Volltext Seite (XML)
der Marschall Davoust, Fürst bon Eckmühl, mik seiner Heerabtheilung von ungefähr 12,000Mann*) in Meisten angekommen. Schon einige Tage vor her hatte der baierische General von Rechberg, auf Anordnung des Grafen Neynier, Anstalten getroffen, welche die Verbrennung der, mit einem großen Hängewerke versehenen, Elbebrücke ankün- dtgten. Auf des Sladtraths Bitten ward bewil ligt, nur das kleinere hölzerne Fach bei der An näherung der Russen abbrennen zu lassen, und es wurden Vorkehrungen getroffen, die Verbreitung des Feuers zu verhüten. Der Fürst von Eckmühl aber gab gleich nach seiner Ankunft Befehl, die ganze Brücke abzubrcnnen, um dem Feinde den Uebergang desto mehr zu erschweren. In der näch» sten Mitternachtstunde des zwölften Märzes loderte der kunstvolle Bau empor; ein furchtbar prächtiges Schauspiel. In den Frühstunden des nächsten Tages verließ der Marschall die Stadt, um an dem linken Ufer nach Dresden hinauf zu ziehen, und während die Baiern das linke Ufer der Elbe unterhalb Meißen befehlen, blieben ungefähr 200 Franzosen in der Stadt zurück, welche Geschütz auffuhren, das die Trümmer der Brücke bestrich. Schon am Abende dieses Tages zeigten sich Kosak- len in den nächsten Dörfern auf dem rechten Ufer, der Stadl gegenüber. **) *) In franrösisKen Blättern, mit Uebertreibung, t>t 2ü,c>c>o Mann mir »00 Kanonen angegeben. '*) Beilage V-