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Nr. 13. Pulsnitzer Mochenvmtt. — Sonnabend, den 29. Januar 1916. Seite 3. Heime dicht hinter der Front, die von 3—400 Soldaten täglich besucht werden. Um die Arbeit noch weiter ourdehnen zu rönnen, und vor allen Dingen zu dieser Winterrzeit unseren Soldaten draußen heimatlichen und anregenden Aufenthalt zu vermitteln, dazu soll die Airchenkollekte die Mittel bieten. Er wird gewiß gern mancher seinen Dank und seine Fürsorge für unsere Brüder im Felde durch eine Spende zum Au»- druck bringen. Pulsnits. (H und esteuer.) Wir machen wie derholt darauf aufmerksam, daß die Hundesteuer bis 31. d. Mir. an die Stadtkaffe zu zahlen ist, und nach tiefer Zeit dar mit Kosten-verknüpfte Mahnverfahren ringeleitet wird. — (Zur Beachtung.) Der LandeSauSschuß der Vereine vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen schreibt unr: Wir möchten nicht verfehlen, dis Auf- merksamkeit der Publikum« auf den folgenden Artikel zu lenken, den wir der russischen Zeitung „Nowoje Wremja" vom 8. Dezember 1915 entnommen haben: Vor einigen Tagen entdeckte ein Beamter der militä rischen Zensur bet Untersuchung eines aus dem Aus lände eingetroffenen Postpakets, dar für einen Kriegs gefangenen bestimmt war, in einer Tafel Schokolade einen beschriebenen Zettel, der bei Herstellung der Schokolade in diese eingebacken worden war. Man nimmt an, daß diese Methode, Briefe zu senden in großem Umfange angewendet wird. Infolgedessen be fahl der Oberkommandierende, alle Kriegsgefangenen darauf aufmerksam zu machen, daß Postpakete für Kriegsgefangene überhaupt nicht mehr angenommen werden, falls derartig« Briefsendungen aus der Heimat nicht innerhalb einer Monats unterlassen werden. — Nach Mitteilung der OrtSstrllr vom Roten Kreuz in Kamenz sind auch im hiesigen Bezirk Ungehörigkeiten vorgekommen. So wurde in eine Kiste, welche für einen Gefangenen in England bestimmt war, ein dop pelter Boden eingesetzt, um drm Betreffenden Zeitun- gen und unzulässige Nachrichten zu übermitteln. Die Folge war, daß allen Gefangenen in den betreffenden Lagern eine14tägige Postsperre auferlegt wurde, außer dem werden seit dieser Zeit den Gefangenen die Kisten nicht mehr auSgeliefert. Von den Gefangenen wird aber diese Maßregel sehr schwer empfunden, weil die selben aus den Ktstenbrettern Schnitzereien und son stige Holzarbeiten anferttgten, welcher Zeitverrretb ihnen nun unterbunden ist. In einem Falle wurde auch rechtzeitig bemerkt, daß ein Doppelbeutel, wie solche für Kaffe« zur Verwendung kommen, in den Zwischen seiten beschrieben war. Alle diese unüberlegten Hand- lungen erschweren da» traurige Los unserer Kriegs gefangenen, und müssen sich die Bni-böria-n auch da rüber tiar werden, daß sie die Brlreffcnden, denen der artige Sendungen zugehen, in eine große Gefahr bringen. Die Ortsstells in Kamenz steht sich hierdurch auch ver- antaßt, fertig gepackte Pakete nicht mehr ohne weiteres mit ihrem Stempel zu versehen, sondern nur solche, die in der Ortsstelle verpackt find und von drren In halt sie genaue Kenntnis hat. Wir machen auch noch mals darauf aufmerksam, daß die Verpackung der Wa ren keine aufreizenden Bezeichnungen führen darf, auch keine Streifen oder Bänder in den Reichsfarben oder Abbildungen von Heerführern rund dergleichen ange bracht sein dürfen, da alle derartigen Sachen nicht au»- gehändigt werden und dadurch den Betreffenden ver loren gehen. Insbesondere sind die Packungen von Zigarren und Zigaretten oft mit diesen unzulässigen Ausstattungen versehen. Tas Rote Kreuz bittet nm^ Liebesgaben für unsre Krieger g — (GauturnratSsitzung) Morgen Sonn tag findet in Sebnitz eine Sitzung de? Gauturnrate» vom Meißner Hochland - Turngau mit anschließender Versammlung der Vorsteher der Gauvereine statt. Ohorn. (Beförderung.) Zum Leutnant der Reserve befördert wurde der Postassistent Rammer, Sohn des Fabrikbesitzer» Bernhard Rammer. Häslich. (Tot aufgefunden) wurde am 23. d. M. früh auf der Dorfstraße der 43 Jahre alte Maurer Julius Bader von hier. Er war ganz durch näßt; es ist deshalb anzunehmen, daß er in der Nacht den Weg verfehlt hat und in den Haselbach gefallen ist. Nach seiner Wiederherausarbeitung dürfte ihn ein Schlaganfall betroffen haben. Bischofswerda. (BewegungS - Freiheit.) Auf Grund gegenseitiger Vereinbarungen ist den ge fangenen Offizieren gestattet, in Begleitung einheimi scher Offiziere außerhalb des Gefangenenlager» einige Stunden spazieren gehen zu können. Einkehr ist je doch nicht gestattet. Geschäftszeiten. "Königliches Amtsgericht: Geöffnet täglich (außer Sonn- tags) von vormittags 8—3 Uhr nachmittags. Raiserliches Postamt: Die Schalter find geöffnet Werk tags 7/8 Uhr vorm. Lis 12 Uhr vorm., 2—7 Uhr nachm. Sonn- und Feiertags 7/8 bis 9, 11—12 Uhr vorm. Tele grammannahme: Tag und Nacht zu jeder Zeit. Fern sprechvermittelungsamt: 7 Uhr vormittags bis 9 Uhr nachmittags, Dienstbereitschaft außerhalb der Dienst- stunden: 9 Uhr nachmittags bis 7 Uhr vormittags Unfall meldedienst. Stadtrat: Ratskanzlei, Polizeikanzlei mit Ein wohnermeldeamt (Rathaus 1 Treppe): Geöffnet Werk tags 8—12 Uhr vormittags, 2—6 Uhr; nachmittags Sonn abends 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags. Stadt- kasse und Stadtsteuereinnahme (Rathaus Erdge schoß) : Geöffnet Werktags vormittags 8 bis 1 Uhr mittags. Städtische Sparkasse (Rathaus Erdgeschoß): Ge öffnet Werktags vormittags 8 bis 1 Uhr mittags. — Standesamt (Rathaus) 1 Treppe): Geöffnet Werktags 8—11 Uhr vormittags. Schule: Sprechstunden Dienstags, Mittwochs, Freitags und Sonnabends vormittags 11—12 Uhr; außerdem Dienstags und Donnerstags 6—8 Uhr abends. Städtisches Elektrizitätswerk: Geöffnet 8—12Uhrvormiltags 2—7 Uhr nachmittags. Pfarramt: Geschäftszeit Werktags 8—12 Uhr vormittags Spar- und Vorschustverein: Geöffnet Werktags 8—12 Uhr vormittags, 2—6 Uhr nachmittags. Sonnabends 8—12 Uhr vormittags, 2—4 Uhr nachmittags. Güterabfertigungsstelle: Geöffnet Werktags 7—12 fUhr vormittags, 2—7 Uhr nachmittags, Annahme von gewöhn lichem Frachtgut nur bis 6 Uhr nachmittags; Sonntags für Eilgut vor dem Gottesdienste und nach dem Gottes dienste bis 12 Uhr mittags. Aönigliches Nebenzollamt: Geöffnet Werktags 8—12 Uhr vormittags, 2—6 Uhr nachmittags. Ortskrankenkasse: Erpeditionszeit von vormittags 8 bis l/,1 Uhr, nachmittags von Vr3 bis 6 Uhr. Sonn- und Feiertags geschlossen Sprechstunde des Vorsitzenden von >/,12 bis >/,I Uhr im Geschäftszimmer der Ortskrankenkasse Langestraße. — Sprechstunde der Kassenärzte: Werktags von >/,1 bis l/,2 Uhr, Sonntags vormittags von 8 bis 9 Uhr. Volksbibliothek (in der alten Schule): Geöffnet Sonntags 11—12 Uhr vormittags. MDL VM MIM trauen - Teitunx «»»Mod 2 >o»a U. ,.»» d«l US« 1-rod»^ oummvrn ko»I«atr»l vom VnU» von nrvrr- o.m.k.n » »m u»l», u Wirksames lnsertionsorxao u kill I»8 MMMlN ssrv» rls?« 30. 1016, sdsnsls 8 Ukr*. SES WsL» Iivks» kür üa» SA s Oller- „Ick Kade !kn Lu sekr gelledl." Niemand sollte versäumen, sich dieses ergreifende Gesellschaftsdrama anzusehen. Das übrige Programm war in der Dienstag-Nummer bekannt gegeben. Eintritt: Uumm. 70 ?k§., 1. kfiLir 50 ?fZh, 2. ?lstr 40 KkZ. Recht genußreiche Stunden versprechend, laden zu zahlreichem Besuch herzlichst ein KincksrvorstslluriA kinckst ciissmsl nie bi statt. Oskar Wirker unct l-rau. WWlMMigW MW e. 6. N. b. g. MW I. öa. WOW W WMMNl!. WMMsMlNlW am Donnerstag, den 10. Februar l. I., vorm. 12 Uhr, im Saale des Hotel Lehmann in Kamenz. - - - > Tagesordnung: ————- 1. Besprechung der vom Kommunalverband Kamenz angeordneten Neu regelung der Getreide- und Mehlpreise. 2. Uebernahme von Kredit seitens der Genossenschaft, unter Umständen Aenderung des § 7 der Satzungen 3. Anträge des Herrn Walter und Genossen betreff. Aufsichtsrats- und Vorstandswahlen. Anträge müssen bis zum 3. Februar l. I. dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Herrn Syndikus Martin Schneider-Leipzig, Carlstraße 7 zugesandl werden. Kamenz, Sa., den 29. Januar 1916. Hermann Hönzsch Gustav Bombach. ^viuv Vsrksuf: öisckofsws küsst'81r. !Vo. 213x 6W0s M WMlWS. Dienstag, den 1. Februar, von abends 7 Uhr ub kiWMW SK »Milten WOW Minni» mit MiskWlii. Auf die erste Kugel „alle 9" einen Karpfen, „ eine Kugel „Hamburg" „ Hecht, „ eine Kugel „8 um König" „ Goldkarpfen, „ „Kleinlübeck" eine Schleie. Hierzu ladet freundlichst ein A. Wahner. Mstrevier Prittitz. lNnntO W Stm-verMMW, Umtliz, den 7. Mnm, nachmittags 5 Uhr, im Gasthof zu Möhrsdorf. 200 rm Rollen und Aeste Nr. 10 bis 71 f Möhrsdorfer 100 „ Waldstreu „ I „ 20 j Nevierteil. letztere nur gegen Barzahlung. Forstrevierverwaltunq Prietitz. Albert. 6v88ei8erne kanäke88el, rmriilleile MHlmel — küi» sHv Lnevvlk«, — 1^6X861 kür^VLseds u. ViskLuttsr, mriMe AMItlii Ilmri als krsstr kür 8cbneekessel sus Kupker unck l^essinA. Vurckm. 24 28 ZO 34 36 »y 46 49 cm empkieklt in xröüter äusvakl Lsitstt.