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5A1 hier noch das Werk vor dem Stur,; aber Herr Kellmann blieb zer streut. Der Octavio des Herrn Kellmann war eine durchaus schwache Leistung; an die große Arie im 2. Akt hätte er sich lieber gar nicht wagen sollen. Am Sonntag sahen wir den Wilhelm Tell von Schiller in einer Weise über die Bretter schreiten, über die sich der Dichter hätte im Grabe umwenden mögeü- Das große Werk war bis zur Verstüm melung zusammengcstrichen und das ganze Arrangement war so schlecht, daß die einzelnen guten Darsteller, wie Herr Eichenw ald als Tell, Herr Kellmann als Walter Fürst, Herr v. Kargerals Melch- thal, Frau Hinterberger als Stauffachers Frau und Fräulein Gutperl als Bertha, die Vorstellung nicht zum Gelingen bringen konnten. iverantwortl. Redakteur: 2. G. Wolf. kirchliche Nachrichten. -rk-igtk. Am HimmelfahrtSfeste. Vorm. Text: Marc. 16, 14—20. Nachm. Texte: a) Joh. 17, 11—13. b) Ephes. 1, 20-23. c) Hebr. 6, 17-20. Dom: früh 9 Uhr, (Gesang des 13. Psalms.) Herr Superin tendent Merbach. — Nachm. Betstunde. Petri: früh halb 9 Uhr, Herr Diac. Reinhold. — Nachm. Herr Pastor Uhlmann. Nicolai: früh halb 9 Uhr, Herr Pastor Sturm. Jacobi: früh 8 Uhr, Herr Pastor Rosenkranz. Katholische Kirche: den 21. Mai, als am Feste Christi Himmelfahrt, ein gebotener Feiertag, früh 9 Uhr. Predigt — dann Hochamt mit feierlichem Segen. — Nachmittags 2 Uhr: Festandacht. Ortskalender. Llaatk-Tetegraphen-Bureau täglich geöffnet von früh 7 Uhr bis Abends v Uhr. Heule den 19. Mai öffentliche Gerichtsverhandlungen. Bormittags 10 Uhr: Ver handlungstermin in Untersuchungösachcn wider Carl Anton Neubert und Amalie Christiane Neubert aus Frcibergsdorf wegen Betrugs. Vormittags 11 Uhr: Verhandlungstermin in Untersuchungssachen wider Auguste Wilhelmine Henriette Liebert aus Braud wegen Diebstahls. Versteigerung de» dem Oeconom C. G. Bradel hier zugehörigen HauS- grundstuck« (untere Nonnengasse Nr. 22« und 226) durch da« Konigl. GertchtSamt im Bezirksgericht hier. Skeisegclegenheiten. Posten. «ach: Sieienlehn, Nossen, Döbeln: Früh Uhr. - Nach Tha- rand. Vorm. >12, Nachm. 4 Uhr. — Nach Dresden: Sicht». 124 Uhr. — Nach Brand, Großhartmannsdorf, Lengefeld, Heinzbank, Marienberg, Wolkenstein, Annaberg: Nachm. 14Uhr. — Nach Oederan und Chemnitz: Mittag» 11«, Nachm. Sj, Nacht»121Uhr — Nach G roßhartman nSd orf und Saida: Montag«, Mittwoch», Donnerstags und Sonnabend« Nachm. 41 Uhr. — Nach Frauenstein Mittwochs und Sonnabends Nachm. S Uhr. Reck fährt täglich 11 Uhr nach Chemnitz und früh Lj Uhr nach Lharand. — Rülke fährt täglich nach Lharand zum Anschluß der LlbertSbah» früh L>/, und Mittags 11'/, Uhr und von Lharand zuruck früh 10 Uhr, Nachmittag« Z und Abend« 4j Uhr. Alb ertSbahn. Von Tharand nach Dresden: 6>/, Uhr Morgen«, 9 Uhr Vormittag», Z Uhr Nachmittags, 7'^ Uhr Abend«. — Bon Dresden nach Tha rand: 7j Uhr Morgens,-2 Uhr Nachmittag«, k Uhr Abend», 8j Uhr AbendS. Bei die Agenturen der Aachen-Münchener Feuerversiche ¬ rungs-Gesellschaft, der pr-uß. Rentenvers.-Anstalt. der Union für Ha gelversicherung und der Leipziger Lebensversicherungs-Gesellschaft. L empfiehlt sein reichhaltiges Lager in Werkzeugen, Eisen-, Kurz- und Galantericwaaren, Oefen, emaillirren Kochgeschirren, Gummi schuhen, Gummiröcken, Merrschaumcigarrenspitzen und Pfeifen, Brücken-, Tafel-, Patent-, Stangen-, Ration«- und Balkenwagen, Spazierstöcken und Dpielwaaren. — Preise fest und billig. von r Fischergaffe Nr. 47; Auf ¬ nahme tn einem vor allen Störungen schützenden Gla»sal«n. H^»IÄ8oI»I«»8seIi«n bei 12 Nu «r et iVIcaleek, PeterSstraße Nr. 124. bei Osvslck hinter de« Raihhaus. Die Strohhul-Fabrik von Iulius Jährig am Buttermarkt em pfiehlt ein affortirte« Lager von Stroh- und Roßhaarhüten, übernimmt getragene Hüte zum Waschen, Bleichen und Moderntsiren und sichert bei reeller Bedienung die billigsten Preise zu. 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Zum Behuf der Anfertigung der Listen der zu LandtagSabgeordnetcn Wählbaren für den hiesigen Stadtbezirk, werden bei der bevorstehenden Wahl eines Abgeordneten und dessen Stellvertreters im städtischen Wahlbezirke, alle Nichtangesesfrnen, sowie überhaupt alle Diejenigen, welche, ohne in der Eigenschaft als Hausbesitzer dazu befähigt zu sein, zu Abgeordneten wählbar zu sein glauben, zufolge des h. 58 des obgedachten Wahlgesetzes, hiermit aufgesordert, sich binnen drei Wochen, von Erlassung dieser Bekanntmachung an und längstens den 8. Juni 1857 bei dem hiesigen Stadtrathe mündlich oder schriftlich anzumelden, unter der Verwarnung, daß die biS dahin sich nicht Anmel denden in die Liste der zu Lem bevorstehenden Landtage als Abgeordnete Wählbaren nicht werden gebracht werden. ES haben sich hiernach in hiesiger Stadt anzumelden, nach h. 56 des Wahlgesetzes Nr. 2, 3 und 4 Diejenigen „) welche ein Vermögen von 6000 Thalern besitzen, oder b) ein sicheres Einkommen von 400 Thalern jährlich haben, oder c) wenigstens 10 Thaler jährlich an directen Real- und Personal-Landesabgaben zahlen, vorausgesetzt, daß der Wählbarkeit derselben zu Abgeordneten ein gesetz liches Hinderniß nicht entgegcnsteht. Doch bedarf es dieser Anmeldung bei den Mitgliedern des hiesigen Stadtrathes, wie bei den Stadtverordneten nach h. 60 und 61 des Wahlgesetzes nicht. Die sich Anmeldenden werden zugleich veranlaßt, auS welchen der vorstehend unter a) b) und e) angegebenen Gründen sie ihre Wählbarkeit Herlelten, kürzlich zu bemerken, und wenn diese Gründe nicht auf hinlänglich bekannten Umständen beruhen, die erforderlichen Bescheinigungen mit «tnzureiche«. Brand, den 15. Mai 1857. Königliches Gerichtsamt. Gabriel. von ungeschältem Holz sind wieder augekommcn bei E E Foeke. Bravo! Bravo! Bravo! dem Gesangverein Harmonie zu Brand. Von Elnigwerdcn ist keine Rede, mir war es blos wegen — — — nun komm' ich so nicht wieder hin. Bekanntmachung. Heute den 19. Mai Nachmittags 2 Uhr sollen auf hiesigem Biauhof die Hefen von einem Gebräude Bier meistbietend verstei gert werden. Die Communbrauerei-Verwaltung. Auetio«. BeränLerungshalber sollen künftigen 22. und 23. Mai d. I. von früh 8 Uhtz'em bei mir, dem Endesunterzeichneten, sämmt- liche Vieh-, Ackergeräthschafien, Wagm, Möbels, Kleidungsstücke, Getreide, Erd äpfel und vieles ander» mehr gegen Baarzahlung meistbietend versteigert wer den, namentlich: 8 Melkkühe, 3 Kalben, 2 Schweine, 2 Pferde, 3 Wagen, 1 Spa zierwagen, 1 Sccretair, Kleiderschränke, Kommoden,Bettstellen und vieles andre mehr. Linda, Len 15. Mai. 1857. Carl Heinzmam»