Volltext Seite (XML)
Nr. 77 Haupt- rwd Tagea-ettvug für tue Stadt uud den Amtsgerichts bezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn « Lei «»»»»«Ke» tD Vrrdsie»tli»vng der «vtlichr» Vek*n»tmachv»ye» de« ««»draeee p» »««esz, der Bürgermeister zu 98. Jahrgang u»d t bor». de« »»Gericht« P»I««itz bedvrdlist-erieit« bestimmte Blatt «nd enthält Betanntmachnnaen de» Finanzamtes zu «amen, Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger «am A-M», MchNM N»»ch »M »«r ,^«tzUch«, k»». ,»» j WMemm - Na» N»«Is-HM«r-»»r. r 8«m«i »»» m> I Freitag, den 3l. März 1944 Bet «dholun» tt tägig 1 NM., we Hau» i.w NM. «MichMhtich tr Ingi», lü Pf»- rrägerlohu. Pssw«»»« »umatllch Liw NM. Die Brillanten für Maior Rudel Der Führer hat Maior Rudel Gruvvenkommandeur in einem Schlachtgeschwadcr. als zehnten Soldaten der deutschen Wehrmacht, das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten »um Ritterkren, des Eilernen Kreuzes verliehen. Der als Söhn eines schlesischen Plärrers am 2 Juli 1916 m Konradswaldeau. Kreis Landshut geborene Maior Hans-Nlrich Rudel wurde nach sich vaich steigernden Erfol gen überall genannt. Er startete über iLOOmal gegen den Feind und schon 202 Panze^av Austerdem gelang es ihm, bas iowietische Schlachtschiff Maral" im Sturzangriff ver nichtend zu treffen, ungezählte Nebersetzboole am Kuban brückenkevf zu versenken sowie eine große Anzahl von Brül len zu zerstören. Bor wenigen Tagen erst landete Maior Rudel zur Rettung von Kameraden hinter den feindlichen Linien, konnte aber wegen der verschlammten Bodens nicht Wieder starten. Trotz Verwundung gelang es ihm nach aben teuerlicher Flucht, sich wieder zu den deutschen Linken durch- ' zu'chlaaen. Seine hervorragenden außergewöhnlichen Lei stungen krönte der Führer mit der Verleihung der höchsten dent'iben Tavkerkeitsauszeichnuna. ' Reichsmarschall Hermann Göring sandte ein Anerken nungsschreiben an Maior Rudel, in dem es u a. heisst: „Mit tiefer Freude beglückwünsche ich Sie zur Verleihung der Brillanten zum Eichenlaub des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes. Diese Auszeichnung erhalten nur Soldaten, deren Taten in die Geschichte des deutschen Volkes eingehen. Was Sie, erfüllt von fanatischem Kämpswill-n und getragen von aufopferungsvoller Kameradschaft als Einzelkampfer und Verbandssührer an der Ostfront geleistet haben, ist wahr haft bewundernswert. Keiner war glücklicher als ich, als mir sängst Ihre Rettung aus Feindesland gemeldet wurde. Meine Luftwaffe ist stolz. Sie in ihren Reihen zu wissen." SHwtrtkr M Eeveralmvjnr den Wiettrstzeim Ter Führer verlieh am 26. Mürz das Eichenlaub mit Schwertern an Genrralmaior Wend von Wietersheim, Kommandeur der schlesischen ll. Panzerdivision als 58. Sol daten der deutschen Wehrmacht. Generalmaior von Wietersheim wurde am 18. April 1900 IN Neuland fKr. Löwenberg) geboren. Von der Kadet- tenanstalt aus trat er gegen Ende des ersten Weltkrieges als Faknenfunker in das schlesische Hukaren-Regiment Nr. 4 ein. Zur Reitschule Hannover kommandiert, errang er 1924 bis 1929 zahlreiche Erfolge als Turnierreiter. 1934 trat er zur motorisierten Truppe über. Seit Juli 1941 führte er ein thüringisches Panzergrenadier-Regiment, seit August 1943 die 11. Panzerdivision. Die Opferkraft der Heimat ist nicht zu brechen L Reichsstratzensammlung brachte über 57 Millionen RM Die am 4. und 5. März von SA, NFKK und NSFK durch- gesührte 6. Reichsstratzensammlung hatte ein vorläufiges Ergebnis von 57 159 122,55 RM. Bei der gleichen Sammlung des Vorjahrs wurden 44 309 972,87 RM aufgebracht. Cs ist somit eine Steige- rung des Ergebnisses um 12 849149,68 -- 29 Prozent zu ver zeichnen. BritiNe EnttöMung Bceinfluffungsvcrsuche an deutschen Kriegsgefangenen schlagen fehl Wenn es im alliierten Lager Leute gäbe, die glaubten, den Deutschen könne man leicht ihre nationalsozialistische Anschauung damit nehmen, datz man sie einen „Blick in die freie Welt der Demokratien" tun lasse, dann würden ne vom Gegenteil leicht überzeugt, wenn ste einmal mit demschen Kriegsgefangenen sprächen, heisst cs in der Londoner Abend zeitung „Smr". Demsche Soldaten, die in amerikanischen Gefangenenlagern fchon über ein Jahr säßen, seien nitznlich trotz aller Ueberredungsversuche noch immer überzeugte Na tionalsozialisten. Sie hätten Gelegenheit gehabt, alle Rundfunksendungen zu hören, Vie ste wünschten, englische Zeitungen und selbst dis Blatter zu lesen, die in den USA, in veutscher Sprache her auskämen. Aber nichts vermöge ste von ihrer naiionalsoziali- stnchen Ueberzeugung avzubringen. Ihre Kriegsgefangenschaft sähen ste nur als ein Zwischenspiel an und glaubten ganz fest an den schließlichen deutschen Endüeg. Diesen Mitteilungen der englischen Zeitung ist nur noch binzuzumgen, daß geraoe „der Blick in Vie freie Welt der Demokratien" jeden Deutschen in seiner nationalsozialistischen Haltung nur bestärken kann. Die plutokratisch-bolschcwistische Weli kann eben nicht nur allen Deutschen, sondern auch oen meisten Europäern nur nvch als Abschreckungsbitd gezeigt werden. „Newhork Times" enthüllt den Schacher von Teheran Newyork Times" schreibt es sei allgemeine Ansicht, datz Rooievelt und Churchill sich in Teheran dahin geeinigt hat ten, aus alle eigenen Pläne auf dem Balkan zu verzichten. Der Balkan solle der Sowjetunion als Emstutzivhäre über lasten werden. Dies bedeute eine große Veränderung in Ler Harte Kümpfe am mittleren Dnjepr Durchbruchsversuche des Feindes zwischen Dnjepr «nd Tschaussy vereitelt Zm Raum zwischen Dnjepr und Tschaussy berennt Ser Feind nach starker Artillerievorbereitung seit dem 25. März mit sechs Schützendivisionen, zwei Panzerbrigaden und einer Sturm- Pionierbrigade die Stellungen schlesischer Panzergrena diere und niedersächsischer Grenadiere, um den Durchbruch zum Dnsepr und zu einer wichtigen Rollbahn zn er- zwingen. Die Panzer- und Infanterieverbände traten am frühen Morgen zum Angriff an, trafen sedoch aus den entschlossenen Wi- derstand unserer Truppen, die alle Angriffe abwiesen, so daß der auf schmalem Raum konzentrierten sowjetischen Uebermacht ledig- lich kleinere Einbrüche gelingen konnten. Während die Bolsche- »isten ihre Durchbrnchsversuche mit Bomber- und Schlachtflieger- Unterstützung fortsetzten, gingen die Schlesier selbst, wirkungsvoll unterstützt von Artillerie, Sturmgeschützen und Sturzkampfflie- gern, zu Gegenangriffen über und setzten sich wieder in de» Besitz einiger der verlorengegangenen Gräben. An einem anderen Abschnitt Vieles Sumpf- und Moorgebletes wiesen Niedersachsen die mit Sturmleitern und Holzsteaen über einen ticf Angeschnittenen Bnchlnuf vordringenden feindlichen Bataillone blutig ab Nur an einer Stelle wichen unsere Kampf- gruppen in die Reservestellungen aus Obwohl das für den Feind weithin einzusehende Hintergelände die deutsche Kampf führung erschwerte, gelang es aber hier kleinen eingreifenden Reserven, zu denen auch Sturmgeschütze und Panzerjäger ge hörten. die Hauptkampflinie wiederzugewinnen. Die weichenden Sowjets ließen Hunderte von Toten zurück. Am 26. März kührte der Feind leine Angriffe gegen die schlesischen Panzergrenadiere pausenlos fort. Siezerbrachen jedoch ausnahmslos an der Tapserkeit und überlegenen Kampfführung unserer Truppen. Die Sowjets verloren rund 2500 Taten. 60 Gefangene, 28 vernichtete und sieben schwer beschädigte Panzer, sowie zahlreiche schwere und leicht» Wassen Die eigenen Ausfälle waren demgegenüber geringe Im Abschnitt der Niedersachsen ging es den Sowjets am zweiten Angriffstage genau so wie am Tage zuvor. Wieder be setzten sie nach dem Ausweichen unserer Grenadiere mit mehreren Bataillonen die alte Einbruchsstelle. Der deutsche Degen- stotz war diesmal jedoch noch schneller wirksam und die Verluste des Feindes waren noch höher. Am dritten Tage blieb die in ihrer Kampfkraft sehr geschwächten feindliche Infanterie bei ihrem Angriff bereits vor unseren Stellungen im Feuer lie gen. Ein Grenadier letzte hierbei mit Gewehrgranaten eine ganze Pakbedienung der Bolschewisten außer Gefecht. Die in den Kampf eingreifenden feindlichen Schlachtflieger erlitten durch unsere Jäger empfindliche Verluste. ' Die Schlacht erreichte im Abschnitt der schlesischen Panzer grenadiere am 27. März ihren Höhepunkt. Während die/meisten der mit starker Panzerunterstützung unternommenen Angriffe vor den Stellungen der Schlesier zusammenbrachen, gelang es feind lichen Kräften an einer Stelle durch die Hauptkampflinie in ein Waldstück vorzudringen. In sofortigem Gegenstoß vernichteten die Panzergrenadiere die eingcbrochenen Sowjets bis zum letzten Mann. Weitere Angriffe der Sowjets richteten sich dann gegen zwei Höhen und ein Dorf. Starke Panzerkräfte unterstützten diese von mehr als zwei Divisionen geführten Vorstöße, während gleichzeitig Bomber- und Schlachtfliegerverbände unsere Artillerie auszuschalten trachteten. Alle bis zum Abend fortgesetzten feind- lichen Angriffe scheiterten; die Hauptkampflinie blieb fest in der Hand der tapferen Schlesier. Nach vorübergehendem Abflauen der Gefechtstätigkeit lebten die Kämpfe in den Morgenstunden des 28. März zunächst süd lich Tlchauffy und dann auch östlich des Dnjepr wieder aus und steigerten sich im Laufe des Tages zu großer Heftigkeit. Süd lich Tlchnussv wurde der einzige noriibergehende Einbruch In den vordersten Graben durch einen sofort angesetzten Gegenstoß unserer Grenadiere nach erbitterten Rahkämpfen wieder beseitigt. Auch den Angriff von zwei neu herqpgeführten feindlichen Divisionen im Raum östlich des Dnjepr wiesen unsere Grenadiere, dis von Artillerie wirkungsvoll unterstützt wurden, ab. Forrs/rsorus so... oeZer so? Der Oberplutokrat Churchill drückt die Augen zu vor den Slums in England, schweigt sich aus über die schändliche Ver sorgung der Wehrmachtangehörigen, übersieht das Kinderelend und die Verwahrlosung der Jugend, hört nicht die Anklagen hoh> wangiger Mütter, die ohne genügende Betreuung fronen müße»,- er kann auch nicht ein einziges Beispiel einer besonderen sozialen Leistung in England aus der Gegenwart anführen, Mit dem er den Beifall der Massen gewinnen könnte, aber er muß etwas über den Sozialismus reden und tut es nach dem alten Rezept der Vertröstungen und Versprechungen nach dem Kriege, in der Hoff nung, daß es die Briten bereits wieder vergessen haben, daß die gleichen Versprechungen schon im ersten Weltkrieg gemacht und nicht gehalten wurden. Und wenn die anderen prominenten Plutokraten etwas fürs Volk tun, dann geschieht dies auf einer Wohltätigkeitsveranstai- tung, deren Aufmachung den größten Teil der Einnahmen ver- I schlingt, ganz abgesehen von ertragreichen Spesen, die an so mancher Tasche hängenbieiben, und man hört dann auch einmal/ > daß irgendein vermögender Lord ein paar lumpige Pfund ge spendet hat. So sieht der Sozialismus derjenigen aus, die die Welt angeblich erlösen wollen. Wie aber ist es bei uns? Da ist die Volksgemeinschaft selbst Träger des größten Sozialwerkes der Gegenwart geworden, und jeder Opfersonntag, jede Reichsstraßensammlung künden von einer Kraft des deutschen Sozialismus, der hierbei zu einem Tatbekennt nis wird, für das die Mnllionenziffern eines jeden Spendentages ein Zeugnis ablegen, wie es die jüdisch-plutokratischen Demo kratien niemals aufzuweisen vermögen. Die leeren Versprechun gen, die Churchill abgibt, die Vertröstungen auf die Zukunft dieses Gangsterpolitikers nötigen uns nur ein verächtliches Lächeln ab, wie es auch der Mann auf der Straße in London nicht mehr unterdrückt, der mit plutokratischen Versprechungen bis zum lleber- druß gefüttert worden ist. Eine tiefe Unzufriedenheit geht durch das englische Volk. In diesem Augenblick, in dem die Briten ihre sozialen Hoffnungen wieder einmal auf die lange Nachkriegs- bank geschoben sehen, sammelt bei uns das schaffende Volk in der letzten Reichsstraßensammluna für das Kriegswinterhilfswerk, und die Schaffenden werden auch die Spendenden sein. Weil aber auch hier der ärmste Sohn des Volkes sich als der treueste er weist, wird das Ergebnis wiederum überwältigend sein. Wir werden ja nicht mit Versprechungen abgesveist, wir er leben und sehen ja tagtäglich, was aus unseren Spenden wird. Unsere sozialen Einrichtungen wachsen auch im Krieg noch, die Zahl der Mütterheime und Kindergärten nimmt immer weiter zu, die erweiterte Kinderlandverschickung, die Betreuung der Bombengeschädigten, der Soldaten mit ihren Angehörigen, die Fürsorge für Mutter und Kind und was alles noch in den Auf- aabenkreis der NSV gehört, ist nicht Zukunftsmusik, sondern segensreiche lebendige Wirklichkeit, geschaffen von dem deutschen Volke selbst. Diesen deutschen Sozialismus der Tat kann kein Churchill nachmachen oder in den Schatten seiner hohlen Phrasen stellen, denn daß ein Volk ohne den Reichtum der Plutokratien dies alles zuwege brachte, ist das vernichtendste Urteil über die falschen Weltverbessernngspropheten vom Schlage eines Roose velt'und Churchill. Sozialismus so ... oder so? Diese Frage ist längst durch das Beispiel des deutschen Volkes entschieden. Und die letzte Reichsstraßensammlnng in diesem Kriegswinterhilsswerk soll uns Ansporn sein, vor aller Welt unsere unzerstö.rhare-Ouker- kraft zu beweisen I f LkmHill im Kreuzfeuer der Kritik Winüon Churchill hat dis Niederlage der Regierung in der Avnimmuna über das Erziehungsaeietz zu einer großen innervolitllcben Auseinandersetzung gemacht in deren Ver laut er auch die Vertrauenssrage gestellt hat. Churchill weiß genau daß er dabei nichts riskiert, denn das Parlament wird ibm das Vertrauensvotum geben, das er aus Presti gerücksich- ten kür notwendig hält, um seinen Kurs wettersteuern zu können. Das amtliche Reuterbüro hat die Lage am klarsten ge kennzeichnet. indem der politische Kommentator feststellte, Cvurcüill habe die über Nacht enolgte Niederlage der Regie- polMlcyen und militärischen Liraiegte oer Alliierten. Das erkläre auch viel von den in Jtalten und im Mittelmeerraum elngctretencn Ereignissen. Es erkläre weiter das Hinüber wechseln der Alliierten von Mihanowitsch zu Tito. Es er kläre auch die wiederholte Deklaration daß die anglo-amerika- nifchen Ziele im Mittelmeer erreicht seien. j Britische Bcrlustangaben auf Raten Wie die britische Admiralität bekannt gibt,..kamen beim Untergang des englischen U-Bootes „P 311" sünf Offiziere unk) 56 Mann ums Leben. Auch das britische Luftfahrtrmn'- stermm veröffentlicht eine neue Verlustliste. In ihr wurden am 29. März 152 englische Flieger als gefallen, 9 als verletzt und 153 als vermißt gemeldet. Wohlweislich wird ledoch ver schwiegen. bei welchem Angrif diese hohen Verluste emge- treten sind die ja vom britischen Luftfahrtministerlum ohne hin nur in Raten hekanntgegeben werden. Unverschämte Drohung der Palästinajuden „Die Welt muß wißen, daß jeder Jude und jede Jüdin in Palästina die Wollen tragen können, um gegen jeden Versuch einer Eingliederung Palästinas in einen arabischen Stnnlenbund zu kämplen" erklärte laut United Preß der Präsident der zionistllchen Drganijatlon in Palästina. Der Zionistenhäuptling lallte nicht allzu großmäulig mit den Waffen renommieren die ihm von leiten der Amerikaner und Eng länder bereitwilligst zur Verfügung gestellt werden, denn die nm ihre Heimat kämpfenden Araben wißen bestimmt besser mit Gewehren umzugehen als die „tapferen" Juden. Der USA.-Kriegsminister Stimson erklärte am Donners tag vor Pressevertretern, daß der Angriff der Alliierten auf Cassino nachgelassen habe, „ohne die Ergebnisse erzielt zu haben, die wir erhofft hatten". Stimson fügte hmzu: „Die einfache Tatsache ist, daß dj? Deutschen uns. gestoppt haben/' rung im Parlament zu einer ssriastungsmäßigen Angelegen heit des Vertrauens aus ihn selbst und «eine Kav-n?ttsmit- glieder gemacht. In Westminster herrsche aber kem Zweifel darüber, daß die Regierung eine entiweidende Mehrheit >n Ler namentlichen Vertrauens-Abstimmung erhalten werde, wie es zuvor auch stets der Fall gewesen sei. Immerhin muß es sich Churchill g-wllen lasten, daß zahlreiche Londoner Zeitungen leine Haltung einer schonen Kritik unterziehen. Der „Daily Herald" z. B. nennt Chur chills Taktik eine Dampswalzenmethod» und rügt hinzu, man wüste es sehr bedauern, daß eine Vertrauensabstimmung auf Grund von Fragen verlangt werde, die kür die Regierung nicht wichtig feien. ..Daily Mail" schreibt daß der Beschluß der Regierung, aus der Allüre eine Bertrauenslrage zu machen geeignet sei. ein Parlament zu schallen das durch die Rücktrittsdrobung sich zu völliger Unterwürllgkeit einichüch- tern laste. ..Daily Mirror" fragt welchen Zwecken eigentlich das Parlament unter solchen Umständen dienen solle. „Empört — beMrzt — enMuM- Engli.sche Kritik an Churchills Rundfunkrede Zur Churchill-Rede heißt es >m Leitartikel des „Man chester Guardian", die meisten Hörer müßten empört aeweien sein wenn sie dabei an die Rede zurückdackten. die Churchill am Abend des 21. März 1943 hielt. Die Welt habe ganz be sonders auf einige erklärende Worte über die internationale Politik gewartet. Es habe seit Kr'egsbegmn keinen Augen blick gegeben, in dem eine größere Verwirrung in den Kopien der Oellentlichkeit herrschte. Voller Bestürzung frage man sich was aus oer Atlantik-Charta werde Aber weitaus ent täuschender noch sei Churchill in seinen Darlegungen über die innerenglische Planung gewesen Dst Schroffheit mit der Churchill sich gegen seine Kritiker wandte, sei ein piychow- gllcher Fehler gewesen. Außerdem aber habe sich,Churchill mit dem was er sagt, im Unrecht bekunden, denn seine stän digen Kritiken im Unterhaus und im Oberhaus hätten im Lause der Zeit ein wahrhast unglaubliches Bild der Verzöge rungen und des Durcheinanders in der Planwirtschaft der Regierung entworfen. Der Sowletvoi>iMter ttmanjly in Mexiko wird von der dortigen Presse heftig angegriffen und beschuldigt, Unruhen unter der mexikanischen Arbeiterschaft zu schüren. In Washington werden Gerüchte über einen Rücktritt Edens und seinen Ersatz durch Lord Cranborne wiedergege- ben. Man glaubt, daß in so einem Falle Eden britischer Bot schafter in Moskau werden dürfte.