimmung der Bundesregierung ist jedoch im hohen Grade zweifelhaft. — Zur besseren RecognoScirung der Verwundeten und Ge fallenen im Kriege ist jetzt, wie die „Ntzue Stettiner Ztg." schreibt, angeordnet worden, daß Testens, der Truppeutheile jeder Mann mit einer besonderen, uM den Hals zu tragenden Marke von Blech versehen wird, welche den Truppentheil und die Nummer de- . , Mannes in der Matrikel avgiebt. Besondere Veranlassung A s dieser Maßregel hat die im letzten Kriege gemachte Wahrung ge» geben, daß die in den Lazarethen untergebrachten Berwurwetrn ' oder auf dem Schlachtfelde Gefallenen nicht imuier dem TruMn- theile nach sogleich ermittelt werden konnten uud daher die Personen der Verschollenen sich Ächt genast Mellen Men. Bei den Ta Kesgeschichte. Perlin, 26. Mai. Der Reichstag-wird, wie es heißt, auch noch während des Zollparlaments forttagen- ' — Eine größere Anzahl Reichstagsabgeordneter, welche der Einführung der Fabrikatsteuer bei der ^-Brantweinbrennerei geneigt ist, hat sich in den fetzten Tagen nach sehr eingehenden Berathungen über verschiedene Anträge geeinigt, welche Aussicht aus Annahme . ... im Plenum haben dürfM , obwohl dieselben, msowest sie-sich auf Eichen Handarbeiten und in. der Haushaltungskunde ertheilt die ÄabrikAteuer beziehen, sestm .finden werden. Es wird namentlich empfohlen: Ablchnung jeder .. " Steuererhühung, Einführung der famltativen MWDetter mst suc- Du Schulpflicht, die früher eme bloS sechsjährige war, ist eessiver Ermäßigung, volle Freiheit der Beränderung des Betriebs ws acht Jahre erweitert worden ; um für die Ausbildung nach innerhalb der declarirten Brennftisten, Znlässigseit des Uebergangs «ellwdetem 14. Lebensjahre noch weitere Fürsorge zu tteffen, will^ von der Raumsteuer zur Fabrikatsteuer auch innerhalb derselben Regierung bei den einzelnen Landtagen beantragen, daß mit der Brennperiode, Beibehaltung der jetzigen Wortbonificatw», Steuer- tzchmg, za deren Besuche die Jugend des Landes anzuhglten ist, -- - — st Verbindung gebracht werden. Ferner , soll auch in der Organi- !«tim der Lehrerbildungsanstalten eine radicale Aenderuug vorge- xamen und den großen Ansprüchen, welche man gegenwärtig an s 1 MÜ Erscheint jeden Wochentag Ab. S U, Nv I I UH für den and. Tag. Inserate werden «I» N. R MM» bi» V. 11 U. für nächste Nr. angen. sätze des neuen Gesetzes, und man muß gestehen, daß. sie ein er freuliches Zeugniß für den Freisinn ablegen, welcher gegenwärtig in den österreichischen Regierungskrisen herrscht. Die clericale , Partei hatte die äußersten Anstrengungen gemacht, um die An- »E, -MMft«, M» g-b !ü»t A-.« °.» Schul«, d-« »rhmd,a. Wüch u»chd,m Lut»>«q Müch pa-klfchul«, Pf-n»-u»„chul«, T,«,Äfch»I«, R-th- Och-mnch!«, °«im, °iI»Mt° ft-, d-ft dl-i° R-s°n» für