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Tageblatt. Ä /t 'I z Ubr filr. dir nächst- erschrinrnde Nummer i angenommen. Erscheint s jeden Wochentag ftNH » » Uhr. Inserate wer- den bi« Nachmittag« deren Rann? mit 5 Pf. berechnet. , und «d«n . - - „ Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. Sonnabend, den 16. Mär^. 63. Vermischtes tirtcn am Kalpak geleitet von Volksschaaren, an deren Spitze Zigeuner einen lustigen Csardas ertönen ließen, durch die Gaffen. Mailand, 11. März. Ein Depntirter beabsichtigt der Kammer eine Petition an die Regierung vorzulegen, damit sie Napoleon dringendst bitte, seine Truppen von Rom zurückzuziehen. Die übergetreten. Die Familie war in Paris etablirt gewesen. Im Jahre 1854 verließen Vater und Mutter diese Stadt, um sich - nach Cambray zu begeben, wo ihre Tochter Gabriele ein Waattn- geschäst betrieb. Noch ein anderer Grund vielleicht zog fie dahin. Die älteste Tochter, Siona, welche sehr begabt gewesen sein soll und eine außerordentlich sorgfältige Erziehung genossen hatte, wcvc tn - mehreren großen Familien Frankreichs Erzieherin geipesen und halte sich sogar in den Kreisen des Niederländischen Hofes bewegf.s Jahre 1853 hatte Siona die Bekanntschaft des Kanonikus Maffei, gemacht und war in sehr intimen Beziehungen zu, ihm gestanden. . Heute befindet fie sich in einem Jrrenhause. Es ist nicht klar ob 1861. Lagesgeschichte. Aus Weißenfels vom 9. März, meldet die Thüringische Zeitung: „ Das Erkenntniß gegen die betreffenden Offiziere wegen des im vorigen Jahre stattgehabten Conflicts mit hiesigen Ein wohnern soll auf mehrwöchentlichen Festungsarrest lauten." Pesth, 11. März. (Pr.) Nicht einmal am Tage der Comitats- reorganistrung hatte unsre Stadt in solchem Flaggcnschmucke ge prangt, wie heute. Daß die Wahlen zum Landtag vor der achur standen, merkte man zwar schon gestern, denn in allen Stadttheilen trieben sich Volkshaufen aus den untersten Schichten, accompagnirt von zahlreichen Banden Schuster« und Schuljungen, herum, die den Caudidaten ihres Bezirkes, unter Borautragung von'Fahnen und znm Theil in Begleitung von Mnsikbandcn, ohrenzerreißende, nie enden wollende Eljens ausbrachten. Heute Morgen fanden die selben Scenen in verstärktem' Maßstabe statt, dann aber ward eS stille, da die Wähler sich an's Werk begaben. Am schnellsten war die innere Stadt fertig, wo Deak per Äcclamation erwählt wurde; auch in der Leopold-und Theresienstadt kam es kaum zu einer eigentlichen Abstimmung, obschon den Candidaten dieser Bezirke mindestens die Gegencandidaten hiersclbst doch nicht ganz fehlten. Hier hatte Gorove an Graefl kaum mehr als einen nominellen Gegner; und ebenso wie Graefl erging es dort den Rivalen Szalay's. So um 4 Uhr waren diese drei Wahlen beendet, und nun wards wieder ungemein lebendig auf den Gassen. Hier be gleiteten die Wähler Franz Deak nach dem Donaukai in feine Wohnung „zur Königin von England", worauf er ihnen vom Balcon des Hotels aus in aller Kürze erklärte, „seine Politik sei in seiner dreißigjährigen Wirksamkeit enthalten". Dort wogten Massen der Wähler, Zettel mit dem Namen des wackern Depu- machen. Triest, 13. März. Die mit der Ueberlandpost eingetroffenen Berichte aus Schanghai reichen bis zum 26. Januar, die aus Kanton bis zum 30. In Cochinchina haben die Franzosen am 1. Januar einen Sieg erfochten und zwei Forts genommen. Die Feinde hatten bei dieser Affaire 660 Todte, die Franzosen nur 6 Verwundete. ES sind aber in ihren Lagern viele Kranke. Bern, 13. März. Professor Hildebrand ist gestern in die Tml». ». Mj-j. K P,.> Di-Noch m d« Siaat«Ea «n Si'ha-^d-, ^sth-l" ch'gmakM ^wars" , ist gegenwärtig so groß, daß nun auch die m Neapel stationirten " . Offiziere der Armee keinen Sold mehr erhalten. Die meisten Be« amten hier und in der Lombardei sind seit zwei Monaten mit ihren Gehalten im Rückstand. Da diese Maßregel auch den kleinen Gewerbsstand hart berührt, so ist die Unzufriedenheit darüber all gemein. — Der Minister Franz II., Herr Casella, ist im Auftrag des Königs auf einer Reife nach Paris, Berlin und St. MetS« bürg begriffen. * Vor dem Gcschwornengericht in Frankreich im Norddeparte, ment Douai hat in den Tagen vom 2. und 3. März der Proceß gegen den Kanonikus Mallet stattgefunden, der in allen Kreisen '>' Frankreichs das größte Aufsehen erregte. Die Jndöpendance belass theilt den Thatbestand nach dem Anklageacte in folgender Weise mit: Die aus Weimar stammende Familie BluttS besteht aus Vater, Mutter und acht Kindern: fünf Töchtern, Siona, Gabriele, ..... ..... ' .i '. Perseveranza fugt hinzu, daß die Lösung dieser Frage bereits so^ - nahe sci, daß der Abzug der französischen Truppen von Rom der DiScusston genannter Petition noch vorangehen dürste." .^<l — A»S dem Königreich Polen berichtet der „Dziennik" voM 8. März, daß in einzelnen Gegenden deS Landes in den letzten Tagen sich das Gerücht verbreitet hatte, daß die Russen alle Polen niekermetzelten, worauf zahlreiche Bauern sich zusammeuschaarten und bewaffneten, nm nach Warschau vorzurücken. Einigen patrio tischen Männern gelang eS indessen, diese improvifirte Sensen männerschaar von ihren irrigen Ansichten abzubringen und so. Schlimmeres zu verhindern. Nach demselben Blatte haben die, längs der preußischen Grenze stationirten russischen Truppentheile in der vorgestrigen Nacht Befehl zum sofortigen Aufbruch er- . halten; sie sollen sich vorerst in und um Konin sammeln; doch . sollen die Mannschaften in den Quartieren nicht vereinzelt werden, besonders bei Nachtzeit nie weniger wie drei Mann in demselben . Locale schlafen. Offenbar hängt diese Anordnung mit der oben erwähnten Bauernbewegung zusammen. — Die Berliner Bank- und Handelszeitung vom 10. März schreibt: „Bezüglich der hierher gemeldeten Nachricht des Krakauer CzaS, wonach die Warschauer Bank durch Militärgewalt gezwungm sein soll, der russischen Regierung gegen gewisse Depots in Effecten , oder Papier baareS Geld ausznzahlen, habe» wir hier a» ge< wöhnlich unterrichtete», mit den Verhältnisse» in Warschau der« tränten Stellen Erkundigungen eingezogen. Man versichert unS,^- daß die Nachrichten entweder auf einer Erfindung oder auf einem Mißverständniß beruhen müssen. Auch die Geschäfscorrespondenz. . hiesiger Handelshäuser aus Warschau enthält von einem solchen./. Vorgang, der, wenn er sich ereignet hätte, gewiß nicht unerwähnte geblieben wäre, nicht das Mindeste. Eins der ersten Warschauer,4 Bankhäuser schreibt vom 8. März ausdrücklich, die Stadt erfreue sich durchweg geordneter Zustande, und berechtige zu der Hoffnung, i «« „ M,d« »ist ,-i»-,d,». -I« di- I2M «HI« dn «chch^Ms -!n"siä»dch-»^»«^ s,ch^dm»"än^°Wk« HE »°h> d-i Ba»! sch, »ah,. Md -» ist md-n!dar'. da, °si» Mit aaessm zur FvM ru stärftn Sri aavi und Ereigmß, wie das vom CzaS gemeldete, hätte eS wirklich stattge- . hi-?7m di° B-hmKung L SAtt-Id°7 »I, -°» d-ms.Id-n M«gaa„a „ach-. Endlich blieb der Erstere mit etwa 700 gegen mehr als 500 Stimmen Sieger; doch mag er sich noch auf einen harten Strauß bei der Verification der Vollmachten durch de» Landtag gefaßt