Volltext Seite (XML)
Freiberger Anzeiger - ,«h DageWW ° - Dienstag dm 9. Mar; SMS um« i, ,1 «o. 57. i-D 4— München, 2. März. Der Inhalt der gemeinschaftlichen Denkschrift, welche die oberrheinischen Bischöfe in ihrer Tagtszeschichtt. Freiberg, 7. März. Heute am Sonntage kewiniscere erfolgte in kirchlicher Feier die Einweisung unseres hochverehrten Superintendenten Vr. Hoffmann durch den Herm Kirchen- rath Mai als königlichem Commissar. Die zahlreiche Theilnahme von Seiten der Bewohner unserer Stadt gab den Beweis, daß in Freiberg der kirchliche Sinn keineswegs erloschen ist, sondern fich eines tegen Lebens erfreut. Gewiß hat aber auch Kein«, der mit frommm, christlichen Herzen der erhabenen Feierlichkeit beiwohnte, düü HauS deS Herm verlassen, ohne tief gerührt und Ergriffen zu sein von der herrlichen ElnweisungSrede deS Herrn Kirchenrath und der tief durchdachten, würdigen Antrittspredigt deS neuen Herrn Superintendenten, welchen beiden geistliche« Vorträgen Vie Würde deS geistlichen WächteramteS, ei nes Amtes, daS vom Herrn stammt und für den Herrn wirken soll, in feiner göttlichen Vollmacht, heiligen Aufgabe und hohen Verantwortung, als Hauptgedanke zum Gmnde lag. Möge der außergewöhnlich feierliche Gottesdienst in Freiberg für spätere Jetten noch von reichem Segen und ein Weckruf sein, treu und fest zu halten an dem Herrn, vor dem die Wett ist wie eiti Tropfen deS MorgenthaueS, und dessen Aufsehen unseren Odem ^wahret? Die NachmittagSstunven des für Freiberg hochwichtigen Ta ges verschönerte ein zu Ehren deS Herrn Kirchenrath Mai und Herm Gup. vr. Hoffmann veranstaltetes, aus allen Ständen zahlreich besuchtes Festmahl, bei welchem in herzlicher würdig» Heiterkeit manch schöner, gediegener Trinkspruch dem LeibeSge- Mche die geistige Würze gab. - Chemnitz, 5. März, Abends 1V Uhr. Heut Abend gegm halb S Uhr wurde unsere Stadt wiederum durch Feuerlärm er schreckt. Nach dem Feuerfignale vom Stadtthurme brannte es in «in» d» Vorstädte, wie sich jedoch nachher zeigte, war daö Feuer auf dem an der Iwickauer Straße liegenden Borchert'schetk Fabrikgrundflück, der Maschinenfabrik von Constantin Pfaff g» gmüber, ausgebrochen. Im ersten Stockwerke deS mit der Chaussee parallel stehen dm Hauptgebäudes warm die Mattoch'schm Iwimmaschmm ausgestellt und da hiet das Feuer zuerst auöge- -rochm war, brannte kn kürzer Jett das erste Stock und der Dachstahl. Da das Gebäude iN einem Garten ganz frei steht und bei völlig» Windstille eine Verbreitung deS Feuers nicht zu befürchten war, die strenge Kälte übrigens ein anhaltendes Ar beiten km Wasser unkhunlich machte) so wurden größere Anstren gungen zum Löschen nicht gemacht. rechts kchMMsH Saß Mav nicht Ne -tkwWnx MW dm ReichsdepukatiollShadptschluß von brr kathMchen Küche in dm verschiedenen Staatm Deutschlands zugrschiebeNm Mtt mögms — diese Verwaltung wollen die Urheber der Eingabe wie bisher dem Staate überlassen — — ab« doch die Veraus gabung der Einkünfte desselben an die Einwilligung der Bischöfe geknüpft werde. — Lie Conferenz de« RegttrüugScoanuissäre der oberrheinischen Kirchenörovinz hat fich zur Einholung sm« Hm structionen bis jur ersten Hälfte deS Mai vertagt« Straftburg, 2. März. In Festste «in« gestern erschiene» nm Verfügung deS Prafecten d«S aitderrheinischm Departements ist alle und jede Bettelei untersagt. Die Semekdey find beauf tragt, ftir den Bedarf derjenigen Armen, welche wegen M» od« Gerecht» nicht arbeiten können Und dm zur Unterstützung erforderte» Wohnsitz in denselben WM) Sorge O wagen Md zwar vermittelst der Hilfsquellen dos WohlthätigkeitSburraaS, d« Gemeiudeeinkünftt, oder deS Ertrages- van HauScolttrtm, »Welche von den Mitgliedern de» WohlthätigkettSbureauSveranstältet wer den. Alle arbettSfähigm Lmte, welche bettelnd betroffen werde«/ sollen angehatte» und von d«m Promrator der Republik bei dm» jenigen Gerichte belangt ««dm, m dessen Bezirk die Festnohu« geschehe» ist. Leut«, welche i» andem als in ihre» GeburtS» od« Wohnorte erscheine« und nicht darlhun können, daß sie Mril bett od« eine Proftssion od« Unterhalt habm, wwdm gleichfalls! al» Landstreicher angehattm und dem Ptveurator d» Repubiit überantwortet. BersaMikisttNg NM M üttv tk Kbr. iü Frei bürg beMiW mch an die betrrffmdsn RegitrüNgm gerichtet WM- ist M stiPptl» t«. Sie erklSten : 4) daß fie ütttiMüttMlich astf 'dM PuMM behawm, btt pe schon in der erstell Eingabe dM Mittz ÄS4 namhaft gemacht; 2) daß fie, WM« man ihr gerechtes Mrlätw gen nicht beftievige, entschlvssm seim, für sich VoranzNgthM mib so zu handeln, alS ob die Püaktr wiMch bewilltgd daraus entstehen, «aS dü wolle« Dit -utikte, Mlcht »ischöft d« odtrrhtinischM KirchtnptMillz in der mbSMÄ SNö gäbe Som MLtz b. H. Namhaft Kmächt habtll- M W KüHs folgende : 1) daß ihnen die B^Niß einMäümi wekbii- M W» dem Kirchenstestm zu besetzen- bei HM« nicht eist »weiSlltM Patmnatsrecht stattfindet; 2) düß PriestttfiMiWe mib SWE erricht« rvtrdM, die den Bestimmungen her Büste Ä üowttW Zrexis castväiaiN und deü Satzungen d« KttchmverHmütlmig von Trient gemäß seien, and daß ihnen diöLeitang dieses Anstül» tm übttlaM bttibe; 3) daß ihnm die NSchliiiütische «erichtü- barkett üb» ihren KltMS vnverkümmrrt zustehe^4) baßhrzüg« lich d« Domeapttel ü«d d« akllvMtsM SttMit-ssD AM vemngm eintrettrt, dir den SMlldfiitzM dM gewMm ÄktthM