Volltext Seite (XML)
das Geländer der Moldaubrücke in die brausende Fluth hinabsprang. Mein Sprung gelang. Nun folgte ich dem jungen Grafen bis nach Felsenbcrg, entwendete die beiligen Gefäße und den Ring von dem Leichname des Grafen, und dann war ich unmittelbar auf der Ferse des jungen Grafen. In Wien ließ ich ihn in's Gefängniß werfen. Mit wilder Hast eilte ich von Wien hierher, um die Gräfin zu demüthigen, um sie zu meinen Füßen liegen zu seben, um Johanna, wie dem alten Berg- manne meine Schuld abzuzahlen für die Folter qualen, für den Sprung in das wilde Bett der Moldau, welchen ich ein zweites Mal nicht wage. Da wurde ich hier, nachdem mein Plan schon der sicheren Ausführung nahe, von einem Schwäch ling überwunden. Das Weitere wißt Ihr, Herr Pater. Doch mun laßt mich schweigen, Ficber- srost, des kalten Todes Schweiß, durchrieselt und bedecket mich. — XXV. Wer hätte das gedacht! Der Spanier sank leblos zusammen. Nur einige Augenblicke schien sein Puls noch zu schlagen,