Der Standort. 13 Deutschland. Vertikal reicht sie höher hinauf als paäuircnllatu, z. B. schon im Harz bis 1050 m, in den Alpen bis 1200 m, fehlt aber meistens in der Niederung. Sie bevorzugt im Berg lande die südlichen und östlichen Expositionen, wo sie überall gut gedeiht, sofern ihr ein gewisses Maß von Bodenfrische nicht fehlt; sie meidet dagegen die Nordhänge. Abweichungen von diesem Verhalten kommen bei beiden Arten mehrfach vor. So ist im Siegener Lande H. poclunoulata vorherrschend, die ssssilillora hinwiederum ortweise im hannöverschen Flachlande. Auf Luftfeuchtigkeit legen beide Eichenarten kein ent scheidendes Gewicht. Wenn sie auch für relativ hohe Luftfeuchtig keit daukbar sind, so gedeihen sie doch auch auf sonst ihnen zu sagenden Standorten bei trockener Luft. In Bezug aus den Boden ist die Eiche nicht allzu anspruchs- voll. Insbesondere findet der in niedrigem Bestandsalter zur Nutzung kommende Schälwald wenigstens in milden Lagen selbst auf einem flachgründigen, trockenen und heißen, wenn nur einiger maßen lockeren Boden noch gutes Gedeihen, während Eichcnhoch- wald entschieden Tiefgründigkeit und auch, zumal wo es sich um peckurmnwta handelt, ein hohes Maß von Bodenfrische fordert. Die Ansprüche der Eiche an den mineralischen Bodcn- gchalt sind allgemein denen der Buche ungefähr gleich, nur begnügt sie sich mit geringerem Kalkgehalt und wächst sogar noch auf Sandboden, fofern er nur noch einigen Gehalt an Kalk, Lehm oder Hnmus besitzt. Im Besonderen der Schälwald ist bezüglich der Bodennährstoffe sehr bescheiden. Nach den sehr gründlichen Unter suchungen von v. Schröder (Thar. Jahrb. 1890 S. 207 ff.) bedarf er von den meist beschränkt vorhandenen wichtigsten Bodennährstoffen Kali und Phosphorsäure im Mittel weniger als Buchenhochwald, annähernd gleichviel wie Fichtenhochwald und nur der Kiefern hochwald steht ihm erheblich nach. Ziemlich hoch dagegen ist der Bedarf an Kalk. v. Schröder kommt zu diesem Ergebnis; bezüglich des mittelmäßigen Schälwaldes. Bei größerer Massenproduktion dagegen steigt der Bedarf wesentlich und stellt sich bei maximalen Erträgen ebenso hoch oder wohl noch höher als der des Buchen- hvchwaldes. „Solche Schälwälder höchster Produktion lassen sich