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Arme« sollen sengen und brennen und das größte Unheil anrichlen. Die Uebergabe von Ho, hentwielist richtig, nur waren jene Anga ben einer Einnahme derselben durch Kriegslist erdichtet. Vermuthlich mußte der Eommandani' den fast unüberwindlichen Platz auf Befehl der Wirtembergi seh e n Landstände ohne Gegen wehr übergeben, um dem Lande keine feindselige Behandlung zuzuziehen. (Nach den neuesten Privatnachrichten wären, die Franzosen bereits in Augsburg. Fran kreich. Nach Französischen Berichten eroberte die Moreaufche Armee am 4. bei Scockach die un geheuren Oesterr. Magazine 9 Kanonen und 7000 Gefangene. Eben so soll der Verlust der Desterreicher, welchen sie am 5. bei Möskirch erlitten, unermeßlich sepn. Ma sse n a in Ge« nua und Suchet zu Pietra hallen sich noch immer gegen die Otsterreicher. Um zu Gun sten derselben eine Diversion zu machen, drang Watri ns Division, die zumCanroniren imLe- m a n bestimmt war, in Eilmärschen durch W a l- lis nach Italien; denselben Weg nahmen eben so eilig die Divisionen Boudet und Loisott. Im Ganzen rechnet man den Durchzug auf 60000 Mann. Even so ist die ganze Reserve armee von Dijon in voller Bewegung nach der Schweiz und Italien. Jisi,verspiele, in diätetischer Rücksicht betrachtet. (Beschluß.) Bewegende Spiele gehören eben so gut für Mädchen als Knaben. Es ist ein großer Feß ler, daß man hiebei einen Unterschied zwischen beiden Geschlechtern macht, und die armen Mäd- chen zum Stillesitzen verdammt, ihnen gleich von der Wiege an Spielsachen in die Hände giebt, wobei sie viel sitzen müssen, sie Tagelang mit Puppen tändeln, das Putzschränkchen auf- putzen läßt, indem der frohe Knabe mit Trom mel und Geige fein Spiel treibt. Dieß ist eine tolle und sehr uuzeitige Sittsamkeit, die auf Ko sten der Gesundheit und des jugendlichen Froh, sinns erkauft wird. Warum wollen wir kränk liche Gattinnen erziehen, schwache Mütter und von ihnen elende Kinder i Am gesundesten sind die Spiele, wenn sie in freier Lust getrieben werden. Unter frohen Spielen werden die Kinder am besten gegen alle Witterung abgehärtet, sie achten weder Hitze noch Kälte. Man kann die Kinder nie genug in die freie Luft bringen, und zwar, wo möglich, in einiger Entfernung von der Stadt, denn js naher der Stadt, desto weniger ist die Luft rein. Das Sammeln der Schmetterlinge, der Blu men, das Bauen kleiner Häuser u. s. w., die Wartung der Bäume und Pflanzen, alles das kann inan Kindern zu nützlichen und gesunden Spielen machen. Wäre es möglich, ein Kind beständig im Freien zu haben und ihm immer neue Dinge zu zeigen, so würden keine Spielsa chen weiter nöthig seyn, die Natur selbst würde ihnen Unterhaltung genug schaffen, jeder Baum, jede Blume, jeder Stein, alles würde ihre Auf- meiksamkeit an sich ziehen und beschäftigen, sie finden hier Materialien genug, sieb selbst Spiel- sschen zusammen zu setzen; diese Werke ihrer ei genen