und gelangen haarlose und matte direkt in den Äscher, und nur die durchaus gesunden, widerstandsfähigen Felle in das Weichwasser zurück, wo dieselben je nach der Temperatur und dem Be finden der Felle bis zum anderen Tage verbleiben oder nach einigen Stunden, noch an demselben Tage aufgeschlagen und nach leichtem Abtropfen in den Äscher gebracht werden, damit etwas von der Weichbrühe mit in den Äscher kommt, was sich in der Praxis als sehr vorteilhaft für die spätere Beschaffenheit, den Griff etc. herausgestellt hat. Hier liegt ein Faktor mit für die Erzielung einer glatten Aasseite und verdeckten Ader. Das Fell muss durch und durch weich gestreckt sein und darf nicht in zu wenig ammoniakhaltige Kalkbrühe gelangen, denn dann wird das selbe rauh und zeigt später stark hervortretende dicke Adern. Nach dem Strecken in frisches Wasser zu bringen ist nicht ratsam, weil dasselbe die Felle schwellt und grob macht. III. Wässern. Salzfelle im normalen Zustande werden durch Klopfen von dem anhängenden Salze befreit und in frisches, klares Brunnen wasser gelegt, welches in gereinigte Gefäfse, die frei von jedem Schmutz und Schlamm sind, geleitet ist. Das Brunnenwasser behält seine gewöhnliche Temperatur ohne jegliche Erwärmung bei. Stark gesalzene und längere Zeit im Salz gelegene Felle erhalten jeden Tag erneut frisches Wasser in sauberen Ge- fäfsen, sie werden nach dem zweiten Wasser gefleischt, erhalten dann noch ein drittes Wasser, um am folgenden Tage aufgeschlagen zu werden. Man läfst sie jetzt einige Zeit abrinnen und bringt sie dann in den Äscher. Frisch oder nur leicht gesalzene Felle bedürfen eines derartig langen Wässerns nicht, hier genügt es, die Felle, nach dem sie abgeklopft sind, 2—3 Stunden in frisches Wasser zu legen, dann unter kräftigem Abspülen bei zulaufendem Wasser aufzu schlagen, ablaufen und über Nacht in dem zweiten Wasser liegen zu lassen, aus welchem die Felle am folgenden Morgen aus- gestrichen, d. h. nur vom anhängenden Fleisch, Fett und Schmutz befreit werden. Ein Strecken oder Schaben darf unter keinen Umständen bei grünen sowohl wie bei Salzfellen stattfinden, sondern lediglich