20 Dillkreis. Auf die für diese gegebene Darstellung darf hier verwiesen werden. Der durchschnittliche Ertrag an Rinde beträgt bei 16—18 jäh rigem Unitrieb Ztr. Die Bestände bestehen nur etwa zu 40 0,4 0,5 aus Eiche, das Übrige ist Raumholz. Etwa ein Viertel der Hauberge enthält überhaupt keine oder fast keine Eichenbestockung. Die Rindenpreise, die in den letzten Jahren zwischen 4,20 und 3,60 M schwankten, verstehen sich frei Gerberei. Die Lohgewinnung geht immer mehr zurück. Im Wesentlichen schält nur noch der kleine Be sitzer oder der selbstwerbende Käufer. Lohnarbeit ist zu teuer und schwer zu erlangen. Gebrannt wird höchstens noch auf einem Drittel der Fläche. Auch die Weidenutzung nimmt ab, dagegen ist die Streu und zwar vornehmlich der Besenpfriem noch immer hochgeschätzt. Eine Abneigung gegen Umwandlung in Nadelholzhochwald besteht grundsätzlich kaum noch. Wo im Aufsichtswalde die Aufsichtsbehörde dieselbe im Kleinen, Einzelnen vorschlägt und durch Gewährung von Pflanzgut und Beihilfen aus öffentlichen Mitteln anbahnt und erleich tert, gehen die Gemeinden und Genossenschaften willig darauf ein, zumal sie den Vorteil der Hochwaldwirtschaft in schon vielfach vor handenen guten Beständen kennen und geniessen. III. Regierungsbezirke Cöln und Düsseldorf. Der Regierungsbezirk Cöln hat verhältnismäßig wenig Wald und wenig davon Schälwald. Dieser findet sich im wesentlichen rechts rheinisch im Schiefergebirge bei Siegburg und linksrheinisch in den Vorbergen der Eifel (Flamersheimer Wald). Die Reichsstatistik gibt an: Staatswald 36,0 ha = 0,1 % Gemeindewald .... 1856,7 » = 6,3 „ Stiftungswald . . . . 317,1 „ = 1,1 „ Genossenschaftswald . . 332,8 » = 1,1 » Privatwald 27169,0 „ =91,4 „ 29711,6 ha Bei weitem der größte Teil des Schälwaldes ist also freier Privatbesitz. Dieser befindet sich vorwiegend in der Hand größerer Besitzer. Der zersplitterte bäuerliche Privatbesitz tritt gegen ihn zurück. Nur in der Eifelgegend finden sich kleine bäuerliche Lohhecken in größerer Menge. Die jetzt noch dem Schälwaldbetriebe unterworfene Fläche ist viel kleiner als die der Statistik. Die geringfügige dem Staate gehörige