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Freitag, 18. Dezember 1942 Hetzkampagne gegen Frankreich Englische, amerikanische und bolschewistische Lügenmeldungen DaS französische Jnformationsministerium gab für den Rundfunk eine Reihe von Lügenmeldungen der englischen, amerikanischen und Moskauer Agitation bekannt, wobei erklärt wurde, daß diese Hetze die Aufreizung der Bevölkerung zum Mord bezwecke, ihre Wirkung jedoch vollständig verfehle. In der Sendung wurden folgende völlig frei er«! funoene Meldungen bekanntgegeben: 1. eine US. -amerikanische Meldung, in der e« heißt, di«! Eisenbahnlinien Paris-Marseille und Paris—Biarritz feien »ni Dynamit gesprengt worden; L. eine «aß- Meldung, die von blutigen Ausschreitung«, in Avignon spricht und von patriotisch gesinnten Franzosen, die di, Kasernen in Brand steckten, nachdem sie sich vorher geweigert hatte», sich demobilisieren zu lassen; S. Einzelheiten des Moskauer Nachrichtendienste« »de« ange»- liche Pariser Heckenschützen; 4. die Verhaftung von 10 000 Personen in Frankreich, die ihre Sympathie für die Engländer und Amerikaner zum Ausdruck gebracht hätten; L. 800 Verhaftungen in Lyon; 5 Internierung von, 80 höheren Offizieren der französischen Arme«. In der Mitteilung des StaatssekretariatS für Informa tionen heisst es: „F a ls ch mc ldunge n sind zur Sp ezia - ltiä 1 gewisser ausländischer Agenturen und Runvsunrnanonr» geworden. Jeder Franzose konnte feststellen, daß diese Meld»»- gen frei erfunden sind, Ruh« und Ordnung wurden in Frank reich niemals gestört. Die Aufreizung zum Morde, die London und Moskau betreiben, hat leine Wirkung; denn d«O sranzöstfche Volk weiß, daß sich diese systematische Kam pagne der Anglo-Amerikaner und der Sowjets allein gege» Frankreich richtet!" Bereits vor zwei Tagen hat das französische Jnformatio«s- ministerinm auf ähnliche Meldungen der englisch-amerikanischen, und der sowjetischen Hetzzeutralen hingewiesen, in denen davon die Rede war, daß es zu blutige» Ausschreitungen in Mar seille, Limoges und Nizza gekommen sei, daß die Garnison von Montpellier den deutschen Truppen eine wahre Schlacht geliefert habe oder daß an der französischen Mittelmeerküste alle Fran zosen im Alter von 18 bis 50 Jahren und alle Französinne» im Alter von 21 bis 30 Jahren mobilisiert worden seien, «vk Befestigungen zu bauen. Das französische Jnformationsmint- sterium bemerkte hierzu, es sei notwendig, solche Meldung«», der französischen Oesfenlichkeit vor Augen zu halten, weil ihr einziges Ziel fei. das französische Volk gegen seine Interessen auszuhetzen. Erfolgreiche Jagd im Atlantik Italienisches U-Boot versenkte fünf feindliche Handelsschiffe Gin unter dem Befehl von Kapitänlcutnant Gianfranco Gazzana fahrendes italienisches U-Boot kehrte nach erfolg reicher Jagd, in deren Verlaus es fünf feindliche Handels dampfer versenkte, zu einem Stützpunkt an der Atlantikküste zurück An Bord befanden sich als Gefangene einige Be- fatzungsmitglieder der versenkten Dampfer. Als ersten versenkte das U-Boot den englischen 10 OOO-BRT.-Frachter »Frans Hals", dessen Verfolgung «ine ganze Nacht hindurch dauerte. Dann kam der unter eng lischer Flagge segelnde 7000 BRT. große Frachter „Empire Seal" an die Reihe. Als dritten ereilte das Schicksal den englischen Dampfer „Andreas", der u. a. 130 Panzerspäh wagen und große Mengen von Lebensmitteln und Tabak für die englischen Truppen in Aegypten an Bord hatte. Als vier tes Schiff wurde das vollkeladene Motorscküff .Marcus" torpediert. Als fünftes Schiff versenkte das U-Boot de« hol ländischen 5280 BRT. großen Dampfer „Verhalfen", de» eine Ladüng Weizen an Bord hatte. Bei der Insel Lampedusa (Sizilianische Meere««) spielte sich zwischen einem zum Schutz eines Geleilzuges ei»- gesetzten italienischen Jägerverband und einem zahlenmäßig überlegenen britischen Verband ein erbitterter Luftkamps ab. Innerhalb von sechs Minuten schossen die italienischen Fliege» sieben feindliche Flugzeuge ab und zwangen den Rest zur Auf gabe des Kampfes. Im Südabschnitt der Ostfront schossen ungarisch« Jäger ohne eigene Verluste vier bolschewistische Flugzeuge ab- Der Sieg bei Toropez Die eingekesselten Feindkräfte endgültig vernichtet — Die Sowjets verloren 4200 Gefangene,, 542 Panzer, 447 Geschütze. — Der Feind zwischen Wolga und Don weiter zurückgeworfen^ Wieder 18 Handelsschiffe mit insgesamt 98000 BRT. versenkt VIW. Aus dem Führerhauptquarticr, 17. Dezember. Das 'OberkommandoderWehr macht gibt bekannt: Truppen des Heeres und der Waffen U schlugen im Terelgrbiet eine» Angriff der Sowjets unter schweren Verlusten für den Feind ab. Deutsche und rumänische Trup pen, unterstützt von Kampffliegervcrbänden, warfen zwischen , W o l g a u n d P o n den Feind im Angriff weiter zurück und I wiesen im großen Donbogen wiederholte Angriffe stärkerer I Kräfte, zum Teil im Gegenangriff ab. 30 Sowjetpanzer wur-, ' den vernichtet. Unter Einsatz starker Infanterie- und Panzer- kräfte setzten die Sowjets ihre Angriffe im Abschnitt der ita lienischen Truppen am Don fort. Im Zusammenwirken mit deutschen Verbänden des Heeres und der Luftwaffe wur den dem Feinde hohe Verluste an Menschen und Material zu gefügt. Die Kämpfe dauern an. Südlich Rschew brachen erneute feindliche Angriffe unter Verlust von 30 Panzern zusammen. Die Vernichtung der s ü d- östlich Toropez eingeschlossenen feindlichen Kräfte wurde beendet. Außer schwersten blutigen Verlusten hat sich die Zahl der Gefangenen auf 42W erhöht. 542 Panzerkampfwagcn, 447 Geschütze, eine große Anzahl schwerer und leichter Jnfanterie- wasfen, über lOOO Lastkraftwagen und zahlreiches sonstiges Kricgsgcrät wurden vernichtet bzw. erbeutet. Im Nord- abschnitt scheiterten örtliche Angriffe des Gegners. Die Sowjets verloren gestern 6l> Flugzeuge. Ungarische Jagdflieger schossen allein vier Flugzeuge ab. Sieben deutsche Flugzeuge gingen verloren. In der C y r e n a i k a setzte sich die deutsch-italienische Pan- zerarmee planmäßig nach Weste» ab Alle Versuche des Fein des, in diese Bewegung hineinzustoßen, wurden in heftigen Kämpfen abgewehrt. Ein neuer schwerer Nachtangriff deutscher Kampfflieger richtete sich gegen die Hafenanlagen von Bengasi. In Algerien und im tunesischen Grenzgebiet fetzten Verbände der Luftwaffe die Bekämpfung der feindlichen Luft- und Flottenstützpunkte fort. Einzelne britische Flugzeuge unternahmen in den gestrigen Abendstunden wirkungslose Stürangrifse auf nordwestdeutsches Gebiet. Ein viermotoriger Bomber wurde über Holland ab geschossen. Im Süden Englands führten deutsche Kampfflug zeuge am Tage Angrifse auf mehrere Orte mit Spreng- und Brandbomben durch. Ein Flugzeug wird vermißt, NMWe Störversuche in der Syrte zusammensebrochen Sahara-Abteilungen zerstreuten Feindgruppcn OkW. Rom, 17. Dezember. Der italienische Wehr- machtberichtzvom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Feindliche Versuche, die geplanten Bewegungen der Achsen- einheiteN im Gebiet der Syrte zu hindern, brachen nach heftigen Kämpfen zusammen. Im Verlaufe der Kämpfe machten wir Gefangene und erbeuteten Material. Im Vorwüst en- gebiet Südlibyens zerstreuten Sahara Abteilungen Feindgruppcn. Sie zerstörten einige Kleinkampfwagcn und machten einige Gefangene. Auch britische Panzerspähwagen wurden von unseren Jägern mit MG.-Fcuer belegt und in Brand gesetzt. Kanonenlutter lür Roosevelt! Der neue Erfolg der deutschen U-Boote — insgesamt wur den wieder 18 Handelsschiffe mit 98 000 BRT. versenkt — hak nicht nur wieder eine gewaltige Lücke in den Tonnagebestand des Feindes gerissen, sondern auch die Mannschaftsnol der anglo-amerikanischen Seeschiffahrt vergrößert. Por einigen Tagen erst meldete eine amerikanische Nachrichtenagentur, daß bei den 556 Schiffsversenkungen, die seit Pearl Harbour kw Westatlantik zu verzeichnen sind, säst 6000 Passagiere und Bc- satzungsmitglieder getötet worden sind bzw. vermißt werde«. In Wirklichkeit dürften die Menschenverluste der feindliche» Versorgungsschiffahrt noch bei weitem größer sein. Tatsächlich haben sich mit den wachsenden Schisssverlusten auch immrrt größere Schwierigkeiten in der Bemannung der Schiffe «^ 1 geben. Den Amerikanern fehlen heute schon die Besatzungen^ weil die Seeleute sich weigern, aus amerikanischen oder bri tischen Schissen Dienst zu tun. Die amerikanische Schifsahrts- behörde will nun dazu übergehen, durch skrupelloses Zwangsmaßnahmen das erforderliche Kanonenfutters für ihre Interessen zu beschaffen. In einem Schreiben. d«Ä Vorsitzenden des amerikanisch-englischen Koordinationsaus schusses wird erklärt, es könne unter keinen Umständen ge duldet werden, daß die Seeleute längere Zeit hindurch untäti- an Bord ihrer in Reparatur befindlichen Schiffe verblieben, während ander« Schiffe mit voller Ladung nicht die Anker lichten könnten, weil ihre Besatzung nicht vollzählig sei. Er wirb deshalb von amerikanischer Seite vorgeschlagen, alle See leute zu gemeinsamem Arbeitseinsatz zusammenzuschlirßen. Verfügbare Seeleute sollen auf Schiffen "anderer als ihrer eigenen Nationalität eingesetzt werden, wenn auf diesen «ix Mannschaftsmangel besteht. Ja, ganze Schiffsbesatz«»- gen sollen versetzt werden, wenn es zur Vermeid««- langer Aufenthalte in einem Hafen notwendig ist. Mit diesen außerordentlich scharfen Maßnahmen ZoSex nicht nur die «nglischen und amerikanischen Seeleute erfaß* werden, sondern auch die holländischen, belgischen, norwegi schen, chinesischen Seeleute, die ursprünglich freiwillig in eng lische Dienste getreten sind, zum Teil allerdings auch fcho» damals von ihren Emigrantenregierungen mehr oder weniger dazu gezwungen worden sind. Öb diese Zwangsmaßnahme» die bestehende Mannschaftsnol der anglo-amerikanischen See- schisfahrt beheben werden, ist sehr fraglich. Weder bei de» englisch-amerikanischen noch bei den Seeleuten anderer Natio nalitäten besteht eine Sehnsucht danach, als Kanonenfutter für die skrupellosen Interessen Roosevelts und Churchills opfert zu werden. Die deutsche Luftwaffe führte Bombenangriffe gegen dir von englischen und amerikanischen Streitkräften besetzten Flug stützpunkte Algeriens durch. Besonders starke Angriffe richteten sich gegen die Anlagen von Philippeville. — Drei Flugzeugt wurden im Luftkamps von deutschen Jägern abgeschossen Luftangriffe fügten der Bevölkerung von Sfax und TuniK Verluste zu. Drei der angreifenden Flug,zeuge wurden von der Abwehrartillcrie getroffen und stürzten bei Tunis ab. Der Front rum Daul - -er Fügend zur Ehre Aufruf des Reichsjugendsührers zur Stratzensammlung. Am Sonnabend und Sonntag tritt die Hitler-Jugend zur letzten Reichsstratzensammlung dieses Jahres an. Während der beiden Sammeltage finden im ganzen Reich die Weih- nachtsmärkte der Hitler-Jugend statt, auf denen das in den letzten Monaten hergestellte Spielzeug zugunsten des Kriegs- winierhilsswerks zum Verkauf gelangt. Reichsjugendsührer Artur Axmann erläßt zu diesem Großeinsatz aller Jungen und Mädel nachfolgenden Aufruf: „Hitler-Jugend! Am 19. und 20. Dezember 1942 tritt die Hitler-Jugend wieder znr Reichsstratzensammlung für das Kriegswintcrhilfswerk an. Mit diesem Appell deS Dankes der Jugend an die kämpfende Front findet der Kriegscinsatz 1942 feinen Abschlutz. Die Weihnachtsmärkte der Hitler-Jugend, die an diesen Tagen im ganzen Reich für das Kriegswimerhilsswerk statt- jfinden, werden Millionen Vätern und Müttern in der Hei mat und an der Fron« Freude bereiten. Diese Freude, Jungen und Mädel der Hitler-Jugend, sei die schönste Anerkennung eurer begeistert geleisteten Arbeit. Beschließt mit einem ge steigerten Sammelergebnis euren Heimaleinsatz im Kriegs- jahr 1942! Gestaltet die Sammlung der Jugend zu einem grotze« Erfolg, dem Führer und seinen tapfere» Soldaten zmn Dank und euch zur Ehre!" MWWsgrutz des ReWWrMrers KN die Front ReichSsPoitführcr von Tjchammerund Ost«» Achtet fol genden Weihnachtsgrutz an die Front: „Meine lieben Kameraden! Ich lende «uch auch in diesem Jahr« zu« vierten Weihnacht dieses sür die Zukunft unseres Vaterlandes und Volkes entscheidenden Krieges meine besten Grütze und Wünsche. Keinem von euch, meine lieben Kameraden, wird — heule weniger denn je — die Erkenninis fehlen, warum auch in diesem Jahre noch deutsche Soldaten Weihnachten im Felde erleben. Der vorübergehende Veracht auf Heimat und Familie sichert erst deren Bestand über die Zeit scs Kampfes hinaus, eines Kampfes, den unser« Feind« bis zur Vernich- tung alles Deutschen zu führen begehren; dieser Wille ist es, der »nsere innere und äutzerc Haltung bestimmt. Hart, entschlossen und »nvcrzagt sind Front und Heimat durch das Erlebnis des Kampfes und der Arbeit miteinander verbunden. In kameradschaftlicher Ver bundenheit drücke ich euch, die Hand. Dar Ende wird eure und unsere MüheJohnen; dessen sind wir gewiß." l Neue Ritterkreuzträger ' DNB. Berlin, 17. Dezember Der Führer verlieh das Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitän zur See Rolf Johan nesson, Kommandant eines Zerstörers; Hauptmann d. R. Heinrich Rohbach, Bataillonskommandeur in einem Grena- dier-Regiment; Feldwebel Erich Nürnberger, Zugführer in einem Grenadier-Regiment. SmittWlMmenbrllch bei Torom Stalins Elitetruppen konnten Schicksal nicht wenden. Von Kriegsberichter Dr. Richard Adelt. PK. Das Weißgran der schneebedeckten Ebene verschwimmt mit dem Dunst des Schneehimmels. Man wüßte nicht, wo die Grenze ist, wäre nicht die Weitze Ebene übersät von schwarzen Flecken. Langsam treibt der Wind den Schnee über sie hi», deckt mit seinem Totentuch die Opser dieser sowjetischen Win teroffensive zwischen Kalinin und Toropez. Die Sowjetsoldaten hier sind, nach örtlichem Einbruch ab geriegelt, bei dem Versuch gefallen, der würgenden dentschen Umklammerung zu entgehen. Sie wollten aus dem fest ge schlossenen Kessel südostwärts Toropez nach Westen ausbrechen, Wo sich vor wenigen Tagen bei klarem Wetter noch die dunkle Linie der endlosen Wälder am Horizont abzeichnete, aus denen sie vor vierzehn Tagen zum Angriff angetreten waren. Zwi schen den Sowiettruppen innerhalb und denen außerhalb des Kessels ist der Keil unserer Truppen durchgesto ßen Auf ihnen liegt von beiden Seiten das Feuer der So- lpjets, das aus dem Kessel langsam abschwächend, das außer halb des Kessels aus dem Westen immer wieder wütend auf flammend. hämmernd in ohnmächtigem Trotz und doch ohne Erfolg. Immer dichter deckt sich die Weitze Fläche im Osten nnd im Westen der deutschen Igel- und Riegelstellung mit Gefallenen. Auch heute nacht schlägt noch einmal schweres Artilleriefeuer aus Osten auf die von uns verteidigten Dörfer. Noch einmal haben die Sowjets hier an Artillerie massiert, was sie in dem Kessel znsammenrnffen konnten Es sind E l i t e 1 r'u p p e n. Panzer nnd motorisierte Brigaden und die Stalinbri gä be n, ansgewählte Formationen, die das sichere Schicksal wen den sollen... Der Angriff bricht in seinen ersten Anfängen zusammen, wenig später schon gehen die unseren in dem unübersichtlichen Gelände vor, in dem die eingekesselten Sowjets liegen. Aus dem Wald unp den Kusseln kommen diese hervor, junge, kräftige Männer alle, aber nun apathisch, willenlos. Aus einer Senke tritt ein ganzer Trupp: sie heben mit beiden Armen Maschinen pistole» hoch Ein junger blonder Mensch tritt vor den Hau fen. steht stramm und meldet jn gebrochenem Deutsch: „Kapitän Sverlien. die letzten 18 Mann meiner Maschinenpistolenkompanie." Unwillkürlich stutzt man, antwortet nur. mit einem kragenden Blick. Der Junge versteht sofort Er ergänzt: „Ich bin Karelier, ich spreche zu Hanse einen finnischen Dialekt." Wenig später wird der Kavitän vernommen. Vor vierzehn Tagen, so sagt er aus, seien sie zum Angriff auf die deutsche Hauptkampflinie angetreten, seine Maschinenpistoleykompanie aus Panzer verteilt Aber schon nach Passieren der ersten Dör fer blieb der Anarifs im deutschen Feuer liegen. Ein Drittel der Panzer zwei Drittel der auf ihnen verfrachteten Maschinen pistolenkompanie fielen aus Die Kompanie zog sich auf ein Dors zurück, das sie zusammen mit anderen Verbänden müh sam gegen einen deutschen Gegenstoß hielt Vom 8. Dezember 'ab heulten die Absckmsie der deutschen Artillerie von allen Sei ten. das Gerücht verdichtete sich, sie seien abgeschnitten Als er. der Kapitän einen Kommisiar um Aufklärung bat, znckte der die Schultern und meinte höhnisch: „Was wollen Sie ich schieße dock gar nickt mehr aus Sie Sagen Sie also Ihren Leuten, sie wären in einer Erholunqsstellung " Am nächsten Tage aber war der Kommissar sort. zusammen mit dem Kom- mandenr einer Panzerbrigade, der nachts mit einem Panzer seine Truppen verließ unh zwischen den deut schen Siützpnnkten entkam. Wenige Tage später, als das Fener der deutschen Artillerie auf allen Straßen lag, dic Sowjetkolonnen im Kessel znr un- geordneten Flucht in die Wälder nnd damit zur Ausgabe aller Fahrzeuge zwang erlebt der Kapitän einen neuen Anschau ungsunterricht. der seine bis dahin scsi eingewurzelte bolkche- wistischc Weltanschauung erschütterte Auf einer Lichtung lan- dete ein Flugzeug das schon stundenlang von einer kleinen Gruppe erwartet worden war. Aus ihr tr"t ein Mann, b'.cich, verwirrt der den Blicken der anderen geflissentlich auswich. Der Kommandeur der nächsten Panzerbrigade bestieg das Flugzeug. Jn wenigen Minuten war es im Dnnst entschwunden. Einer der Hauptschuldigen an der sich anbahnen ¬ den naianropde der L-owienruppeu oane »cy ven eur sch enent zogen . - „Wir aber" so 1uhr der Kapitän fort, „waren froh, daß wir so starke Verluste hatten. Nur dadurch blieben wir aus reichend verpslcgl. Seit Beginn der Offensive war überhaupt keine Vorsorge für den Nachschub getroffen. Seit 1. Dezember leben wir von dem, was wir im i Brotbeutel hatten, nämlich von amerikanischen Kon serven mit m i n d e r w > r 1 i a e m Fleisch, und von dem. - was wir unseren vielen T :n abnahmen. Wo einer fiel, stürz- ten sich die anderen ans ihn und durchwühlten seine Kleider nach Eßbarem. Tags über-waren es über Null Grad, so daß Wir bis aus die Haut naß waren, denn die aus England und Amerika gelieferten Untformlincke halten nicht wayervicyt Oyne die schußbereiten Wassen der Kommissare nnd Sperrgruppe« wären längst alle anderen übergelm-icn ,Es ist aber gestern „ein Kommissar erschossen worden als er eine Gruppe daran hindern wollte, sich zu ergeben." — Pausenlos lag das Feuer der deutschen Granatwerfer und der Artillerie aus allen Ver bindungswegen und Dörfern des Kessels. Ain 13 Dezember scheiterte der verzweiselte Ausbruchsversuch, bei dem der Rest ve- Masch-'n-nyntolenkompanie Gelegenheit fand, sich zu er- Denkt ausnahmslos, Mann und Weib, nnr daran, datz l« diese«« Krieg Sein oder Nichtsein unseres Volkes entschieden wird. Adolf Hitlex am 8. November 1942.