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hinter jedem Wort, jeder Tat des Führers das ganze deutsche Volk steht. Am Wahltag gibt es nur ein begeistertes „2a"! Nie Warnungstafel Ernt« de» Todes Augustusburg, 5. April Auf der Flöha—Olbernhauer Staatsstraße fuhr auf Grünberger Flur ein Veiwagenkraftrad in einer Kurve mit solcher Wucht gegen einen Stra- ßenbaum, daß der Führer der Muschine sofort tot war, wahrend seine beiden Mitfahrer schwer ver letzt wurden. Der so jäh aus dem Leben Ge rissene, der 40jährige Martin Wange aus Grün berg, der eine Frau und drei Kinder hinterläßt, wollte mit den beiden anderen Grünbergern nach Flöha zur Musterung fahren. Leipzig, 5. April Am Montagnachmittag wurde die 79 Jahre alte Hedwig Düppel in der Adolf-Hitler- Straße beim überschreiten der Fahrbahn von einem Kraftradsahrer angefahren. Mit inneren Verletzungen wurde die Frau ins Krankenhaus ge bracht, wo sie noch am gleiche« Lage verstorben ist. — Am Dienstagnachmittag gegen 3 Uhr wurde vor dem Straßenbahnhof in der Mückern- schen Straße in Gohlis der elfjährige Radfahrer Rolf Kretzschmar aus Leipzig-Gohlis vom An hänger eines schweren Ziegellastzuges tödlich überfahren. — Lichtenstein i. Sa., 5. April. Einbruch in ein Konfektionsgeschäft. In einer der letz ten Nächte wurde das in der Badergasse gele gene Konfektionsgeschäft von Rudolf Schar schmidt von Einbrechern heimgesucht, denen ver schiedene wertvolle Kleidungsstücke und ein Posten Herrenanzugsstoffe in die Hände fielen. Das Diebesgut ist vermutlich im Kraftwagen weggeschafft worden. Die Polizei hat die Er- mittlungstätigkeit ausgenommen. — Zwickau, 3. April. Schadenfeuer. Im nahen Ort Silberstraße äscherte am Montagvor mittag ein Schadenfeuer Wohnhaus und Scheune Der Führer erfüllte, was die anderen ver sprachen! Du dankst ihm am 10. April mit deinem „Ja"! der Grundstücksbesitzerin Ella Pansa ein. Durch den starken Wind breitete sich das Feuer so schnell aus, daß die Feuerwehren, die das Was ser über 1000 Meter heranholen mußten, sich auf den Schutz der anliegenden Gebäude beschränkten. Auch das Mobiliar der beiden Familien, die das Haus bewohnten, ist mitverbrannt. Die Ent stehungsursache ist noch unbekannt. — Rochlitz, 5. April. Die Ornithologen tag ten. Rochlitz stand in den letzten Tagen im Zei chen des 25. Sächsischen Ornithologentages, den Vereinssührer Schneider (Leipzigs mit begrü ßenden Worten eröffnete. Die Schönheiten des heimatlichen Vogellebens zu wecken, fei, die Hauptaufgabe der Vereinigung, so führte an schließend der Geschäftsführer Zimmermann aus, dem das Studium besonders des Lausitzer Vogel lebens zur Lebensaufgabe geworden ist. Die wasserreiche Oberlausitz mit ihren Niederungen und Teichen sei ein wahres Vogelparadies. Oberlehrer Bernhardt (Dresden) berichtete an schließend über seine Rochlitzer Seminarzeit, die ihm die erste Anregung zum Studium der Natur brachte, begünstigt vom Rochlitzer Berg. Er wartete mit ganz vorzüglich gelungenen Aufnah men über das Moritzburger Teichgebiet aus. Auch der Leiter der^vlogischen Abteilung des Hei matmuseums Leipzig, Oberlehrer Gerber, zeigte oortrefslich^Iufnahmen der Sumpfohreulen in Die Jugend hat wieder eine Zukunft! Sie liegt begründet im großen ewige« Deutschland, das der Führer schuf! Wir alle danken ihm dafür am 10. April mit einem freudigen: Za! der Gegend von Liebertwolkwitz. Am Montag besuchten die Tagungsteilnehmer Wechselburg, den Rochlitzer Berg und die Eschefelder Teiche. Aus der Industriestadt Chemnitz Eine betrügerische „Wohnungsvermittlerin" Die 51jährige Lina Thekla Mann hatte einen gewissen Sch. kennengelernt, der ihr er zählte, daß er eine Wohnung brauchen könne. Die Mann wußte sofort Rat und bot deni Sch. eine Wohnung an, die aber noch in festen Hän den war. Die Angeklagte störte das nicht und sie hielt den Sch. in dem festen Glauben, daß er die Wohnung erhalten könne. Dabei l'.eß sie sich von Sch. Anzahlungen und Vorauszahlun gen geben. Ja, Sch. hatte sogar schon seine alte Wohnung gekündigt und später mußte er sogar noch die Notwohnung ausgeben. Kurzum, er geriet durch das gewissenlose Verhalten der An geklagten in die größten Schwierigkeiten, zumal ihm auch durch das mehrfache Umziehen ein er heblicher Schaden entstanden war. Sogar Briefe hatte die Mann dem Sch. geschrieben und die Unterschrift mit dem Namen der Hauswirtin gefälscht. Das Amtsgericht verurteilte die be reits dreizehnmal vorbestrafte Mann zu einem Jahr Zuchthaus, 150 Mark Geldstrafe und drei Jahren Ehrenrechtsverlust. — Oberfrohna, 5. April. Dreiste« Diebes gesindel am Werke. In den Abendstunden wur den zwei Grundstücke an der Hindenburgstraße von noch unbekannten Dieben heimgesucht. Den Dieben fielen u. a. in die Hände: verschiedene Kleidungsstücke, els Paar Damenstrümpfe, vier Paar Damenschliipfer, vier Paar Herrensocken und ein Prinzeßrock und im anderen Falle eine Wickelschürze, zwei Damenpullover, eine Kinder spielhose, eine Leinenhose, ein Leinenrock, fünf Damenschlüpfer, sechs Paar Damenstrümpfe. — Flöha, 5. April. Sturm reißt eine Scheune ein. Der in den letzten Lagen herr schende Sturm nahm hier zeitwc je derartig orkanartigen Charakter an, daß unter seiner Gewalt eine Scheune in sich zusammenstürzte. Zum Glück kamen Personen bei dem gefähr lichen Vorgang nicht zu Schaden. — Zschopau, 5. April. Das alte Rathaus soll ein Glockenspiel erhalten. Das altehrwür dige Nathaus soll nunmehr ein Glockenspiel er halten. Die Finanzierung ist gesichert und der Auftrag bereits an eine Münchner Firma ver geben worden. Zum Heimatfest soll es zum ersten Male ertönen. — Schönheide, 5. April. 14jähriger schießt auf fahrenden Kraftwagenführer. Während der Fahrt durch die Schneeberger Straße wurde der Lenker eines Reichenbacher Lastkraftwagens plötzlich durch die linke Hand geschossen. Zum Glück gelang es ihm, seinen Wagen sofort zum« Halten zu bringen, so daß größeres Unheil ver-! hütet werden konnte. Als Täter kommt ein 14jähriger Knabe in Frage, der mit einem Luft gewehr geschossen hat. — Breitenau bei Öderan, 5. April. Schwe rer Unfall durch scheuend« Pferde. Als das Ge schirr des Bauern Körner aus der Mühle zurück- kam und in das Grundstück einbog, kam ihm sein Hund entgegen und sprang in der Nähe der Pferde hoch. Ein erst kürzlich angekauftes Pferd scheute dabei und ging mit dem anderen Pferd und dem Wagen durch. Nach Umkreisung des Gehöftes jagten die aufgeregten Tiere wieder auf die Dorfstraße, wobei die Lichtleitung beschädigt wurde. Erst durch eigene Behinderung kam das Gespann wieder zur Ruhe. Bei der rasenden Fahrt wurde der Kutscher vom Wagen geschleu dert. Mit schweren Knochenbrüchen mußte er in das Krankenhaus eingeliefert werden. Aus der Landeshauptstadt Dresden Falscher Kriminalbeamter Von der Kriminalpolizei wurde dieser Tage ein 35 Jahre alter Mann ermittelt, der am 23. v. M. wegen Amtsanmaßung angezeigt worden war. Er hatte einen dreisten Schwindel in Szene gesetzt und dabei leider bei einer leicht gläubigen Frau Glauben gefunden. Der Be trüger begab sich in deren Wohnung, wo er einen Ausweis vorzeigte und sich als Kriminal beamter ausgab. Er stellte die Frau wegen eines angeblichen Vorkommnisses zur Rede und durchsuchte ihre Handtasche. Vorgefundene Geld beträge steckte er zu sich mit dem Bemerken, sie seien gestohlen und deshalb zu beschlagnahmen. Sein Versuch, einige Tage darauf eine andere Frau durch dieselben Schwindelmanöver zu schädigen, schlug fehl. — Pirna, 5. April. Todessprung aus dem dritten Stockwerk. In einem Anfall von Schwermut sprang ein 72 Jahre alter Rentner au» einem Fenster seiner im dritten Stockwerk de» Grundstück« Lange Straße 44 gelegenen Woh«' nung. Der alte Mann war sofort tot. ! Aus der Reichsmessestadt Leipzig Warnung vor einer Einmietebetrügerin Vor längerer Zeit trat hier die 53jährkg» Frieda Berge geschiedene Steuer als Betrügerin auf. In der letzten Zeit verübte sie auswärts erneute Betrügereien. Sie suchte in Begleitung eines etwa 12jährigen Knaben meist Kleinrent ner auf und bat um Unterkunft für sich und den Knaben. Nachdem sie einige Tage bei dem Gastgeber gewohnt und auch die Miete für dies« Zeit bezahlt hatte, womit sie zweifellos nur be zweckte, das Vertrauen des Gastgebers zu er wecken, bat sie um ein Darlehen, das sie für Einkäufe brauche. Mit dem erhaltenen Geld« verschwand sie, nachdem sie vorher das Kind zu einer Besorgung weggeschickt hatte. Vor ihr wird erneut gewarnt, da mit ihrem Wiederauf treten zu rechnen ist. Gefängnis für einen Heiratsschwindler Das Schöffengericht verurteilte den 32 Jahr- alten Heinrich Vogel, der vom persönlichen Er scheinen entbunden war, da er zzt. in Lübeck in Untersuchungshaft sitzt, wegen dreier vollen dete» und eines versuchten Betruges zu sechs Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehren rechtsverlust. Obwohl bereits verheiratet, hatte Vogel in der Zeit von Juni bis November v. I. in Leipzig nach und nach vier Damenbekannt schaften geschlossen. Der Gauner hatte es natür lich nur darauf abgefehen, Geld zu erlangen, Unter „blendenden" Schwindeleien war ihm dies auch gelungen. Meist handelte es sich um kleinere Beträge, die ihm dabei „anvertraut" wurden, jedoch in einem Falle waren es 350 RM, Aus der Tschechoslowakei — Weipert, 4. April. Schadenfeuer durch Brandstiftung. Im benachbarten Schmiedeberg brannte das Wohnhaus des Ernst Päckert voll ständig nieder. Nach den Ermittlungen hat der Vater des Hausbesitzers das Gebäude in Brand gesteckt, indem er die Treppe und das Holz des Giebels mit Petroleum begoß. Ernst Päckert, seine Frau und die beiden Mädchen des Ehe paares wurden von dem Feuer überrascht und erlitten so schwere Brandwunden, daß sich ihre Überführung in das hiesige Krankenhaus erfor derlich machte. Der Brandstifter wurde ver haftet. Fußöakk BfL 05 unter« Mannschaften Die ^-Jugend siegte als Bannmcister von 211 auf dein BC-Platz in Ölsnitz gegen d-n Rnnnm-i« ster von 210 ^-Jugend Tanne Thalheim überzeugend mit 12:0. 2. Mischjugend gegen Turnverein Berns dorf 7:3. Motorsport NSKK.-Motorgruppe Sachsen wieder erfolgreich Bei der unter denkbar ungünstigen Witterungs- Verhältnissen am Sonntag durchgcführlen Branden, burgischcn Geländefahrt wurden bekanntlich nur sechs Mannschaften mit Preisen ausgezeichnet. Neben dem Silberschild, der an eine Mannschaft vergeben wurde, erhielten fünf Mannschaften den Bronze- Ehrenschild, darunter auch die Mannschaft der NSKK.-Motorgruppe Sachsen (Gruppenführer Lei«, Oberscharführer Meier, Staffelsührer Lindner). In ihrer Wertungsklasse war sie die einzige Mannschaft, die die ganze Fahrt duräzgestandcn hat. NSKK.- Obertruppsührcr Demelbaüer und NSKK.-Sturm- sührcr Seide, beide Motorgruppc Sachsen, erhielten als Einzelfahren eine Ancikennungsplakctte. SS.» Sturmbannführer Rosig-Drcsdcn vom SS.-Oberab- schnitt Elbe, der als Einzelsahrer tcilnahm, holte sich eine Bronze-Plakette. / „Nee Werwee p«, Aennatir* — eine tüekaeiseke 7^ / Lieber Türmer! Mit deiner Folge 1,2 (Januar/ Februar 1938) des neuen Jahrganges, des vierten deines Bestehens, hast du dich bei deinen treuen Freunden und Lesern in Stadt und Land in einer ganz außergewöhnlichen Weise eingeführt. Du hast uns mit diesem herrlichen Doppelheft — es ist schon ein kleines Buch zu nennen — ein schönes Geschenk gemacht. Wir danken dir von Herzen für diese wertvolle, kostbare und seltene Gabe, für diesen un endlichen Born unendlicher Freuden In mancher Abendstunde haben wir seht über diesem lieben Büchlein gesehen, mit frohem und glücklichem Her zen, aber auch mit ehrlicher und aufrichtiger An erkennung und Bewunderung vor den Leistungen eines wahrhaft kunstbegeisterten Menschen. Städtischer Kulturrat und KrSiskulturwart Waldemar Baller st cdt — der Herausgeber des .Türmers von Chemnitz" — schuf aus Anlaß der Hundertjahrfeier des Chemnitzer Schauspielhau ses (1838—1938) in wenigen Tagen und Nächten eine Rückschau über vierhundert Jahre Chemnitzer Theatergeschichte. Eine Kulturgeschichte im wahrsten und besten Sinne. Aber auch eine litera'ischc und künstlerische Tat. Jawohl, eine literarische und künstlerische Tat! Unter welchen Schwierigkeiten dieses Werk zustande kam, sagt uns Waldemar Bal- lcrstedt: „Was sich wochenlang zuvor für Bild und Wort an Unterlagen bereits hoch aufgeschichtet hatte, wollte nicht nur aufgespllrt und zusammenge tragen sein, vielfach aus fernen Städten; es mußte auch gesichtet und eingeordnet werden, und da ergab äch, ach so oft, wie das und jenes nicht stimmen konnte, wie sich selbst berufenste und oft bewährte Bürger irrten und gegenseitig widersprachen, und immer wieder weite Lücken klafften." Mit einem Vorspiel im Barock: 1538—1800 be ginnt Waldemar Ballerstedt die Geschichte des Chem nitzer Thcaterlebens. Wir hören vom Schaubrett im alten Gewandhaus. Singspiel am Roßmarkt: 1805—1828 nennt sich das andere Kapitel und er zählt uns des ersten Bühnenhauses Glück und Ende. Das Hauptstück: 1838—1938 betitelt sich der dritte Teil, die Geschichte des hundertjährigen Chemnitzer Schauspielhauses. Und Dr. Heinz Heubner zaubert uns den Schattenriß eines großen Schauspielers, nämlich des Johann David Veil aus Chemnitz, der am 15. August 179-t in Mannheim starb. „Beson dere Erwähnung verdient Veils Verhältnis zu dem jungen Schiller, der damals als Autor der ..Räu ber" in Mannheim weilte, und sein Anteil an den Aufführungen Schillerschcr Werke. Am 13. Januar 1782 fand die denkwürdige Uraufführung des geni alen Erstlingswerkes statt. Beil war der Schweizer übertragen, und wie er in dieser Nolle aus den an wesenden Dichter wirkte, das sagt uns Schillers knappe, aber vielsagende Bemerkung: „Veil, der herrliche Kops, war ganz Schweizer." Mit einem Epilog schließt Waldemar Ballerstedt. Diesen Epilog schrieb ein Dichter, so innig und köst lich, so bezaubernd und bilderreich ist feine Sprache . . . Hier eine Probe: „O ja, cs ist ein langer, ein banger, ein schwerer und ein steiler Weg, den wir in diesem Hefte in den letzten hundert Jahren, letz ten vier Jahrhunderten heute hinter uns gebracht. Wir sehen weit zurück und sehen nochmals die Kon stabler in den Markt einbicgen, in frommer Einfalt zu biblischem Spiel, zum letztenmal die Klerisei da bei mit Stola und mit Cingulum, ehe Luthers Kan zel auch in Chemnitz aufgcschlagen wird; wir I'hen die Scholaren des Lyzeums ins Gewandhaus ziehen, die Spieler im Kostüm voran, die anderen in schwar zen Mänteln hinterdrein; von seinem Hochsitz sicht der Rat dem Spiele zu, mit tiefen Sorgrnfalten unter den Perücken; dreißig Jahre Krieg und Brand und Pestilenz haben auch ihr ..Kempnitz. die feste" arg heimgesucht. Ein Jahrhundert 'pätcr, und die Prinzipale reiten ein; Heyne spielr Komödie, und Beil steht vor dem Ratsgericht; Lessinas Geist lehrt im Gewandhaus ein, Hamlet liegt im Sh.'N Ophc- liens, und Carl Maria probiert sein .Buno> rhorn. Der Vorhang fällt und hebt sich neu In „Schützes Hof"; Franzosen- und Kosakenpferae schareen, und oben singt Fanchon, das Leiermädchen, vom armen Murmeltier. Vorhang zu und wieder auf: im „Son nentempel" bricht sich Kramer fast ein Bein: und mit den Augen, die einen König einst crmorsen sahen, starrt Graf Hahn aufs Publikum, oas Possen hören möchte und nicht den Monolog des Dänen- prinzen. Und wiederum der Vorhang: hundert Jahr geöffnet, von des „Fluches Lösung" bis zur „Egmout"-Fcstauffiihrung heute abend; Wilhelmine Schröder-Devrient tritt an den Sarkophag der Julia; „Nicnzi" läßt die Pferde hochgehen an ocr Rampe; Adalbert Matkowsky rast ungestüm im Überschwang«! des Gefühls; im Roten Turm sitzt August Bebel, und Vater Jesse wacht im Treppenhaus; der Um bau kommt, der Niedergang und neues Leben; rm Märzwind weht die HrUersayne oom Balkon; und hundert Jahre sind erfüllt im Schauspielhaus." Das ist der Weg. das ist der Klang durch hun dert Jahre und länger. Und dazu eine Bilonsülle, so grob, daß wir nur darauf verwegen können. Die» Buch, ja, ich fagc: Buch, müßte bei allen zu Hause liegen, die das Theater lieben, die seiner Geschichte nachgehen, die vor allem Besucher des Chemnitzer Schauspielhauses sind. Sie werden dann gern auch auf die Folge 3 dieses Jahrganges zurückgrctfen, die den Bericht über die Hundertjahrfeier des Schaufpiel- l-auses lind die Festrede des Staatsmiulsters Dr. Fritsch enthält, den Prolog zum Festalt der Hun dertjahrseier von Arthur Zahn, den Vorspruch zur Fcstaufführung des „Egmont" von Walter Säzaefcr und noch so manchen anderen Beitrag. Du suchst, mein Freund, die ideale Heimat, Monatsschrift? Hier hast d« sic, vortrefflich und unübertroffen! Walter Steeger Kinner, wißt'r, hält ich hoit wos ze sogn un Hütt de Pfcng, schicket ich e Mancl Leit hie an alle Glockemträng. Und dorch's ganze Land müßts klinge, wie e tausendfach Hurra, war e Kahl hoot, dar müßt's finge: nür dos ane Mörtel: „Ja!" Max Wenzel * Dem Führer am 10. April nicht dankbar fein Jg geben, heißt sich schuldig machen gegenüber EnkÄ und Urenkel, heißt sich abseits stellen von Menschen, die noch wissen, was Treue und Ehre sind, ist Ver rat an den Toten des Weltkrieges, ist ein Brand mal fürs Leben. Und das kann und wird niemand, den eine deut sche Mutter gebar, auf sich nehmen. Das ist nicht möglich. Lin Volk, ein Ja! Gustav Schröer