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l?8 Reise durch Persien und Kleinasien» und Februar schneiet es. Im März ist viel Wind, und im April regnet es oft. Mit dem Anfang dieses Mo« naths bedecken sich die Gefilde mit Blumen, und die Bäume treiben Blätter. Im Sommer ist der Himmel stets rein und klar, und man sieht niemahls Wolken. Die Hitze ist in dieser Zeit sehr heftig, und würde es noch mehr seyn, wenn nicht ein Nordwestwind herrschte, der von den Gebirgen von Loristan, und Curdistan her« kommt, und die Luft ein wenig erfrischt. Die Nächte sind frisch, ohne feucht zu seyn, und man merkt, trotz der Nähe der Gebirge und eines Flusses, weder Nebel noch Thau. Siebentes Kapitel. Topographie von Persien. Erhabenheit des Bodens, alS Ursache der Wincerkäite. Mangel an Hol», an Flüssen und Bächen, alS Ursache der Trockenheit der Lust, und der außerordent lichen Sommerhitze. Mit Meersalz geschwängerte Landstriche. Gegenden zwischen dem schwarzen und caspischen Meere. Guilan und Mazanderan. meiner Reise durch Syrien und Mesopotamien habe ich eine Uebersicht gegeben von der Erhöhung des Bodens, der Natur der Erdarten, der Erzeugnisse des Pflanzenreichs, und der Temperatur von Mesopotamien, von den Quellen des Tigris und des Euphrats in Ober armenien an, bis zu ihrem Ausfluß in den Persischen