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1794 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 38, 11. Februar 1811. gefähr neunzig Fuß Höhe, die mit Skulpturen von der Hand Sir George Framptons geschmückt sind. Derselbe Künstler hat auch die beiden Statuen am Eingang: »Kunst« und »Wissenschaft« geschaffen. Der ganze Bau ist in angemessener Entfernung von der Straßenlinie zurückgelegt, um Raum zu gewinnen für einen imposanten Vorhof, der einen höchst vornehmen Schmuck der neuen Verkehrsstraße bilden wird, die den Namen »Kritik Llusoum ^vovuo« erhalten ^oll. Dos neue Gebäude ist 400 Fuß lang und in vier Stockwerke und ein Erdgeschoß geteilt mit direkter Verbindung mit dem Hauptgebäude in 6reat Kuweit Street. Die neuen Räume sollen teilweise für Bibliothekszwecke verwendet werden. Die zur ebenen Erde liegenden werden zur Ausnahme von Keramik und Glas dienen, andere sollen für den Gebrauch Studierender sowie als Beamten'Zimmer eingerichtet werden. F. B. Neumayer. Amelangfche Lehrmittelhandlung, G. m. b H. in Berlin. (Vgl. Nr. 29. d. Bl.) — Die Unterzeichnete Gesellschaft hat be schlossen, ihr Stammkapital von 90 000 auf 50 000 ^ zu er niedrigen. Die Gläubiger der Gesellschaft werden aufgefordert, ihre Ansprüche geltend zu machen. Berlin, Potsdamerstr. 97, den 6. Februar 1911. (gez.) Amelangsche Lehrmittelhandlung, G. m. b. H. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 34 vom 8. Februar 1911.) * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. vsLerullsr. 8". 8. 411 — 662. 1910. ^.uxust,—venoiudgi-. 8". 8. 243—382. ^uAU8t—OkLemder. 8°. 8. 591—852. —vsLewber. 8". 8. 465—709. vesewpor. 8^ 8. 499—658. September. 8°. 8. 67—261. 8°o^8* 59—150. ^ ' / 0 . ^ ^ k. ^Valtber-Lerlin. I. ^abr. 1910. ^uli — September. 8. 45—108. 1910. luli—Osrember. 8°. 8. 159—260. sobLlleiu I. Ikbr. 1010. —I)6L6wbsr. 8. 171—366. ßLUA. 1910. ^uxust—Derember. 8"^ 8. 654—1004. 10. ^eellnisolls ^.uskuvkt. 6esamtau8Ta.be. ^-UAust—vs- Markenschutz und Wettbewerb. Monatsschrift für Nlarken- Patent-, Muster-, Urheber- und Verlagsrecht. Begründet von vr. Jul. Lubszynski unter dem Titel: »Unlauterer Wett bewerb«. Unter Mitwirkung von vr. Philipp Allfeld, ord. Professor der Rechte in Erlangen, vr. Walter Degen, Ober landesgerichtsrat in Dresden, vr. A. Düringer, Reichsgerichts rat, vr. Josef Köhler, Geheimen Justizrat, o. ö. Professor an der Universität Berlin u. a. herausgegeben von vr. Martin Wassermann, Rechtsanwalt in Hamburg. Verlag und Expe dition: vr. Walther Rothschild in Berlin-Wilmersdorf, Aschaffenburgerstraße 4. X. Jahrgang, Nr. 5, Februar 1911. 4°. S. 137—168. Aus dem Inhalt: Vom Reichsgericht. Wettbewerb-Ges. v. 1896 § 8 Wettb. Ges. v. 1909 § 16. 1. Erwerb des Rechts, sich einer besonderen Bezeichnung für eine Druckschrift zu bedienen. 2. Der Zeitschriftentitel »Deutsche Konkurrenzen« gegenüber dem Zeitschriftentitel »Architektur-Konkurrenzen«. Bücher, die eine Zukunft haben. Zur Lieferung empfiehlt sich (. . . Sort.-Fa. . . .) Prospekt von F. Volckmar in Leipzig und Berlin, L. Staackmann in Leipzig, Albert Koch L Co. in Stuttgart. Lex.-8°. 2 S. Der Bücherwurm. Eine Monatsschrift für Bücherfreunde. Januar 1911. 8°. 18 S. Dachau bei München, Verlag des Bücherwurms. Däueation — ImseiTnemsnt. bitterrrt-urs generale. Vonvaissanoss utiles. 8oi6v66s, ste. — OataloTUS äs lg, vibrairis ^.rmauä 6olin ä Varls, 6o, 6, rue cks Nsrn'örss. Huer 8". 66 8. * Beilage zum Börsenblatt. — Der heutigen Nummer 36 des Börsenblatts liegt eine Beilage bei: Vorschläge des Außerordentlichen Ausschusses zur Ab änderung der Satzungen des Börsenvereins. Personalnachrichten. - «estorbcn: am 5. Februar im einundsechzigsten Lebensjahre der Buch händler Herr Fritz Grün Wald sen., seit I. Januar 1878 Inhaber der angesehenen Buchhandlung Bruno Meyer L Co. in Königsberg i/Pr. Der verstorbene Kollege war aus Strasburg in Westpreußen gebürtig und hatte seine buchhändlerische Schulung bei Richard Mühlmann in Halle, Otto Janke in Berlin, Amberger's Sortiment (G. L F. Festersen) in Basel und Wilhelm Koch in Königsberg i/Pr. empfangen. Am 1. Januar 1878 erwarb er von Bruno Meyer in Königsberg i/Pr. dessen seit 1860 dort bestehende Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Bruno Meyer L Co. In dreiunddreißig- jähriger unermüdlicher Arbeit hat er treu seiner Aufgabe gedient; er hat den blühenden Stand des übernommenen großen Sorti ments nicht nur zu erhalten gewußt, sondern es auch nach mancher Richtung hin mit glücklicher Hand ausgebaut, seinen Wirkungskreis erweitert, sein Ansehen gefestigt. Ein ehrendes Andenken im Kreise seiner Kollegen ist ihm gesichert. «Lprcchiaal. ^ Lieferungswerk. Rechtsfrage. Ein sehr umfangreiches, seit mehreren Jahren in zwei Haupt- Abteilungen, jede wieder in Lieferungen, erscheinendes Werk ging vor mehreren Wochen in den Besitz eines anderen Verlegers über. Dieser erhöhte, ohne jede Vereinbarung mit den Subskribenten, ohne jede Anzeige an die einzelnen, die bisherigen Netto-Preise der Lieferungen von 70 bzw. 1 10 H willkürlich und einseitig auf 75 H bzw. 1 15 H, ohne aber gleichzeitig eine Erhöhung der Ordinär-Preise vorzunehmen! Da das Werk noch jahrelang zu erscheinen hat, ehe es komplett wird, erleidet der Sortimenter natürlich einen erheblichen Schaden. Ist der Verleger zu einer so einseitigen Änderung des von seinem Vorgänger durch Eröffnung der Subskription mit den Subskribenten geschlossenen Lieferungs-Vertrages berechtigt? Meiner Ansicht nach nicht! Denn er steht doch zum Sorti menter genau in demselben Verhältnis wie dieser zu seinen Kunden. Eine einseitige Preiserhöhung des Sortimenters gegenüber den Kunden-Subskribenten ist rechtlich — soviel ich weiß — nicht zu lässig; der Kunde ist in solchem Falle doch berechtigt, die weitere Abnahme der plötzlich teurer berechneten Lieferungen zu ver weigern und auf Weiterlieferung zu den bei Abschluß der Sub skription festgesetzten Bedingungen zu klagen. Ist das Verhältnis des Verlegers zum Sortimenter nicht das gleiche? Wenn nicht, dann kann ja der Sortimenter — wie gerade dieser Fall zeigt — ganz enormen Schaden erleiden. Um gefällige Äußerung der Herren Kollegen bittet Tilsit, 8. Februar 1911. Louis Magath i. Fa. Max Bergens, Buchhdlg.