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Stellung als Leibarzt des Kaisers wird durch diese Ernen nung nicht berührt. — Aus Anlaß der soeben stattfindenden Zusammen- kunft des Kaisers Wilhelm und des Zaren Nikolaus bei Danzig mag daran erinnert werden, daß jetzt gerade vor 20 Jahren, am 8. September 1881, ebendaselbst eine Zusammenkunft Kaiser Wilhelms I mit dem Kaiser Ale xander III. von Rußland erfolgte. Thorn, 9. September. Der Prozeß gegen 60 Gym nasiasten wegen Geheimbündelei begann heute unter großem Andrange des Publikums. Alle 60 Angeklagte sind er schienen; sie leugnen 'ämtlich ihre Schuld. Oesterreich-Ungarn. Die in Galizien in der Curie der Landgemeinden vollzogenen Neuwahlen zum Landtag haben den Sieg des Polenclubs ergeben. Demselben fielen mit Einschluß der Stojalowski-Gruppe, die zum Polenclub abgeschwenkt ist, 50 Mandate von im Ganzen 76 Mandaten der Landgemeinden zu. Offenbar verdankt der Polenclub diesen Wahlersolg einer scrupellos betriebenen Agitation und seiner bevorzugten Stellung als Regierungspartei. Balkanhalbiusel. Die Pforte hat zu ihren mancherlei Conflicten in ihren auswärtigen Beziehungen nun auch einen Zwischenfall mit Oesterreich-Ungarn auf den Hals bekommen. Aus den Geschäftsführer des österreichisch-ungarischen Consulats in Prisrend, Muthsam, wollte ein türkischer Gensdarm, Namens Schakir, einen Schuß abgeben; er wurde aber von Passanten festgenommen, ehe er sein verbrecherisches Vor haben avsführen konnte. Die Pforte sprach dem Botschafter Oesterreich-Ungarns in Constantinopcl sofort ihr Bedauern über den Vorgang aus und ließ zugleich nach Prisrend strengste Weisungen wegen Verhaftung und Bestrafung der eventuellen Mitschuldigen Schakirs ergehen. — In Saloniki fanden Verhaftungen von Bulgaren wegen des Verdachtes politischer Umtriebe in Makedonien statt. — Die Armenier in Musch richteten an den Sultan ein neuerliches dringen des Telegramm um Schutz gegenüber den fortgesetzten Aus schreitungen der Kurden. — Die bulgarische Sobranje beendigte am Freitag die mehrtägigen Ministeranklagedebalten. Dieselben führten zu dem Beschluß, die früheren Minister Jwantschow, Radosla wow, Tontschew und Tenew wegen Verletzung der Verfas sung und Schädigung der Staatsinlerefsen, die drei Erstge nannten außerdem noch wegen Landesverrathes, in Anklage zustand zu versetzen. Spanien. Die Besatzung des in Pesages bei San Sebastian ankernden deutschen Schulschiffes „Stein" wird von der in Sebastian zur Sommerfrische weilenden spanischen Königsfamilie fortgesetzt ausgezeichnet. So statteten der jugendliche König Alfonso und die Königin-Regentin Christine dem Schiffe wiederholt Besuche ab. Auch am Freitag er schienen die hohen Besucher an Bord des „Stein" und wohn ten von dort aus einer Regatta der deutschen Seeleute bei. — Die umlausenden Gerüchte über neue carlistische Agitationen werden von der spanischen Regierung für unbe gründet erklärt. China. Die definitive Unterzeichnung des Pekinger Friedensprotokolls dürfte zur Stunde endlich stattgcsunden haben. Wenigstens waren die chinesischen Bevollmächtigten von den fremden Gesandten für Sonnabend zu einer gemein samen Sitzung behufs Unterzeichnung des Protokolls einge- laden worden. Die letzten noch ausständigen Edikte des Kaisers von China bezüglich des Friedensprotokolls sind in Peking eingetroffen und von den Gesandten befriedigend be funden worden. Südafrika. Die in der Capcolonie operirenden Boern- abtheilungen müssen eine bedauerliche Schlappe verzeichnen. Bei PieterSburg wurde das Boerncommando unter Lotter von der Colonne des Obersten Scobell überrascht und zum allergrößten Theile ausgehoben. Im Ganzen wurden von dem Commando 114 Mann, von denen 52 verwundet waren, gefangen genommen, unter ihnen Commandant Lotter selbst, 19 BoetN fielen, 19 Mann entkamen; die Engländer hatten 10 Todte und 8 Verwundete. Ob diese Niederlage hemmend aus die Operationen der Boern im Caplande einwirken wird, das muß noch dahingestellt bleiben. Unterdessen wird aus dem östlichen Transvaal der Angriff einer starken Boern- macht auf die englische Garnison in Komatipoort als bevor stehend signalisirt. Pretoria, 8. September. Hervorragende Bürger der Stakt sind dazu ersehen worden, abwechselnd Züge nach PieterSburg zu begleiten. Diese Maßregel ist dadurch veranlaßt Worden, daß neuerdings wiederholt Züge von den Burenabtheilungex! in die Luft gesprengt worden sind. Südamerika. Der neue Präsident von Chile, Nier co, hat sein Cabinet gebildet; Vorsitzender desselben ist Ramon Barres Luco. Rordamcrika. Piüsidcnt Mac Kinlty von Nord amerika ist während seines Besuches auf der panamerikanischen Ausstellung in Buffalo das Opfer eines anarchistischen Mord- anschlagcs geworden, doch ist Hoffnung vorhanden, daß er von den hierbei erhaltenen schweren Verletzungen wieder ge nesen wird. Das Attentat erfolgte am Freitag Nachmittag, als Max Kinley einen Empfang im Musiklempcl der Aus stellung abhielt. Ein Individuum näherte sich dem Präsi denten, demselben die eine Hand enlgegenstreckend, während der Mensch gleichzeitig mit der anderen Hand einen Revolver hervorzog und zweimal auf den Präsidenten schoß; die eine Kugel drang in die linke Bruslseite, die andere in den Magen des Opfers; die erstere Kugel wurde bald gesunden, sie hatte auf den Knochen aufgetroffen; di« zweite Kugel hat beide Magenwände durchschlagen und ist bis jetzt noch nicht ge funden worden. Trotz der letzteren schweren Verwundung berechtigt der Zustand des Präsidenten zur Hoffnung aus Genesung. Der Attentäter, welcher nur mit Mühe vor der Wuth des Publikums, das ihn durchaus lynchen wollte, ge schützt weiden konnte, heißt Friedrich Nieman, wohnt in Detroit und ist polnischer Abkunft; er bekannte sich bei seiner Verhaftung selber als Anarchist. Ueber die Beweggründe seines Verbrechens und über etwaige Mitschuldige scheint der Verhaftete bis jetzt noch keine Angaben gemacht zu hoben Er steht im Alter von 28 Jahren und spricht sehr gut eng lisch. Der Präsident wurde zunächst chloroformirt, da die Aerzte nach den Kugeln suchen wollten; schließlich erholte er sich rasch wieder von den Folgen der Chlorose,n nurg. Um 6 Uhr pack,mittags stellte een Arzt fest, daß die Alhnung des Verwundeten leicht sei und der Puls gut gehe. — Weiteren Meldungen über das Attentat in Buf falo zufolge heißt der Attentäter nicht Nieman, wie es zuerst hieß, sondern Leon Czolgorz; er ist in Detroit geboren und deutsch-polnischer Abkunft. Er bekundete bei seiner erst maligen Vernehmung, daß er keine Mitschulvigen habe; er sei zu der That durch das Lesen anarchistischer Schriften be wogen worden, welche ihn überzeugt hätten, daß die Regie rung der Vereinigten Staaten durchaus schlecht sei und daß das beste Mittel, diesen Zustand zu beenden, in der Er mordung des Präsidenten bestehen würde. Anzeichen von Wahnsinn sind bei ihm nicht beobachtet worden. Trotz der Erklärung Czolgorz, keine Mitschuldigen zu besitzen, wurden in Chicago fünf Anarchisten unter dem Verdachte der Mit schuld an dem Verbrechen von Buffalo verhaftet. Das Be finden Mac Kinley's ist trotz seiner gefährlichen Magen wunde ein verhältnißmäßig befriedigendes, so daß einstweilen Hoffnung auf seine Genesung besteht; die vorgenommene Operation hat Mac Kinley gut überstanden, doch kann über deren Ergebniß noch nichts Bestimmtes gesagt werden. — In der gesammten gebildeten Welt giebt sich Ent rüstung wegen dieses neuesten anarchistischen Schandstückes, untermischt mit lebhafter Theilnahme für das Opfer desselben kund. Vielleicht wird aber das Attentat von Buffalo wenig stens das eine Gute Hatzen, daß man sich in Nordamerika endlich gegen die Anarchisten ermannt und ihrer dort blühen den Organisation energisch auf den Leib geht. — Nach einem von den Aerzten in Buffalo ausgege benen Bericht hat Präsident Mac Kinley die Nacht vom Sonnabend zum Sonntag gut verbracht. Sein Befinden berechtigt zu dem Erwarten auf eine baldige Wiederherstel lung. Das Bewußtsein ist klar, der Patient liegt ruhig. Die Wunde wurde in befriedigendem Zustande gefunden. Es sind keine Anzeichen von einer Entzündung vorhanden. Somit scheint thatfächlich die Hoffnung vorhanden zu sein, daß Mac Kinley diesmal noch mit dem Leben davonkommt. Vermischtes. * Eine V'lla aus GlaS hat sich vor kurzem ein rei cher Amerikaner in ein n See hineinbauen lassen. Das Fachwerk d.s Gebäudes ist aus Eisen und der Fußboden aus S einen gefertigt. Die Seitenwände und Decken sind aus Glasplatten. Die Lull wird durch Ventilationsröhren zugesührt, die aus der Oberfläche des Sees in künstlichen Wasserrosen endogen. DaS Haus ist durch einen Gang, der ebenfalls aus Glasplatten gebaut ist, mit dem Ufer verbunden. Der Aufenthalt in diesem Gebäude soll sehr angenehm sein; außerdem ist es interessant, die durch das elektrische Licht herbeigelockten Fische zu beobachten. * Sonderbare Gelübde. Isabella von Spanien, Toch ter Philipp II , schwur, erbost über die sich in die Länge ziehende Belagerung von Ostende im Jahre 1601, ihre Kleider nicht zu wechseln, bevor die Stadt überwunden sei. Fast 3Vs Jahre währte diese Belagerung und alles was an Jsadella's Bekleidung we>ß gewesen, war während der langen Zeit gelb geworden. Um der Költ'gin zu schmei cheln, machte man dies Gelb zur Modefarbe und nannte es „Jsabellenfarbe." Die gelben Pferde heißen noch heute „Isabellen." — Während des Bombardements von Belgrad im Jahre 1862 schwuren eine Anzahl serbischer Patrioten, vor der Uebcrgabe der Veste kein Sckeermesser in ihr Ge sicht kommen zu lassen. Fünf Jahre zog sich die Belage rung hin, endlich 1867 war die türkische Besatzung über wunden und unter den Einmarschierenden befanden sich mehrere Reihin von Besreiungskämpfern, deren Bärte bis auf die Brust reichten und die sich erst nach diesem Triumphzuge wieder rasieren ließen. Der Schauspieler. Novelle von Reinhoid Ortmann. (Fortsetzung.) tNachdruck verboten.) Gleich auf der ersten Seile las er seinen Namen, und das Datum, welches über dieser Eintragung stand, war ihm gut genug b-kanni, denn cs war das Datum des Tages an welchem er in Begleitung eines anderen, mit der Familie befreundeten Offizier seinen eisten Besuch im Hause der verwitweten Hostälhin Reimar abgestattet halte. Es schien nicht, als ob er bei dieser ersten Begegnung einen besonderen Eindruck aus das Herz der älteren Tochter ge macht halte, denn sie schrieb ganz beiläufig: „Herr v. Linsinghoff brachte uns heute einen seiner Bekannten, einen Oberlieutenant Normann, mit ins Haus — einen hübschen, stattlichen Menschen von anscheinend nicht unbedeutenden Geiste, aber — wie er selbst im Lause der Unterhaltung mit btwunderungSwürdiger Offenheit er wähnte — von desto unbedeutenderem Vermögen. Wally soß fast während der ganzen Dauer seines Besuches in ihrer halbdunklen Zufluchisecke und starrte wie verzückt mit großen Augen zu ihm hinüber. Als er fort war, neckte ich sie natürlich weidlich mit ihrer Schwärmerei für den schönen Lieutenant, und ls scheint wahrhaftig, als ob er eine Eroberung on lhr gemocht hält,; denn obwohl sie alles in Abredestellte, war sie doch nahe karan, in Thlänen auS- zubrcchen. Aber die Sech? hat nalüilich nichts zu bedeuten; ein miltilloser Offizier ist jo lür Wally eine ebenso unmög liche Pailie, als er cs für mich wäre. Und dann ist sie ja auch fast noch ein Kind. — Wenn sich Lir singhoff nur endlich inlfcheiden well'«! Else Friedländer sagt, sein Ver mögen beliefe sich aus wenigstens anderthalb Millionen, und sie weiß es aus sehr guter Qmlle, nämlich von ihrem Bruder, der LinsingSheffs Inster Fr,und ist. — Beim Ab schied diückle mir Herr v. Linsingheff wieder die Hand, daß ich vor Schmerz hätte laut oufichreien könmn. Aber Was ist mit all' diesen kleinen Vertraulichkeiten gewonnen, wenn er sich nicht erklärt! — Ob ich ihn lnb«? Ich weiß es nicht; ober ich würde es sicherlich bald kennen lernen, wenn ich als seine junge Frau und als glückliche Mitbe sitzerin seiner anderthalb Millionen — pfui, fckäme dich, Jofifiue! — Ich möchte das Blatt herousre ßen, aber als Warnung sür m'ch selber w ll ich nun gerade steh-n lassen, was ich da geschrieben habe. — Ach, ich würde Lirsing- hlff ja von Herz«» gern einen Korb geben, Winn es nicht gar fo traurig wäre, eines langst veistoib,nen aimen Hof raths arme Tochter zu sein." In Nm monns Ei sicht zi ckte es eigenihümlich, während er dies sür kein sremdes Menfchenauge b>stimmt gewesene Selbsterkenntniß las. Obwohl die Indiskretion, deren er sich da schuldig machte, gegen eine Tote begangen wurde, fiel sie ihm doch von neuem schwer auf die Seele, und er zürnte sich selber um des unwiderstehlichen inneren Zwan ges willen, der ihn trotzdem antrieb, weiter zu lesen. Auf den folgenden Blättern war seines Namens nicht Erwähnung gethan, obwohl er die Damen in jener Zeit wiederholt besucht hatte, desto häufiger aber desjenigen sei nes Kameraden v. Linsinghoff. Es war unzweifelhaft, das die Verfasserin des Tagebuches damals einen HeirathSan- trag von Seiten dieses Herrn erwartet hatte, und daß sie fest entschlossen geschlossen gewesen war, ihn anzunehmen. Aber ihre Erwartung hatte sie betrogen, denn etwas später hieß es: „Linsinghoff hat die Einladung zu unserem kleinen Souper ausgeschlagen, obwohl er weiß, daß der Tag, an welchem es stattfinden soll, mein Geburtstag ist. Und er hat sich nicht einmal die Mühe genommen, eine triftig erscheinende Ausrede zu ersinnen. Das Billet, in welchem er die Ablehnung aussprücht, ist so kühl und förmlich ge halten, daß ich nur an eine absichtliche Kränkung glauben kann, durch welche er einen raschen Rückzug einleiten will. Mag es immerhin so sein! Ich wäre sehr unaufrichtig gegen mich selbst, wenn ich mir einreden wollte, daß diese unerwartete Wendung mir vollkommen gleichgiltig sei, und daß 'ch durchaus keine schmerzliche Enttäuschung empfände. Aber ich hoffe es zu überwinden, ohne daß mir dar Herz darüber bricht! — Dieser Herr Normann kommt jetzt recht häufig zu uns. Ich werde nicht recht klug daraus, ob eS Wally oder meine eigene unbedeutende Person ist, Welchs solche Anziehungskraft auf ihn ausült. Schade daß er arm ist! — Ich glaube, der Gedanke ihm anzugehören, würde sonst durchaus nichts Schreckliches für mich Haden. — Uebrigens zweifle ich längst nicht mehr, daß Wally in ihrer halb kindlichen Weise sterblich in ibn verliebt ist." Acht Tage lang hatte Josefine keim Eintragung in ihr Tagebuch gemacht; dann aber hatte sie mit raschen kritzligen Zügen, denen man die Aufregung der Urheberin sehr wohl onmerkte, geschiteben: „DaS Linsinghoff mit seinem Absagebrief einen Bruch beabsichtigt hatte, ist jetzt außer Frage. Zwei Tags hin tereinander habe ich ihn mist der Komtesse Wölkersdorf noch dem Prater reiten sehen, und Else Friedländer theilte mir soeben als große Neuigkeit mit, daß die Verlobung der Beiden schon in allernächster Zeit bevorstehe. Ich würde mich gar nicht darum grämen, wenn ich nur nicht gesehen hätte, wie Elses Augen vor Behagen leuchteten, als sie mir di-sen Stich versetzm durfte. Daß sie mich um meine Aussichten auf Linsinghoffs Hand vom Grund ihrer Seele aus beneidete, wußte ich ja längst, wie thestnshmend sie sich st-llmmochft, und es ist nun ganz natürlich, daß sie sich vor Schadenfreude kaum zu lassen we'tz. Wahrscheinlich ist sie bereits bei ollen Bekannten herum gewesen, um in dem gütig mitleidigen Tone, den ich so sehr an ihr verab- icheue, von meinen zerstörten Hoffnungen zu sprechen. Ich könnte aus der Haut fahren, wenn ich nur daran denke! Und ich glaube, wenn heute ein Bierbrauer käme, sich uw meine Hand zu bewerben, so Würde ich ihn V0M Fleck Weg heiraten, nur um meinen lieben Freundinnen zu be weisen/ daß ich Herrn v. Linsinghoff keine Thräne nach- wcin«. Aber um eine arme HofraihSlochter, die im dritten Stock wohnt, und die gegenwärtig nur nach Einbruch der Dunkelheit ausgeh-n darf, weil ihr Wintermantel keine Tagesbeleuchiung mehr verträgt, kümmert sich kein Mensch, nicht einmal ein Bierbrauer. Es ist zum verzweifeln!" — (Forts-tzung folgt) Marktpreise iu Kamenz am 5. September 1901. Dresdner Schlachtviehhofpreise am 9. September 1901. höchster niedrigst. i s. Preis. 50 Kilo Korn 7 20 7 03 Heu 50 Kilo 3 60 Weitzen 8 53 8 20 36 — Gerste 7 16 7 06 f Maschin. 30 — Hafer 7 60 6 SO höchster 2 80 Heidekorn 7 85 7 50 2 20 Hirse 12 — 10 58 Erbsen 50 Kilo Kartoffeln 50 ,, 10 2 50 Tiergattun« Marktpreis für und Auftrieb. Bezeichnung. 50 kk- Lebend.^Schlacht Gewicht Ochsen I. Vollfleischige, ausgemäst. höchst. Schlachtwerthes d. zu 6 Jahren Mk. Mk. 298. 36-38 64-68 2. Oesterretcher 3. Junge, fleischige, nicht ausge mästete, — ältere und gemästete 36-39 64-70 33-35 60-63 4. Mäßig genähr. j., gut genähr. ält. 29—31 57-59 5. Gering genährte jeden Alters . — 54 Bull« n 1. Vollfleischige höchsten Schlachtw. 33-36 59—61 202 2. Oesterreicher bis 3. Mäßig genährte jüngere und — — gut genährte ältere .... 30-32 56-58 Kalben 4. Gering genährte I. Vollfleischige, ausgemäsl. Kalben 27 -29 51—53 und höchsten Schlachtwerthes. . . 33-36 62—64 Kühe 2. Vvllfleischige, ausgemäst. Kühe 185. höchst. Schlachtw. b. zu 7 Jahren 3. Aeltere ausgem. Kühe u. wenig 30-32 58-61 gut entwickelte j. Kühe u. Kalben 27-29 55-57 4. Mäßig genährte Kühe u. Kalben 24-26 50-54 Kälber 5. Gering genährte Kühe u. Kalben 1. Feinste Mast- (Vollmilchmast-) — 45-49 374. und beste Saugkälber.... 42-45 64-67 2. Mittlere Mast- u. g. Saugkälber 38-41 60-63 Schafe 3. Geringe Saugkälber .... 4. Aeltere gering gcnähr. (Fresser) 35-37 56—58 1. Mastlämmer u. j. Masthammel 34- 37 68-70 1382. 2. Aeltere Masthammel .... 29-30 62-64 Schweine 3. Mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschasel .... 60 1. Vollfleischige der feineren Rassen 1503. und deren Kreurungen im Alter, bis zu 1'/, Jahren .... 52-54 64—66 2. Fettschweine 53-^54 65-67 3. Fleischige 4. Gering entwickelte, sowie Sauen 50-52 63-64 und Eber 47-49 60-61