der Kohlenpaare bleibt also stets dieselbe, das heisst die Bogenlänge bleibt unverändert. Dabei ist aber das eine Kohlenpaar unabhängig vom anderen. Das eine Kohlen paar kann schneller abbrennen als das andere und doch rücken die Kohlen so vor, dass stets je zwei in einer Spitze Zusammentreffen. Dies hat gegenüber den bis jetzt besprochenen Kerzen den Vortheil, dass gleich gerichtete Ströme verwendet werden können. Wird die Lampe in einen Stromkreis eingeschaltet, so geht der Strom zunächst durch einen im Sockel der Lampe angebrachten Elektromagnet, welcher durch Anziehen seines Ankers eine durch die Röhre s gehende Stange herabzieht und dadurch den Kohlenträger d' nach abwärts dreht, also die früher infolge der Wir kung des Gewichtes W mit einander in Berührung ge standenen Kohlenpaare von einander entfernt und so den Lichtbogen bildet. Wie beim Fortdauern des Licht bogens die Kohlen nachrücken, wurde bereits erwähnt. Erlischt durch irgend einen Umstand die Lampe, so wird auch der Elektromagnet stromlos und die Kohlen paare kommen unter Einwirkung des Gewichtes W wieder zur Berührung, um so neuerdings das Brennen einzuleiten. Die Durchmesser der Kohlen betragen ungefähr 8 Mm., ihre Länge geht bis zu 0’5 Mtr.; es können so viele Lampen in einen Stromkreis eingeschaltet werden, als dies die Spannung des zur Verfügung stehenden Stromes zulässt.