8l s>e genöthigt wären, sich bis in ihre Heimath durchzubetteln. Frohe Friedcnshoffnung erhob die gedrückten Völker, als in den ersten Tagen des Innius die Kunde von dem, am 4. zu Poiscbwitz abgeschlosse nen , Waffenstillstände sich verbreitete. Schon wurden Vorbereitungen auf die Ankunft des Kai sers getroffen, welcher während der Waffenruhe sich in Dresden aufhalten wollte. Der Herzog von Bassano besah mehre Garten und Land häuser in Dresden un- der Umgegend, unter wel chen er das, am Ende der Friedrichstadt gelegene, von drei Seiten mit hohen Mauern umgebene, Eartenschloß des Grasen Marcolini wählte, welches einst dem prachtliebende» Minister Brühl gehörte, aber von dem neuen Besitzer geschmack voll verschönert ward. Ein allgemein verbreitetes seltsames Gerücht hatte den Kaiser freilich schon in den letzten Tagen des Mai's nach Dresden ge bracht, sei es, daß die, durch die Stadt geführ te, Leiche des Marschalls Duroc Veranlassung dazu gegeben hatte, oder wie Andere wollen, der Aufenthalt eines erkrankten und im Schlosse ver pflegten kaiserlichen Kammerdieners, den Napo leon, als er in Ncnmarkt durch den Ausbruch eines Feuers sein Gepäcke verloren hatte, nach Dresden sandte, um die zurückgclassenen Sachen ins Hauptquartier abzuhohlen. Schwer verwun det läge Napoleon, erzählte man sich, in den Zimmern, die er früher bewohnt harte, und das F