Volltext Seite (XML)
k-.E — e in dir ».April lger rin nnr die MNlggt- Vickis, r sobald eit nach- . - . 7. t n, sagen i Grabe ne« um und — Ngr. - Ngr. 25 - 8 - 15 - 4 - 2 Ngr. 8 - inerkraiit. ate nur chmittag slgendeü in der zu be- I --/ME" .'7^ rspteuSmvÄ Frerverger Anzeiger -- '..'7. und : - 7 -- 7.7-^. , , - -- . . ) IU'..s Tageblatt. Hg. M. " Dienstag, den 6: Mai s Ml. Ca-esgeschichle. Leipzig, 3. Mai. (Dr. I.) Schon seit Anfang dieser Woche Hat der geräuschvolle Meßverkehr mit allen seinen Annehmlichkeiten und Unannehmlichkeiten begonnen und, wie sich die Interessen durch einanderkreuzen, den einen angenehm, den andern unangenehm be rührt. Tie Geschäfte selbst anlangend, so läßt sich darüber zur Zeit noch um so weniger etwas Positives sagen, als der Verkehr im Allgemeinen noch über vier Wochen dauert und außer etwa für gegerbte Leder, daS Schicksal der übrigen Branchen noch lange nicht entschieden ist. Wenn man jedoch die große Masse der bereits an wesenden Einkäufer, das Gewühl auf den Straßen und die Thä- tizkeit an den Vcrkaufsplätzen betrachtet, und nicht unberücksichtigt läßt, daß die noch immer schwankenden Zeitverhältnisse und die Resultate auf den vorangegangenen Messen nicht zu großen Erwar tungen berechtigen konnten, so will es scheinen, als ob die' bishe- rigen'ErgeLnisse mehr zur Zufriedenheit als zum Gegentheil stim men könnten. Nach Tuchen zeigt sich nach ganz billigen und annähernd mittelfeknen Sorten ziemlich viel Frage, dagegen ist nach Lessern Gattungen nur wenig Begehr. In Zephyr ist.noch wenig Umsatz bemerkt worden, wie auch in Bukskins und niederländischen Tuchen. Die Preise stellen sich jetzt schon durchschnittlich 1 Thaler pro Stück billiger als an der Michaelismeffe und dürsten leicht noch mehr gedrückt werden. Für Manufacturwaaren ist Ker Ge schäftsgang bis heute auch wenig günstig zu bezeichnen, da die Messe so spät fiel und die Händler sich meist schon vorher durch Bestellungen versorgt hatten. Unter den zollvereinsländischen Waa- ren zeigt sich lebhafte Frage nach mittelfeinen gedruckten Callicos, gedruckten Callicostüchern, verschiedenen Sorten gewebten baumwol lenen Tüchern und wollenen Sommertüchern für Damen (haupt sächlich sächsisches Fabrikat). Dagegen ist daS Geschäft in den ge wöhnlichen Sorten Callicos, sächsischen halb- und ganzwollencn, schlesischen und Elberfelder Waaren, wie auch in englischen und seidenen Waaren nichts weniger als lebhaft zu nennen. Es kommen jedoch noch fortwährend Einkäufer und kann sich das Re sultat später leicht noch besser gestalten. Von Leder waren große Vorräthe am Markt gebracht, und La die Inhaber anfangs, in Folge der hohen Preise von rohen Ledern, von ihren Forderungen nicht zurückgehen wollten, so ging der Verkauf ziemlich stockend. Obgleich uns bis heute die genauem Berichte darüber fehlen, so können wir doch schon so viel darüber mittheilen, daß die Lager ziemlich geräumt worden sind, wenn auch für leichte Sohlenleder 1 Lis 2 Thlr. pro Centner weniger bezahlt worden ist. Gegerbte Leder sind sämmtlich verkauft worden und sollen die dortigen Preise erlangt haben. Die Ranchwaarenmess« ist in Folge deS milden Win ters eine ziemlich flaue zu nennen, wenn auch die bedeutende An zahl Griechen stark kaufen. Indessen Aßt diesmal der deutsche Kürschner gar keinen Einstuß, ebenso wenig das Consustro im Aus land-, da der Winter in Rußland, England und Frankreich eben falls schlecht war. Demzufolge sind die Preist meistens auch fin kend. Bon amerikanischen Produrten zeige« sich Bären- Nerzi und Virginische Fuchst am begehrtesten, Artikel, welche trotz der hohen Preise guten Abgang finden. In Schuppen, Grirsfüchsen re. wird der Handel erst später beginnen, da die Haupteinkäufer noch nicht eingetroffea sind.7 7 . . - ' '' BML«, 29. April. Die Anträge, welche die Kommission der zweiten Kammer-auf Modificirung des Preßgefetzes ge stellt hat und welche innerhalb der Kommjsfion von Mitgliedern der Fractiön Geppert unterstützt worden sind, lassen einen lebhaften Kampf über dieses Gesetz in der Kammer borauSsthett rmd dürften dazu führen, daß eine Vertagung der Kammern Seitens deS Ministeriums Loch noch erfolgt und die Erledigung des Preßgesetz^ in dieser Session nicht zu Stände kommt. Seitens der Abgeord neten erwartet man ziemlich zuversichtlich diese Maßregel, weil bet Annahme der Kommissions-Anträge und Zurückweisung des Preß- gesetzeS an die erste Kammer nicht nur die Session unendlich ver längert werden würde, sondern auch, im Falle der Richteinigung der Kammern, dem Ministerium die Nothwendigkeit sich aüsdringt, das Gesetz zu octroyiren, um im bisherigen Geiste die Presst be herrschen zu können. Die nächste Kammersessivn aber- dürfte in der Parteistellung in der zweiten Kammer MäUches «Mdert vor finden. Seitens der Abgeordneten wird zur Zeit lebhaft her Wunsch gehegt, daß der Schluß der Session nicht vor Ende Mai erfolge, weil es ihnen von Jnterreffe ist, daß bei der bevorstehenden Ent hüllungsfeier des Friedrichsdenkmals die Kammern officiell vertrete« seien. Daß daS Ministerium an einen nahen Schluß der Session der Kammern denkt, geht auch daraus hervor, daß es neuerdings- versichern läßt, es beabsichtige keine Anträge auf Modifikation Ler Gemeindeordnung noch in dieser Session einzubringen. ' L Naumburg a. d. Saale, 26. April. Man bemüht.M von einer Seite viel, Unterschriften jur «ine Petition zU gswinnen, daß die Schule nicht von der Kirche getrennt werde. -^-An: vori ger Mittwoch war hier die Geistlichkeit der Ephvri« -zu einer Con- ferenz zusammengetreten, um über die Art ML Weise der Einfüh rung der kirchlichen Gemeindeordnung sich zu Lerathm, die dem nächst erfolgen soll. Ein Gleiches fand in Weißenfels unter den Geistlichen Ler dortigen Ephorie statt. Dabei sei zugleich bemerkt, daß vor Kurzem durch das Consistorium an die Lehrer - ein „Auf- ruf zur Heilighaltung der Sonn-, und Festtage" gekommen, der von dem Cantor Heinrich in Rothenburg a. d. S. verfaßt uud von dem „Beveine fix Sonntagshtiligüng" in der Provinz Sachsen ge billigt und empfohlen" ist.