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Herr Wonka betont und bestätigt aus drücklich — zur vollkommenen Zufriedenheit des Berichterstatters Über den Alt-Mole- teiner Stein — „daß ihm der Moleteiner Schleifstein unentbehrlich geworden ist." Professor Franz Schreiber. Etwas über BlumeneMetten. Die Blumenetiketten sind oft das Sorgenkind des Gartenliebhabers. Mit vieler Mühe wurden die richti gen Namen der Stauden, Alpenpflan zen, Kakteen und der diversen Garten gewächse herausgefunden und auf Eti ketten bezeichnet. Der echte Garten freund hat eine Freude, daß er endlich in der Lage ist, alles richtig und fach männisch zu kennen. Plötzlich, beson ders nach längeren Regenperioden oder einem feuchten Winter, muß er mit Schrecken konstatieren, daß viele Na mensschilder unleserlich geworden sind, daß die Freude in nichts zu zerrinnen droht. Jedenfalls wurden nicht die richtigen Etiketten, bzw. ein schlechtes Schreib material verwendet und man hat außer dem im Eifer der vielen Gartenarbeiten vergessen; man hat vielleicht auch keine Zeit gehabt, die Namenschilder öfter zu überprüfen. Wiedergutmachen ist schwer. Aber Vorbeugen kann man diesem Uebel stande, indem man nur solche Etiket ten wählt, die eine zähe Lebensdauer besitzen. Email- oder Porzellanetiketten sind wohl am besten, dafür aber auch sehr teuer. Wer sich solche nicht leisten kann, der erbitte sich von einem Be kannten Glaser Mattglasabfälle (nicht Milchglas) oder lasse sich 1 cm breite Streifen aus diesem Glase schneiden. Wenn darauf die Namen mit Tusch geschrieben und hernach noch mit was serklarem Lack bestrichen werden, dann sind die herrlichsten Blumenetiketten von mehrjähriger Dauer fertig. Sie stellen sich nicht teurer als solche aus Holz, sind fest, dabei sehr schön und schmutzen nicht. Solche Etiketten kann ich wärmstens anempfehlen. Einen Nachteil haben sie aber doch. Sie lassen sich nicht als Baumetiketten verwenden, da mir kein einfaches Mittel bekannt ist, Löcher zum Durchziehen des Drahtes hinein zu bekommen. Weitz nicht vielleicht irgend ein Gartenfreund leser darüber Bescheid? Robert Schindler. Schntzhcckcn. Bekanntlich bildet die Weitzdornhecke eine wahre Brutstätte für allerlei Ungeziefer, sie ist also bei Obstpflanzungen nicht geeignet. Dafür zählt die Weiß- oder Hainbuche zu un seren besten Heckenpflanzen; sie gedeiht in jeder Lage und in jedem Boden, nur Nässe verträgt sie nicht. Will man die Hecke schnell hevanziehen, so ist es er forderlich, den Boden 1 Meter breit und 40 Zentimeter tief umzugraben und mit Komposterde gut zu vermischen. Das Pflanzen kann im Herbst oder Früh jahr geschehen. Die Setzlinge werden auf 50 Zentimeter Höhe zurückgeschnit ten und in einer Reihe mit 20 cm Ab stand eingesetzt; die unteren Triebe nimmt man dann zum Verflechten, da mit die Hecke dicht wird. Hat die Hecke die gewünschte Höhe erreicht, braucht sie im Jahr nur einmal geschoren zu wer den (Ende Juni). — Will man Hecken zum Schutze gegen den Wind anlegen, dann wähle man Fichte; sie gedeiht un ter denselben Verhältnissen wie die Weißbuche, nur beansprucht sie mehr Platz. Die Setzlinge (30 bis 40 Zentime ter Höhe) werden im April—Mai ein reihig in Entfernung von 50 Zentime ter eingesetzt. Will man einen breiten Schutzraum haben, dann Pflanze man zweireihig im Verband. In den ersten Jahren müssen die Hecken von Gräsern und Unkraut frei gehalten werden. Zu schneiden gibt es nichts: später kürze man die untersten, zu lang werdenden Aeste ein oder verflechte sie. Mit der Schere wird sie erst behandelt, wenn sie die gewünschte Höhe erreicht hat. Lehm für Sandböden. Bei sandigen Böden kann man im Frühjahr die Be obachtung machen, daß eine Schicht durch Schnee und Regen ausgewasche nen Sandes obenauf liegt. Aber auch die unter diesem Stande liegende Erd schicht ist mehr oder weniger ausgespült,