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234, 7. Oktober 1916. Künftig erscheinende Bücher. lssrs-nbi--u f. d. Dischn. »,ch«and-i. 6559 Franz Molnar Kriegsfahrten eines Angarn Deutsch von Ernst Goth Gehestet M. 2.50. Gebunden M. 3.50 k^ranz Molnar, sin ungarischer Dichter, der längst auch aus den deutschen Duhnen O heimisch ist, berichtet uns vom Kriege an der Front seines Volkes. Er tut es als ein Dichter, der sein Volk, der das Volk Kennt und liebt. Schlagkräftig und schars ist jedes Dild, das er zeichnet; nichts, was ihm draußen aus dem Schlacht felds begegnet, ist ihm unwichtig. Er sieht den Offizier und den Mann; den Husaren, den Honved, den Dauern; er sieht auch noch dis Hunds, dis Pflanzen und dis Stiesel, die irgendwie zu Mitspielern in dem Ungeheuern Spiel geworden sind, und weiß ihnen eine charakteristische Deziehung auszuprägen. Marschbilder und Kampsbildsr, Taten und Stimmungen, Rührendes und Gewaltiges, alles fügt sich zu einem Gemälde von imponierender Deutlichkeit, Vielseitigkeit, Bunt heit und Schärfe. Es sind Szenen in dem Duch, dis jo doch nur sin Angar wisdsrgeben und schildern konnte, weil Kein andrer der Seels der ungarischen Kämpfer gleich nahestsht. Ein inhaltsreiches Duch, das sich nicht zu kurzer Inhaltsangabe zusammsnsajssn läßt, sondern dem man in seinen Einzelheiten nachgehen muß, um sein Temperament und seine Menschlichkeit zu empfinden. Gleichzeitig gelangt zur Ausgabe: Bernhard Kellermann Der Krieg im 'Westen Kriegsberichte 16. bls 20. Auflage Geheftet M. 2.-. Gebunden M. 3.- <^)er „Krieg im TOesten^ ist wohl das künstlerisch wertvollste Buch, das in ^ Deutschland der Krieg hervorbrachts. Ksllsrmanns Kriegsberichte sind Keineswegs dichterische Visionen und Stimmungen, sondern rsportsrmäßigs Auf zeichnungen von höchster Lebendigkeit und jo starker NnjchauungsKrast, daß man buchstäblich in alle Grte und Situationen, die der Dichter beschreibt, mitgeschleppt und mitgsrisjen wird. (Dohemia, Prag) G. Fischer, Verlag s Berlin