praktische Anleitung zur Darstellung aller Arten von Toilette-Seifen auf kaltem und warmem Wege, der Glycerin-Seifen, der Seifenkugeln, der Schaumseifen und der Seifenspecialitäten : mit Rücksicht auf die hierbei in Verwendung kommenden Materialien, Maschinen und Apparate
nur dann vollständig, wenn man die Tonkabohnen mit starkem Weingeist extrahirt und eine »Essenz« oder ein »Extract« darstellt. Wenn es sich darum handelt, kleine Mengen gewisser Körper mit sehr ausgiebigen Riechstoffen zu parfumiren, so erreicht man den Zweck unter Anwendung des reinen Riechstoffes nur unvollkommen und verwendet gewöhnlich viel zu viel von dem letzteren. Man erleichtert sich die Arbeit in diesem Falle bedeutend, wenn man den Riechstoff in bestimmtem Verhältnisse, z. B. 1: lO, in Alkohol auflöst und so eine Essenz darstellt. Derartige Essenzen werden z. B. aus dem Patschuliöle, dem Rosenöle u. s. w. bereitet, und hat dieses Verfahren neben der Vermeidung des Uebel standes, einen Ueberschuß des kostbaren Stoffes zu ver brauchen, auch noch den thatsächlichen Nutzen für sich, daß die leicht veränderlichen ätherischen Oele bedeutend haltbarer werden, wenn man sie in starkem Alkohol auflöst. Als die dritte Art von Essenzen sind jene zu bezeichnen, welche man zweckmäßig »combinirte Essenzen« nennen kann. Dieselben werden in der Weise dargestellt, indem. man alkoholische Lösungen ätherischer Oele in solchen Verhält nissen mengt, daß eine harmonisch riechende Flüssigkeit entsteht. Die feinsten Parfums sind stets Gemenge mehrerer, oft sogar sehr vieler alkoholischer Essenzen. Riechstoffe thierischen Ursprunges. Wir kennen einige Stoffe, welche dem Thierreiche entstammen und sich durch einen stark hervortretenden Ge ruch auszeichnen. Für sich allein haben diese Körper einen nur wenigen Menschen angenehmen Geruch; sie zeichnen sich aber dadurch aus, daß ihr Geruch sehr intensiv ist,