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32 prinz von Preußen. Ein großer Theil der ver bündeten Kriegsvölker zog sogleich weiter auf der Straße nach Frciberg, wohin auch das preußische Hauptquartier schon am isten deö Aprils aufbrach. Zn Dresden blieb ein russischer Stadtbcfehlshaber. Dis zum i6tcn des Aprils gingen mehre ein zelne Abthcilungen des preußischen Heeres, unter welchen sich die Garde zu Fuß, die osipreußischen Grenadiere Mid eine schöne Reiterei aliSzeichnetcn, über die Elbe. Ein merkwürdiger Erfolg der An strengungen des Landes, und der Stimmung, welche man unter allen Ständen erweckt hatte, waren die trefflich gerüsteten Gardejäger; gegen tausend Jünglinge, worunter die Söhne der an gesehensten Geschlechter des Landes waren, zogen muthvoll in den Kamps, aus welchem an dem verhängnisvollen Maitage nur wenige Hunderte von ihnen zurück kommen sollten. Noch zahlreicher waren die Abtheilungen der schwarz gekleideten Freiwilligen, die aus verschiedenen Landschaften des Reichs sich gesammelt hatten, großen Theils auch Zünglinge, welche aus den friedlichen Sälen der Schule gegangen waren, und von manchen geachteten Gelehrten, wie Steffens und Zahn, angeführt, nun nicht selten dem Befehlsworts deS- selbigen Mannes folgten, durch dessen lehrende Worte bisher ihre Geistesbildung war geleitet wor ben. Sie verriethcn auch Kampflust und Muth, aber an den Ernst der kriegerischen Zucht schienen sich noch nicht Alle gewöhnt zu haben, und »ian