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Garten und eine Wiese auf der Aue aus heuriges Jahr an die Meistbietenden öffentlich verpachtet Plauen den 28-April 1809» Bürgermeister und Rath das. Nachdem die Wohnung in der Pechhütte bei der allen Rachsziegelscheune vor dem Neundör, fer Thore nächstkommenden 15. May a. c. Vormittags auf allhiesigem Rachhause aus Ein Jahr an den Meistbietenden vermiethet werden soll; Als wird ein solches hiermit öffentlich bekannt gemacht. Plauen, den 28. April 1809. Bürgermeister und Rath das. *** Da die Entwendung der Flößhölzer und vorzüglich der Senkhölzer nach beendigter Flöße so sehr überhand nimmt, und die mehreilen Menschen in der irrigen Meinung stehen, als ob die Senkhölzer ein Lorchel! für die Floßvorstehere sind; so wird Floß-Amtswegen hiermit be« kannr gemacht, baß solche Senkhölzer ebensaUS Königliches Eigenthum sind, aus Kosten derFlöße ausgczogen und allerhöchsten Orts berechnet werden, folglich die Floßvorstehere nicht den gering, sten Genuß davon baden, und daher derjenige, welcher sich erdrcustet, dergleichen Senkhölzer zu entwenden, ebenfalls mit der in dem emanirten allerhöchsten Mandate vom 12. April 1709 daraus gesetzten Geld, oder Leivesstrafe ohnfehlbar belegt werden wird. Elster-Floß Amt zu Auerbach de» 27. April 1809. Sr. König!. Majestät zu Sächsen bestallte Cammerherr und Oberaufseher ingleichen Floß-Commiffarius und Floßmeistcr allda, Ernst August Freiherr von Seckendorf, Gottlob Heinrich Mirus. Die in Reinsdorf bei Plauen ganz neu erbaute Mühle mit einem Mahlgang wird aus freier Hand verkauft von Christian Friedrich Rentzsch. Es ist in der Neustadt von Michaelis an eine ganz obere Etage zu vermielhen, besteht in ei- ner Stube nebst Stubenkammer vorne heraus, eine Hintere Stube nebst Küche, Holzstelle und Büschelboden, einem Gewölbe parterre, auch im Fall Raum aus dem Boden. Das Nähere er fährt man im Inr. Comr. St er befall. Das am 29. April erfolgte unerwartet schnelle Ableben meiner geliebten Gattinn, Christiane Cbarlotte Gräfe, geb. Reuschclin aus Radmcritz in der Oberlausitz, zeige ich unsern schätzbaren Freunden in tiefster Bekrübniß, aber zugleich auch mit innigstem Danke für alle, der Seligen sowohl im Leben bewiesene Güte, als auch im Tode bezeugte Theilnahme, hier, mit schuldigst an; welche Gelegenheit ich zugleich auch ergreife, um öffentlich zu versichern, daß die bei mir einquarttert gewordenen Herren General-Stabs - Chirurg Heber und Ober-Chirurg Coith, zwar durch Ihr unvermulhetes Erscheinen, aber keincsweges, wie man verbreitet haben soll, durch Ihr Betragen das plötzliche Schrecken meiner schon lange kränkelnden und schwachen Galtinn veranlaßt haben, wogegen ich vielmehr es obigen würdigen Männern dankbar pachrüh, men muß, daß Sie sich mit eben so viel Humanität, als Tbeilnabme an meinem Unglücke be nommen haben, Plauen den 4, Map 1809. I). Michael Zraugorc Gräfe, Amtsphpsikus und praktischer Arzt, Vom