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Musik. Zahlcnrätsel. 2 * 4- 4- 4- 4- 4- 4- * 4- 4- * 4° 4- 4- 4- 4- 4- 4- * * 4- 4- 4- * 4- 4- zerrissen ist, wieder sest wird wie bei neuen in Marmor. Um Feld Musik redet die allgemeinste Sprache, durch welche die Seele srei, unbestimmt angeregt wird; aber sie suhlt sich in ihrer Heimat. Schumann. Tonkunst, dich preis' ich vor allen, Höchstes Los ist dir gefallen, Aus den Schwesteikünsten drei Du die freiste, einzig srei! Grillparzer. wenn es nicht und gespannt Stühlen. 4- Fettflecke * Der Bachtanz der Langenselbolder. Langenselbold, ein ehemals kurfürstlich hessischer Flecken, liegt nordöstlich von Hanau am Gründanbach und gehörte im 15. Jahrhundert zur Herrschaft Isen burg. Damals, so etwa um 149b herum, legte Graf Diether von Isenburg seinen Untertanen, da er Geldes benötigte, eine neue und dazu erhebliche Steuer aus. Die Langenselbolder verspürten keine Lust zu zahlen und ließen dem Fürsten melden: „Wenn du Steuern haben willst, hole sie dir selbst!" Dieses übermütige Wort ließ sich Gras Diether nicht zwei mal sagen, einmal, weil ein solches Wort dem Fürsten gegenüber unge bührlich war, und dann — und es war wohl der Hauptgrund —, weil er die Steuern wirklich dringend nötig halte So rückte er unverzüglich mit seinen Soldknechten vor den widerspenstigen Flecken Die Selbolder aber batten auch nickt geschlasen, sondern den Angriss vorbereitet Mit Dreschflegeln. Heu gabeln, Misthaken und einigen allen Spießen und Hellebarden erwarteten die Männer die gräflichen Truppen Die Weiber und Buben hatten sich mit Steinen und Schleudern ausgerüstet. 4- Anduzcn. Dieses Spiel wird ge wöhnlich nur von zwei Teilnehmern ge spielt. Ter eine von ihnen wirst seine Kugel beliebig weil vor sich hin Hieraus versuch! der andere von dcrselben Stelle aus mil seiner Kugel die des Gegners anzusloßeu Gelingt ihm dies, so gehört dieselbe ihm, fehlt er sie aber, so rollt nun der erste wieder seine Kugel nach der des zweiten, und zwar vom jeweili gen Standpunkt der Kugel aus Dies Wird so lange songeseht, bis eine Kugel die andere genossen hat Je nach Über einkunft gilt das Spiel aber schon sür ge wonnen, wenn die eine Kugel von der andern nur so weit entfernt ist, baß man sie mit der ausgespannlen Hand erreicht 4-4-4°4-4°4-4-4-4-4-4-4°4-*4-*4-4-*4-4- warfen ihre Wassen vor dem Rathaus auf einen Haufen und tanzten im Über mut paarweise durch den Gründanbach, der gerade sehr seicht war Gras Dielher, der durch heimliche Zuträger hiervon Kunde erhielt, ries: „Alich höhnen! Ich will euch tanzen lehren!" Sofort kehrte er um und stand bald aus dem Markt platz von Langenselbold Dieses uner wartete Ereignis nahm den Wider spenstigen allen Mut und sie ließen durch den Schultheißen und den Psarrer um Frieden bitten. Der Gras sagte ihnen diesen zu, wenn sie die neuen Steuern und eine Geldbuße erlegten Aber er befehle, baß von nun an all jährlich am Langenselbolder Kirchweih fest durch den Bach getanzt werden müße, zur Strafe und guten Lehre zu gleich. Seit dieser Zeit ward an jedem Langenselbolder Kirchweihfest der Bach- lanz getanzt, auch noch, als Gras Dieiher längst bei seinen Ahnen ruhte Denn die Strafe war zum Vergnügen und der Bachlan; zum Volksfest geworden Am Kirchweihfest wird ein Tisch in den Gründanbach. der vorher gesäubert und geebnet wird, gestellt, aus dem die Mu sikanten sitzen und um den die Braut paare dreimal herumianzen Dann wird der Tisch mit den Musikanten nm- gestürzt und alle umstehenden Tanz lustigen tanzen den Bach hinaus und hinunter. Erst in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts kam dieses Volksfest ab und geriet seitdem in Ver gessenheit. Dbige Zahlen sind Io umzustellen, daß die Summe jeder senkrechten, wagerechlen oder diagonalen Linie 111 beträgt. (Auflösung m nächster Nummer.) Auslösung des NötselS aus voriger Rümmer. Schcrzrätsel: I Mandelkuchen, Traubrosincn. 3 Schokolade * Rernigen von Rohrztuhlen. stichle reinig! man, indem man sie um- stürzl und das Rohrgcslech! mil möglichst heißem Wasser, dem man etwas Seife zugesetzl Hal, mittels einer Bürste ab wäscht und vor dem Trocknen mit Schweselpnlvcr bestreut. Darauf stellt man die Stühle ins Freie oder in Zug luft zum Trocknen Den Schwefel ent fernt man an den dickeren Stellen mit einer Bürste. Dieses Verjähren har zu gleich den Vorzug, baß bas Geslecht, 4- Die Spruchsprecher. Im Mittel- aller und bis hinauf in die neuere Zeit spielten in verschiedenen Gegenden Schwabens bei Familienfestlichkeiten, wie Hochzeiten, Taufen usw., die soge nannten Spruchsprechei eine wichtige Rolle. Es waren meist solche Leute, die die Gabe besaßen, in Reimen zu spre chen und durch Schlagfertigkeit und drollige Einfälle zur Erhöhung der Stimmung beizutragen. Ein berühm ter Spruchsprccher war Wilhelm Weber, der im 17 Jahrhundert in Nürnberg lebte. Wurde er gebeten, an einer Hoch zeit oder Kindtaufe als Spruchsprecher teilzunehmen, so erschien er in einem langen Mantel, welcher an del Brust mit silbernen Schilden geziert war. In der Hand hielt er einen Stab, an dem viele kleine Münzen hingen; diesen Stab setzte er in Bewegung, wenn er wünschte, daß man die Aufmerksamkeit aus ihn richten sollte Zuerst begrüßte er die ganze Gesellschaft mit einem pas senden Spruch, dann näherte er sich dem Brautpaar, wünschte demselben Glück und gab dann in gereimter, ost sehr origineller Rede alles das zum besten, was er von den beiden in Ersahrnng gebracht hatte. Dieses Preisgeben kleiner Schwächen und Vorsülle aus dem Leben des Brautpaares ries dann meist eine stürmische Heiterkeit in der Gesell schaft hervor und die gewünschte Stim mung war da. Weber war allgemein aus Hochzeiten ein gern gesehener Gast Einst beschlossen drei fange Männer, vi er in einer Hochzei'.srede tüchtig durch- gehechelt hatte, ihrerseits dem ziemlich korpulenten Spruchsprecher einen kleinen Schabernack zu spielen. Als er eines Abends aus einer sehr fidelen Gesell schaft, in der er dem edlen Rebensaft ! tapfer zugesprochen hatte, nach Hause wankte, hoben die drei ihn auf und setzten ihn in den Fischbach Die Ufer i desselben waren mit glatten Stein- ! quadern eingefaßt, so war das Heraus- > steigen sür den dicken Herrn mit großen Umständen verknüpft. Er soll von der j Zeit an nie mehr ohne Begleitung nach i Hause gegangen sein. flecke aus Marmor zu entfernen, mischt I man Pfund Seisensiederlauge mit I Pfund Terpentin und Rindsgalle und < bereitet dann durch Zusatz von Tonerde ! einen Teig. Diesen trügt man aus die > fettigen Stellen aus, nachdem man sie zu- I vor mit Benzin getränkt hat, und ent- > feint ihn nach 24 Stunden wieder. Der » Fleck ist dann verschwunden. * Ansbewahrung von Mehl. Gebäck I gerät schlecht, wenn man feuchtes Mehl ! dazu verwendet. Daher ist es unbedingt > notwendig, das im Hause gehaltene Mehl ! trocken auszubcwahren. Am besten ge- I schiebt das in gut schließenden, glatt- I gehobelten Holzkisten an einem trockenen, ' lustigen Drt. Sind größere Mehlmengen , vorhanden, so muß das Mehl mindestens I wöchentlich einmal gründlich durch- I geschaufelt werden, so daß das unterste , zu oberst kommt Vor dem Gebrauche » tut man gut, es zu sieben Will man ! neue Vorräte an Mehl in die Kiste I bringen, so muß der Rest des früheren I Inhalts vollständig entserm werden. 4- Geschmeidige Gummiringe. Hart ! gewordene Gummiringe, wie sie jetzt zum I Einmachen bei Gläsern viel verwandt I werden, erhalten ihre Geschmeidigkeit j wieder, wenn man sie in einer Lösung « von einem Teil Ammoniak und zwei I Teilen Wasser eine Stunde lang liegen- I läßt. Gras Dielher war überrascht durch diesen ungastlichen Empfang und wollte wieder abzichen, um zu gelegener Zeit die Widerspenstigen zu züchtigen. Aber die übermütige Volksmenge höhnte ihn und seine Krieger, so daß er doch zum Angriff blasen ließ. Aber ein dichter Steinhagel überschüttete die gräfliche Schar und die Dreschflegel, Spieße und Hellebarden trafen so gut, daß die stündlichen Truppen bald in wilder Flucht auseinanderstoben Da jubelten die siegestrunkenen Langenselbolder, *******4°44-*4*4-*44*44°4- l 2 3 4 k) X m >1 12 IN 14 1b in 17 13 in 20 21 22 23 24 76 21 2n 2N 30 31 32 31 34 3b "°j