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r« umflägtln fchkt». HusLkt« -5k!" hleß e«. Franzosen und WÜrttmberger stürzten stch auf den Fein-. ES war ein mörderisches Gemetzel z tezenfeitige Erbitterung verdoppelte die Streit- krafte. Dort focht auch unser Hellthal. «Mir nach, Drüber!" rußt er einigen Wür. tembergifchen Flankeurs zu, und stürzt sich un. ter die Piken der wild erstürmenden Russen Er fleht stch um, feine Kameraden fallen durchbohrt von dem Eisen der Feinde, und plötzlich taumele auch^ein Pferd, vom nahe» Pistolenschuß getrof fen. Ein Donischer Kosak panrt ihm den Sabel, während drey andre ihn mit den Piken aus dem Sattel heben; itzt schien er verloren; verwun det, blutend, ohne Waffen und Pferd, sinkt er ermattet unter den Streichen der Feinde. Die Kosaken sprengen fort, Kalmücken nah«, plün- dern den Bewußtlosen, Todschcmenden, rauben lhm alles, sogar das Theuerste, das Band, Woran die Locke der Iosephine hing. Die Schlacht war geenoer. Französische Aerzte durchstreiften die blutige Wahlstatt, um zu ret ten, wo noch Rettung möglich war. Hier fan den sie auch Hellthai, der, aus ferner Ohn macht erwacht, zu schwach sich fortzuhelfen, wankend, dre Nacht und mit ihr eine neue Ber- dlutung und das Ende seiner Leiden erwartete. Leicht verbunden, wurde er auf einen Wa- Aen der Ambuiance geworfen , und so ins näch ste Feldhospital geschafft. Seme Wunden wa ren gefährlich und schmerzhaft, doch Nicht ge radezu tödtltch. Wahrend des Transports erblickte er das gräßlich, herrliche Schauspiel, das brennende Moskau. — Beseelte Mich Miltons oder Virgils G ff, oder r ue ich meinen Griffel M dre Zemrfarben h r / ßafle elniS OkbenbskpS Kuchen, ft würbe ich rin Gemälde aufstelleu, schrecklicher leuchtend, als einst das entflammte Troja. Erhaben und groß mag es feyn^ wenn Aetna fein Zmermeer ergeußtz grausenvoll war der Fall von Messina; aber dort handelte Gort. Hier — o herzerschütternder Gedanke! — hier handelten Menschen, vertilgten sich selbst, zerstörten ihre eignen Pallaste und Hütten, ver nichteten den heiligen Sitz der alten Czaare — nicht aus Rache oder Verzweiflung, nein! auS Nationalsinn, um ihres Vaterlandes wollen, welches sie hierdurch zu retten wähnten. —» Wunderwerke der Kunst waren die vergoldete« Rotunden des hohen Kremet 6. Wunder deS Heroismus werden sie in ihrer Asche seyn und beeiden. Erschüttert durch dieses fürchterliche Schauspiel kam Hellthal endlich im Hospi tal an. Wochen vergingen, und noch immer war er nicht dienstfähig, ferne Wunden vernarb ten endlich, aber die schwindende Hoffnung, da- hin zurnckzukehren, wo seine Gedanken so gern verweilten, das Sahnen nach Vaterland und Freunsen gossen nur Wermuth, nicht Balsam ins blutende ^erz. Nun erfolgte die große, schreckenvolle K t-rstrophe des Novembers. Es lange nur Menschen gegen Frankreichs Adler stunden, war ver glorreiche Lauf ihrer Siege unaufhaltsam, ungehemmt, wie die Wasserwo gen des N ls, oder der Sturz des Niagara. Rasch folgte Sieg auf Sieg den Fahnen des Unüberwindlichen. Itzt aber — es war der Nachschluß des Unerforschl.chen — bor die ' Natur ihre zerstörenden Kräfte wu er die S e- gcr Europens auf, als der mit al! r ^rausam- kftt dcs Nordens zu früh nahende WMer dte