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8«rtige Bücher. X- SV, Z. April 1924. Methode Anton Senner im Urteil der Behörden: Der Preußische Minister für Wissenschaft, Runst und Volksbildung am Z. November IY2H unter Nr. U lll A h. an die Regierungen: .Oer Lektor Senner in Frankfurt a. M. hat sich seit Jahren durch wissenschaftliche Untersuchungen und prak tische Lehrversuche bemüht, den naturkundlichen Unterricht stärker, als es bisher geschehen kannte, und in planmäßigem methodischen Ausbau in den Dienst der landwirtschaftlichen Erzeugung zu stellen. Um Erfahrungen darüber zu gewinnen, ob die versuche Senners auch in den einfachsten Dorfschulen durchführbar sind, beauftrage ich die Negierung, geeigneten Lehrern ihres Bezirks die beiden genannten Schriften zu empfehlen und Lehrversuche im Sinn- der Sennerschen Vorschläge anzulegen .. am 23. Dezember i>42h unter U III A Nr. 21(7, N III, 1 an die Mitglieder des Reichstags Reubler-Böhm und Runkel: „Ich beabsichtige, falls die angeordneten versuche zu günstigen Ergebnissen führen sollten, das in dem (obigen) Erlaß gekennzeichnete Unterrichtsverfahren in den in naher Zukunft erscheinenden Lehrplänen für das 5. bis 8. Jahr der Grundschule mederzulegen und so für alle Gattungen der Volksschule, soweit die örtlichen Verhältnisse es gestatten, verbindlich zu machen." am HS. Gktober h-22 in den ministeriellen Richtlinien: „Oie einzelnen Stoffe sind ganz nach den örtlichen Bedürfnissen auszuwählen. Namentlich die Schulen in ländlichen Orten haben die Erfordernisse, dis ein zeitgemäßer und hochentwickelter Betrieb der Landwirtschaft an die künftig in ihr Tätigen stellt, in weitestgehendem Maße zu berücksichtigen... wo für Mädchen hausrvirtschajtlicher Unterricht «in geführt ist, hat der naturkundliche mit chm möglichst enge Beziehungen zu pflegen." Damit sind Senners Pläne und Gedanken amtlich verankert und die Hraae der Einführung seiner Werks ist in positivem öinne gelöst! Oer ivberpräsidmt der Provinz Hessen-Nassau: „was die ländliche Volksschule leisten kann, hat Rektor Zenner in seiner Schule und kn seinem Vienstort, einem länd lichen Vorort von Zrankfurt a. M mit kleinbäuerlicher Bevölkerung, vorbildlich ausgeführt und es gilt nur, seine Maßnahmen zu verallgemeinern." Abgeordneter Danklcr (D.v.p.) im Preußischen Landtag 1925 ZUM Etat des Landwirtschaftsministeriums: . . . ein Rektor, der seine ganze Lebenskraft auf die Rufklärung auf diesem Gebiete verwendet. Es ist der Rektor Senner. Vieser Mann arbeitet im Beratungswesen mit ganz außerordentlichem Erfolg. Er Hot Bücher oeschrieben, populär-wissenschaftliche Anweisungen, die allgemein anerkannt worden sind. Er hält Vor träge über diese Vinge,- er hält Kurse für Lehrer ab und verbreitet so die Aufklärung bis in die kleinsten volkskreise hinein." Dberregierungsrat Or. Mückle, (Karlsruhe, Unterrichtsministerium: „wir halten dieses Werk geradezu für bahnbrechend in bezug auf die Gestaltung des naturkundlichen Unterrichts." Rcgierungsrat M. Uralter, Referent für das allgemeine Fortbildungsschulwesen in Baden: „. . . ist wirklich einmal ein Buch, dar einem Mangel abhilft, vie klaren versuche, die erprobten Winke, der schöne versuchsdüngungsplan werden ihre Wirkung nicht verfehlen. Ich bin überzeugt, daß dieser wertvolle Luch bei uns in Laden bald in der Hand eines jeden Lehrers der ländlichen Zortbildungsschule sein wird." Graf zu Toerring, München: „Ich nehme das größte Interesse für Ihre Pläne, um so mehr als gerade bei uns in Bagern die Kleinbauern ln tech nischer Hinsicht weit zurückgeblieben sind... Ich werde nicht verfehlen, unser Landwittschastsminisienum sül diese An gelegenheit zu interessieren. Das Thüringische Bcrufsschulamt, Jena: Ich habe sämtlichen Berufsschulen meines Bezirkes die Anschaffung auf Kosten der Zchulkasse durch Rundschreiben empfohlen." Fortbildungsschulrat Geist, Lage-Lippe: „...prächtiges Buch... aus gründlicher Sachkenntnis geschrieben ... vorzügliche Dienste leisten und an regenden, gewinnbringenden Unterricht bringen... sollten daher in jeder Berufsschule aurgewertet werden. Leide Bücher haben in sämtlichen staatlichen Berufsschulen des Lander Lippe Eingang gesunden." Praxis öer Berufsschule: „Dos sächsisch« Unterrichtsministerium unterläßt grundsätzlich öffentliche Empfehlungen von Büchern, hält aber — im Einvernehmen mit dem Landeslulturrat und dem wirtschastsministerium — die von dem Verfasser in seinem Weilchen durchgesührts experimentelle Gestaltung des landwirtschaftlich gerichteten Naturlundeunterrichts in der Zotte bildungsschul« — vorwiegend natürlich in der ländlichen — sür sehr beachtlich." Moritz Diesteweg, Verlag, Frankfurt a. M.