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Svinattultm. Spinat ist als sehr gesundes Gemüse überall bekannt. Ein guter Gärtner wird auch fast das ganze Jahr über davon zu ernten haben. Bei mildem Wetter und in geschützter Lage kann schon Ende Feber die erste Aussaat er folgen, weitere schließen sich bis Juli an. Von da an werden bis Oktober scharfsamige Sorten gesät, die dann das erste Frühjahrsgemüse geben. Während des Winters ist eine Abdeckung mit Stroh zu empfehlen. Für genügende Wasserzuführung ist im Frühjahr und Sommer zu sorgen. Der leicht verdauliche Spinat wird besonders wegen feines Eisengehaltes geschätzt. Der Gehalt daran ist sehr verschieden und richtet sich nach den Eisenverbindungen, die im Boden ent halten sind. Man hat versucht, durch eisenhaltige Salze im Gietzwasser den Pflanzen das nötige Eisen in erhöhtem Matze zuzuführen. Der Gehalt an dem betreffenden Mineral ist dann auch er heblich gestiegen. Aber die Pflanzen wuchsen langsam dabei, die Blätter wa ren nicht zart, und der Ertrag befrie digte nicht. Ein alter Praktiker emp fiehlt einen besonderen Dünger aus altem Kompost unter Zugabe von Eisen feilspänen herzustellen. Der Kompost besteht aus Stratzenkehricht, Kuhdung, Moorerde und Kalkmergel. Dieser Kom post muh ein Jahr lang lagern und wird im Herbst untergegraben. Der Luftsauerstoff wandelt das Eisen der Feilspäne in Eisenoxyd um, das im allgemeinen unlöslich ist, aber durch den Humus in lösliches, kohlensaures Eisenoxyd übergeführt wird. Letzteres assimilieren die Spinatpflanzen sehr leicht. Mit solchem Dünger wird ein sehr eifenreicher Spinat erzielt, der alle sonstigen guten Eigenschaften die ses Gemüses aufweist. Frischer Stall mist und Jauche soll dem Spinat unter allen Umständen ferngehalten werden. Es werden wohl mastige Pflanzen von schnellem Wachstum damit erzielt, aber was den Nährwert sowie die Bekömm lichkeit dieses „Gemüses" anlangt, so soll man ihn, wenn es zu vermeiden ist, nicht essen. Ganz davon abgesehen, datz gejauchter Spinat einen unangenehmen Beigeschmack hat, ist er vollständig eisenarm. A. C. 3u unseren vorjährigen Anbau versuchen. Die Samenprobe „König der Blumen kohle" der Firma Ernst Bahlsen, Prag, er gab etwa 30 Pflanzen, von denen sich 25 vollständig entwickelt haben. Ich baute Kar fiol verschiedener Sorten und säte in Ab ständen bis zu 8 Wochen. Dadurch, daß die ersten Saaten durch die große Trockenheit im Mai - Juni zurückgehalten und die späteren durch die warmen Regen im Juli- August in der Entwicklung gefördert wur den, ergab es sich, daß alle Sorten und Saa ten fast gleichzeitig zur Blütenentwicklung kamen und wir im August großen Ueber- flutz hatten. Die Sorte „König der Blumenkohle" hat sich gut bewährt und kommt gleich nach dem „Erfurter Zwerg", der für unsere freie Höhenlage (650 m Seehöhe) bis jetzt als in jeder Hinsicht am besten geeignet sich gezeigt hat. Die Rosen des „Königs" waren kleiner und nicht so fest. Mit Dankesgruß E. Klamt, Morchenstern 1039. Erlaube mir über den Anbauversuch mit der Samenprobe Nr. 5 „Karotte Nantes" der Firma Ernst Bahlsen, Prag, zu berich ten. Ich säte denselben auf einem Kartoffel acker, sandigen Boden, und erntete am 15. September 1930 14 kg. Legte den Samen am 9. März in Rillen. Der Größte wog 23 dkg. War mit dem Ertrag ganz zufrie den. Achtungsvoll F. Jenak, Arnsdorf ber Haida 381. Ich erhielt eine Portion Kneifelerbsen der Firma Ignaz Schön in Brünn. Die Aussaat — 70 Stück — erfolgte am 24. April aus ein gutes Gartenbeet. Geerntet wurden 240 Stück. Der Entwicklung hin derlich war ein Hagelwetter in der Blüte zeit und andauerndes Regenwetter in der Reisezeit. Gustav Gall - Glashütte. ^^n nichts vergängliches mutzt du dein » Semüt also verpfänden, datz dich sein Verlust untröstlich machte.