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pulsnitzerMchendlatt Sonnabend, 30. November 1912. 2. Beilage zu Nr. 142. 64. Jahrgang. OvrtNcdss unv Sücksisckss. — (Ein furchtbarer Schlachttag vo- 100 Jahren.) Am 27. November des Jahres 1812 war die französisch-holländische Division Partonneaux. der auch deutsche Regimenter zugeteilt waren, beauf tragt worden, den Uebergang über die Beresina bei Stadinka gegen die Russen unter Wittgenstein und Platoff zu sichern. Mit Uebermacht greisen die Ruffen an. Mit seltenem Heldenmuts leistet die Division Partonneaux Widerstand. Heroische Taten leistet das bergische Ulanenregiment Murats, leistet das heldenkühne sächsische Dragonerregiment Johann. Bsi^e Regimenter opfern sich fast bis auf den letzten Mann Was noch übrig ist, muß sich den Russen ergeben. Und während dieses Kampfer eilt es über die Berestnabrücken. Ein Jeder ist bemüht, über sie in Sicherheit zu kommen Ohne Gnade wird der Vordermann in die eisigen Fluten der Beresina gestoßen, um im nächsten Augen blick durch den Hinterman das gleiche Schicksal zu er dulden. Immer näher rücken auf dem rechten wie auf dem linken Ufer die Ruffen gegen die Brücken bet Studienka heran. Der 28. November bringt nun den Tag, der er mit Recht verdient, daß er mit goldenen Lettern im Buche der Geschichte bezeichnet wird, die eigentliche Schlacht an der Beresina. Aus dem rechten Ufer haben sich 11 000 Mann, Hanseaten, Schweizer, Holländer, Kroaten, Polen, Portugiesen und Franzosen unter Oudinot und Ney mit mehr als 30 000 Mann Ruffen zu schlagen. Der Hauptkampf gilt um den Besitz der Dorfes Stachow. Reihenweise stürzen die Truppen im russischen Geschützfeuec Manches Regiment verliert dreioiertel seines Bestandes. Stachow fällt in die Hände der Russen, doch schnell müssen Sie er wieder räumen, denn eine Kürassier- division braust heran, wirft oie Ruffen aus Stachow hinaus und gestaltet damit den Tag zum Siegertage Und wie auf dem Rechten, so auch auf dem linken Ufer. Hier kämpft Viktor mit 6 000 Badenser, Bergern, Rhein- bündlern, Sachsen, Hessen, Polen und Franzosen gegen 40000 Mann Russen unter Wittgenstein. Die bergischen Regimenter Viktors schmelzen von 2 600 aus nur 160, die sächsischen Regimenter Loh und Rechten auf 300, dir Badenser von 2000 ouf 900 zu. sammen. Heroische Taten vollführt die Reiterei. 400 Mann badische Husaren und hessische Cheoeaux- legerS stürzen sich aus russische Infanterie. Sie hält nicht Stand und wird niedsrgeritten. Nun geht er gegen russische Kavallerie und auch diese wird in die Flucht geschlagen. Und dieser winzige Häuflein deutscher Reiter entscheidet den Sieg. Auch auf dem linken Ufer der Beresina zieht sich der Ruffe enrgültig zurück. Die Schlacht an der Beresina ist zu einen, glänzenden, aber furchtbaren Doppelstege über die Ruffen nicht zuletzt dank deutschen Heldenmutes ge worden. Furchtbar war die Schlacht, aber noch furcht- bareres sollten zeitigen die Morgenstunden der nächsten Tages des 29. Novembers. — (Wasserleitungen prüfen!) Den Haus besitzern ist zu empfehlen, vor Eintritt des Winters daraufhin nachzusehen, ob an den Wasserleitungen die Haupthähne in Ordnung sind. Auch ist darauf zu achten, daß die Wasseruhren, sofern sie nicht an einem srostfreien Orte stehen, gegen Kälte genügend verwahrt werden, damit sie nicht einsriereu und den Hausbe sitzern dadurch große Unannehmlichkeiten entstehen. Dresden. (Zur Vornahme vonVersuchen) in großem Maßstabe zur Beseitigung der im städtischen Leitungkwaffer schon seit längerer Zeit aufgetretenen Trübungen durch Algen hat der Rat die Summe von 791900'Mark bewilligt. Dresden. (Zurückgekehrt.) Der Syndikus des Verbandes sächsischer Industrieller, vr. Stresemann, der am 10. September d. I. eine Reise nach Amerika angetreten hatte, um als Vertreter deS Verbandes an dem internationalen Kongreß der Handelskammern und wirtschaftlichen Verbänden teilzunehmen und darnach Kanada besuchte, ist zurückgekehrt. Hohnstein Ernstthal. (Die Einfuhr von Gän sen) nach unserer Stadt war diese» Jahr sehr enorm und beträgt bis jetzt gegen 100 000 Stück, eine Zahl die in den Vorjahren nie erreicht wurde. Nus vsr Sssckäktswsit. Dem heutigen Blatte liegt eins Extrabeilage des be kannten Warenhauses, Herm. Herzfeld, Dresden, Alt markt bei. Die Firma macht hierdurch auf die vom s. Dezember ab stattfindende große Weihnachts-Occasion aufmerksam. SeffMjche Eenieinömts-Atzung in Show abgehalten am 2s). November Anwesend 17 Mitglieder. Sitzungsleiter: Herr Gem.-Vorst Schäfer Reinschrift wird mit Urschrift vom 2. November 1912 sinngemäß übereinstimmend befunden. Der Gemeinderat beschließt, für dis im Gemeindedienst befindlichen Beamten eine Gehaltsstaffel einzuführen. Mit den Vorarbeiten hierzu wird eine im Januar 1912 zu wählende Kommission beauftragt. In Angelegenheit Krankenkaffe wird der Vorschlag der Kommission, Gründung einer eigenen Ortskranken kasse für Ohorn, einstimmig zum Beschluß erhoben. Liner Einladung zu dem Lamilienabend Sonntag, den 1. Dezember, abends 8 Uhr, Gbergasthof, welcher aus Anlaß der Einführung der Gemeindeschwester (die von Fräulein Doris Hempel unterhalten wird) stattfindet, wird der Gsmeinderat Folge leisten. Ueber eine Beschwerde vom Bäckermeister Oskar Oswald wird verhandelt. Zum Gemeindekaffenverwalter wird im 3. Wahl gange Herr Robert Thalheim gewählt. Unsere Jugendlichen seien hier- iiltti Illlllllr III durch aus das künftigen Sonntag, e z^n I, Dezember in unserer Kirche anläßlich der Weihe der umgebauten Orgel stattfindende Kir chenkonzert besonders aufmerksam gemacht. Da ist ihnen Ge legenheit geboten, unentgeltlich vorzügliche musikalische Darbie tungen hören zu können. Nach dem Konzert wird das Jugend heim geöffnet sein. Dort finden die Besucher einen behaglich erwärmten, hellerleuchteten, rauchfreien Raum zu zwanglosem Beisammensein. Hier soll edle Geselligkeit gepflegt und Anre- gung für Geist, He^z und Gemüt gegeben werden. Diesem Zwecke dienen Spiele, Gesang, Klavisrvorträge, ausliegende Jugendschriften und allmonatlich stattfindende Vorträge mit Aussprache aus dem Interessentenkreise der jungen Leute. liest keut^utsZe eine ^eitunZ, belehrend, stets ckas Neueste in >Vort unck kilck bie- IN» nIlLvr InlolK« Ävr Krossen Vor brettnnK Ävn ZreslenLrLolK Niemals können sogenannte fVeiknsetli8- Anzeiger Ocker sonstige gelegentliche >Veiknschts- reklamen ciie Xeikung82N2e!ge ersetzen! Oer anreigencke (Geschäftsmann überlege es sieb ckaker genau unci beireiten: wo, VVL8 unck wie soll icb ankünckigen? — unci er wirck sick ckann in keinem Zweifel bekincken, ckass er nur ckas pulsnilxer Woekendlstt tür seine seine ^eiknacktsreklame erfolgversprechend auskük- ren kann, Vs« ?ul8mt26r IVoetiendlsll ist ein wirkliches fiamilienblatt, altangeseben, unterhaltend, ciaher soll ein Qesckättsmann im Hinblick ank Oss herannahende ^6iKnaetll8ke8l durch eine kräftig unck grosszügig ins V^erk gesellte 2ettung8reklame den ^Veg beschreiten, cier ikn ru einem wirklichen llrkolge verhelfen kann ln cker ^U8W2kI cler Leitungen Kat er ckann nur ru berücksichtigen, in welcher Auflage ein ftlatt erscheint, welche Absatzgebiete es ibm in seinem Verbreitungsberirke bietet, wie lange unck in welchem 6taste es sick cker Ounst seiner be^erschaft erfreut, ob ckiesekaufkräftigen unck strebsamen Schickten cker Be ¬ völkerung umkakt. vaneben müssen aber noch vor allen Oingen ausscklaggebenck sein: ckie Ausstattung unck ckie ffülle ckes Qebotenen im Text- unck ^nrei- genteil unck ckie bereitwillige unck sorgfältige Aus führung aller nach iVtöglickkeit erfüllbaren wünsche. black all cken obigen Oesicktspunkten beurteilt, wirck es ckaker ckem klugen unck mit Erfolg reck- nencken Oesckättsmann klar sein, ckass er nur im mit grossem Interesse! tenck! Seine Auflage von s i850 s ckarunter über 1000 auf ckem bsncke, ver bürgt eine gute Verbreitung in allen Schickten cker Bevölkerung, unck cka es ost von mehreren fiamilien rusammengekalten wirck, ist es in ungefähr UM" -WW Haushaltungen ein lieber fireunck. Veiknacktr-Meigen benütrt, liessen (Geschäftsstelle ikm auch mit ksek- gemLüen R3l8cklägen unck LoLvi» KULNKvr» entgegenkommenck rur Seile stekt k/i(klle lessn Vor allen Oingen soll aber cker anreigencke Qesckäktsmann ilis ^NLsigen bningen, möglivks» »vkon «NH um eine sorgfältige Ausführung seitens ckes Verlags ?u gewährleisten. H'GMLZ N- GGKMLLWMMG ÄE8 VMUULMGT MGMGMLMtzGK kul8uitL, kiswarelrplatL.