Geiste schon ihre Adler in den Thälern der Saale- wo altes Unglück gcrächet werden sollte, ja an den Ufern des Rheins, wo rühmliche Erinnerun gen lebten, siegreich wehen sahen, schienen ihre Bundesgenossen ungern die Elbe zu überschreiten, »md man hörte selbst von denjenigen, welche den Geist und die Seel« eines Heeres ausmachen, nicht selten die Aeußerung, es sei nicht mehr ihre Sache, für welche sie kämpften, da die Sicherheit ihres Landes von Frankreichs Waffen nicht mehr bedroht «erden möchte, sondern für Teutschlands Sache zögen sie in den Kampf und es hänge nun von den Teutschen ab, sich ihres Beistandes würdig jN machen. Schon war die Nachricht von den Gefechten verbreitet, welche in Thüringen den großen Kampf eröffneten, als die längst angekündigte Ankunft des Kaisers von Rußland und des Königs von Preußen mit ihren Garden in Dresden erfolgte. Am 2v, des Aprils war der Kaiser in Görlitz ein getroffen, hatte an demselbigen Tage sein Haupt quartier auf das Rittergut Mengelsdorf bei Rei chenbach verlegt, und nachdem er am folgenden Tage die Drüdergemeine in Herrnhut besucht, war er am 22. weiter gereist über Bautzen nach Radeberg, wo er die Nacht vor seinem Einzuge in Dresden zubrachte. Der König von Preußen war am 23. von Görlitz bis auf den, zwei Stun- den von Dresden entfernten, Gasthof zum weißen Hirsch gereist, wo er gleichfalls sein Nachtlager nahm.