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Versuche, die er eventuell als Ersatz wünscht. Z. B.: 2, 4, 3, 5. Auf die zugehörige Stelle ist die Briefmarke für das Rückporto, für die Tschechoslowakei 40 Heller, für Oester reich 20 Groschen leicht aufzukleben. Namen und Adresse sind deutlich zu schreiben. Sonstige Mitteilungen dürfen auf dem Anmeldeschein nicht geschrieben werden, da sonst Strafporto gezahlt werden muß. c) Die Schriftleitung kann für die Zuteilung eines Versuches nicht ga rantieren. Im Falle der Nichtzuwei sung wird das eingesendete Rückporto der Bezugsgebühr gutgeschrieben. d) Zum Anbau mutz die gesamte be zogene Samenmenge gelangen. e) Jeder Teilnehmer verpflichtet sich, am Ende der Kulturperiode an den „Gartenfreund" einen knappen Bericht einzusenden, welcher enthalten soll: Zeit und Art der Aussaat und der Kul tur (ob pikiert, Abstände, behackt usw.), Qualität und Düngungsweise des Bodens, Befall durch Krankheiten oder Schädlinge. Beginn der Blüte, Dauer der Blüte, ob reich oder wenig geblüht, Lage usw. Gesamturteil — alles natürlich sinngemätz angewendet. Anmeldefrist bis einschließlich 1. März 1931. Die Schriftleitung. Ableger von Dahlien-Neuheiten ohne Mistbeet möglich. Auf Dahlienfreunde üben die jähr lichen Dahlienneuheiten naturgemäß eine große Anziehungskraft aus. Im Folgenden sei ein Weg skizziert, wie der Dahlienliebhaber, der um ständehalber kein Mistbeet haben kann, sich selbst Setzlinge von Dahlien-Neu- heiten noch im Erscheinungs- jahrder Neuheit mit Erfolg er ziehen kann: 1. Beschaffung von Knollen von Dahlien-Neuheiten. Es gibt eine Anzahl von Dahlien- züchtereien in der Tschechoslowakei und Oesterreich, über die der Inseratenteil Ausschluß gibt. Sie versenden meist im Feber ihre Verzeichnisse über Dahlien (Neuheiten des laufenden und früherer Jahre). Die meisten letzten Neuheiten werden auch in kräftigen Landknollen geliefert, und zwar Mitte März bis Ende April nach der Reihenfolge der Bestellungen. Im selben Postrahon dürften wohl immer so viele Mitbestel ler zu finden sein, daß eine Sammelbe stellung von mindestens 10 Stück zu sammenkommt. Klappt alles, so sind bis spätestens 15. April (auch 1. April) die Knollen mit mehreren deutlichen Augen da. Darum so zeitlich als mög lich bestellen und baldigste Lieferung verlangen. 2. Antretven der Knollen. Sofort nach Ankunft werden die Knollen in Torfmull (Ersatz: gute Moorerde) feucht eingelegt, sodaß die Augen frei bleiben. Dem Torfmullkann zur Hälfte gewaschener Sand beige mischt werden. Ueber die Knolle wird ein Einsiedeglas gestülpt. So wird sie in der stets warmen. Küche auf den Deckel der Wasservfanne des Kachelofens auf einen Dachziegel gestellt. Während der stärksten Hei zung des Ofens stelle man sie auf das Fensterbrett eines sonnigen Küchenfsn- sters, während der übrigen Tageszeit und nachts immer wieder auf den war men Kachelofen der Küche. Treiben zu viele Augen aus, so werden sie bis auf 3—5, je nach Bedarf, beseitigt. Hat nun der stärkste der Triebe bereits Blät ter, so muß statt der bisher täglich 3- bis 4maligen Lüftung durch Abheben (und Auswischen) des Einsiedeglases jetzt öfter gelüftet und belichtet werden, indem die Triebe öfter aufs Fenster brett kommen, wobei auch stets milder Sonnenschein wahrzunehmen ist. Ein großer Temperaturunterschied beim Wechsel des Standortes würde natür lich schädlich sein. So wird der kräftigste Trieb in 7 bis 10 Tagen nach Beginn des Antrei bens 5—6 Blätter und eine Länge von etwa 16 cm haben, außerdem wird er ein gesundes, nicht blasses Aussehen zei gen. 3. Bewurzelung des Stecklings. Die Triebe (2—3) werden mit tadel los scharfem Messer 1em unter dem Blattstiele abgeschnitten und eine Stun de auf dem Fensterbrett oder an der Lust im Schatten liegen gelassen. Hier auf werden sie — jeder für sich — in einem mit Torfmull gefüllten porösen Blumentopf l^cm tief eingesetzt. Dem