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PnlsnM Anzeiger — Ohsen« Anzeig« RNiitvach, b.» 8. Mas 1942 Re. 104 - SSt« 8 Nenas Uede unü Nemkung Koman von kki/<^ vkd«der-L«<ilU»ldi>t»i vculiLci k«m»o VlrI«r Ltolurk« (L«r. V^cillr» ick und tanzt mit geichlosienen Augen, ihre Lippen ih- (Fortj-tzung ivlgpz mußt meine Frau lein Rena!' zu lassen. Eng den Kops zuruc. , flüstern tm Takt der Musik immer dasselbe: Dummer Kurt, dummer Kurt! Do tragt er selber: .Reno — wirst du nun meine geliebte Krau?" .Ja — wenn du willst, gleich.' Wie gm. dos, e« dunkel ist. da kann er doch nicht letzen, wie zu Mute ist. Aber der Mann täßr irr mit einem Ruck tos. Harr greisen Und fort Ist er. in vorschriftsmäßigem Stil mit raumgrrlsen- den Schritten saust er den Weg entlang, schlägt einen Bogen und landet nach ein paar Minuten wieder vei der erstaunten Rena. .So — nun bin ich wieder bei Vernunft — da» war nötig Reno — war das vorhin beim Tangen rin Kuß. den Sie mir ge geben haben — oder ein Versehen? Ordentlich streng klingt leine Stimme. .Ja', sagt Rena nur ein wenig kläglich — er muß sich selber denken, was sie meint. Aber er versteht er richtig. .Dann lall es nicht bei einem einzigen bleiben.' lind »he sie er sich recht versieht, liegt sie an seiner Brust und seine Küsse strömen über sie hin. .Reno — süße, geliebte, kleine Frau!' Reno will sich erst wehren, aber er merkt er gar nicht und dann ball sie still — sie hat es io io gewollt. Und es ist sa auch erst der Anfang — sie will doch morgen an Alexander schreiben: Ich habe «inen Mann — und habe nie an «inen anderen gedacht! Wenn er nur nicht w schrecklich schwer wär»! Ach, wenn sie hoch mehr getrunken hätie, wie soll sie es Kurt nun beibringen? IS Kapitel In Weipertshausen ist Rina. Üirchweihtag gieß« es aus hoch deutsch, wohl Überall verricht Feslslimmung. all« Gehöfte sind müder gelegt und gescheuert, er düstet nach Kuchen Dors aut und Dors ab und die Burschen und Madeln sind iw Festputz schon seit dem lrühen Morgen aus den Leinen. 'Behäbig liegt der groß« Huberhos inmitten all de« Trubel». Blitzblank ist Ser Hof oueaetkhrt, kein Hälmchen siegt herum. All« Stalltüren stehen rn Ser warmen Sonne offen und Schwalben Ritzen aus und ein. Im Viereck liegen Haue. Scheuern und Ställe am den Hop Das stattlich« we:ßgeiünchtk Haue trägt am Giebel, Ser zur Straße HInichaul eine bunte M rleret. und darunter Sie ringsum laufende Galerie ist mit ichönen Schnitzereien versehen. Hell blinken die vielen kleinen Fenster, die weiße Bardinchen und blühende Tort blumen ishen laßen: es ist ein wunderbares Lillt von Wucht unk Schönheit, dieser Huberhof! »EI«? Natürlich — sehr. Wir wollen tanzen, sa?' Kurt Dering zieht Rena oom Tisch hoch, ohne ihre Hände frei assen. Eng schließt er das Mädchen in seine Arme Rena legt ich alle beschleunigten Schritt« zu «iner Trauung einreichen? Du wenn ick geb« — auch für da« Geschäft. .Auch nicht? Liegt es da, arme« Kind? Doch, ich will dich, will, daß du mein« Frau wirst, und mich liebe» lernst. Ich will dich beschützen vor allem, wa« dir weh tut. Rena. Du machst m ichon glücklich wenn du mir dir» Recht gibst. Wenn ich wirk" komme —' »Wiederkomme?' «Ja, Rena, ich muß zu meinem Regiment, Es albt Krieg. Rena. Ich wollte nicht, daß du es erfährst. zu früh erfahren lalltest. Ich hab« deshalb gesorgt, daß ihr kein« Zeitungen in di» Hand bekamt in den letzten Tagen, und du hast jo auch nicht da nach gekragt —' .Nein, ich habe nur an mich gedacht —' Renae Augen sind vor Entsetzen geweitet, üb« sich selbst, über den Krieg Immer noch rinnen die Tränen. Kurt Dering greift nach ihrem Handtäschchen. um «in Taschen tuch herauszuholen, doch schnell reißt sie es ihm au« »e^ Hand: .Nein, bitte nicht!' Wenn er iäh«. was darin tsil Er muß in den Krieg! .Wir wollen nach Bmpastns zurück — und morgen nach Berlin .Morgen noch nicht, Rena. Ich detomm« telegrafisch Bescheid, wenn es soweit ist. Laß uns solang» hirrbleiben. Und Rena, darf .Warum bin ich dumm. Rena?' Well Sie nicht« merken — ich habe es so schon gesagt.' Rena spürt leinen Atem dicht über ihrem Gesicht — da drehl st« schnell den Kopf rin wenig herum und streift mll ihren Lippen flüchtig seinen Mund. -Rena!' Aber sie hat sich schon wieder abgewandt und e« sieht au», als hab« sie Tränen in den Augen. Doch dar ist wohl «in Irrtum, denn setzt lacht sie schon wieder. »Ich denk« — Ei« wollten mich haben? Oder etwa setzt nicht mehr?" .Renal' E» ist gut. daß di« Musik in dt«s«m Augenblick aurseßt. so merkt niemand, daß der Mann mit einem Ruck stehen bleibt: »Rena — wißen Eie. wa« Ei« «b«n gtsagt hab«»?' .Selbstverständlich." Rena spiest mit dem Mann wie di« Katze mir der Mau» Kurt Dering winkt den Kelln« hrran und bezahlt. .Wir wollen gehen. Rena.' .Gehen? Wir schade! Ich möchte noch so lustl« sein heute Lbeiü».' D« Mann antwortet gar nicht und trat ihr draußen in der Garderobe nur zari den Mantel um die Schultern. Dann nimmt er ihren Arm und geht mll thr die Straße herunter, »hne »io Wort zu lagen. Rena will eigentlich lachen, aber st« traut er sich nicht recht. Eie weiß überhaupt nicht, wie sie mft ihm dran ist - was hat u vor? Jetzt sind sie am englischen Garten angetangl - sitll steher fein« alten Bäume im Dunkel d« Nacht. Kurt Dering läßt Rena; Arm frei. «So. mein kleiner Mädchen — fetzt bleiben Ei« mal ganz hi« stehen — ich bin gleich wieder dal' sein« Hände um ihre Arme, er schüttest sie ordentlich ein wenig: .Rena — weißt du. was du gesagt hast?' .Ja!' Trotz klingt aus Renas Liunme. »Und ich dachte — ein Mann wäre — kroh darüber?' .Renal Kind — wenn ich dich nicht kennte, und liebte, ich ließe dich aus der Stelle stehen Rena, da« bist du doch nicht lelber! Schon den ganzer Adenc nicht.' Und dann wird »eine Stimme weich: »Wer Hai dir etwas getan. Rena?' Da weint sie hell auf: »Ich — ich kann es doch nickst lagen!' Der Mann an ihrer Seile läßt sie ruhig weinen Li >egi ihr nm beschützend einen Arm um die Schultern und zieh: ii« mit sich, langsam den dunklen Weg entlang. Erst nach eine« Weile lragl er leise: .Rena, du muß! und tannsi olsen zu mir sein! Ich sieb« dich und werde alles verstehen. Ich weiß doch. Saß do heut« Abenk nicht aus freiem Antrieb zu mir gekommen bist - Da schluchzt sie verzweifelt auf: »Willst du - mich auch nicht?' Nun hai e« e« doch gelagl. Trotzdem er es nicht wollt». Ab« del dem Wort Trauung ist sie zusommengezuckt — nuo hat «k st« halten müßen! Ritterkreuzträger Er trägt das Ritterkreuz, Was ihm gelang, Nmiüinert spürbar seinen stolzen Gasig. Sein heldisch Tun ist unsrem Volt betannt, DaS Ritterkreuz hält unsren Blick gebannt. Dns Schicksal rief ihn auf zum Heldentum. Er war bereit. Er siegte voller Ruhm. Er selbst weiß kaum noch, wie die Tat geschah, Als die Stunde der Bewährung ihm sinh. Er trägt das Ritterkreuz schlicht wie ein Mann, Der für sein Volk die höchste Pflicht getan. Er trägt cs, daß sesn Voll es nie vergißt, Daß Tat und Opfer Sinn des Lebens ist. Karl R h c i n s u r t b. Aus dem Negenbogen des Anilins Einer der erfolgreichsten deutschen Chemiker war August Wilhelm Hofmann, der am 8. April 1818 in Gießen ge boren wurde und. nachdem er säst die ganze zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wissenschaftlich gewirkt hatte, am 5. Mai 1892 in Berlin starb. Das weitverzweigte, überaus fruchtbare Lebenswerk A. W. Hofmanns läßt sich nicht in wenigen Zeilen beschreiben; nur andeutungsweise können wir auf die fundamentalsten Er folge dieses Mannes Hinweisen, dessen Name mit der Geschichte der A n i l i n s n r b e n und desBenzols sür immer verbun den bleiben wird. Bei Offenbacher Freunden hatte der Gieße ner Student den aus Belgien eingejührten Steinkohlenteer ken nengelernt, 1843 veröffentlichte er über den Teer seine erste wissenschaftliche Abhandlung, und Zeit seines Lebens blieben der Teer nnd seine Abkömmlinge das Hauptsorschnngs- und Ersolgsgebiet Hofmanns. Auf Anraten Liebigs und unter Förderung durch das preu ßische Königshaus, ging Hofmann im Jahre 1845 nach London, um dem neugegründeten College os Chemistry vorzustehen. Die Engländer gaben viel auf die deutsche Chemie und wollten durchaus einen deutschen Lehrer haben. Hofmann hat sie in der Lat nicht enttäuscht; durch seine enorme Arbeitskraft und seine geschickte Hand im Experimentieren gelang ihm manche Entdeckung, die seinen Ramen in der Fachwelt berühmt machte. Den ersten gut zu verwertenden Erfolg in der plan vollen Herstellung einer Anilinfarbe gelang dem Assistenten Hofmanns im Jahre 1856. Bis zur großen Londoner Aus stellung 1862 hatte Hofmann schon einen ganzen „Regenbogen" von synthetischen Farben zur Darstellung bringen können. Die Fachwelt nnd die Laien staunten gleichermaßen. Hosmann war es, der damals schon das neue, rohstosfgebundene Zeitalter der Steinkohle erkannte und in seiner Erlänierung der Anilinfarben darstellte. Obwohl Hofmann in England viele Ehrungen zuteil wur den, sehnte er sich doch im stillen Winkel seines Herzens wieder naöy Deutschland zurück. Er schätzte sich glücklich, als er 1865 den chemischen Lehrstuhl in Berlin übernehmen konnte, wo der Wissenschaftler dann weiterhin mit größten Erfolgen bis zu sei nem Tode im Jahre 1892 wirkte. Viele neue Erkenntnisse und neue chemische Erfolge hat Hofmann erzielt. Zudem hatte er schon vor seiner Uebersiedlnng nach Berlin mit der Erbauung eines großen chemischen Laboratoriums begonnen, das 1868 er öffnet "werden konnte. Durch die Erfindung des synthetischen Alizarin hat Hosmann die deutsche Farbenindustrie mächtig vorangebrachi, und durch seine vielen weiteren Erfolge auf diescni Gebiete kann er als Begründer der Teers« r- benchemie gelten. Zum 70. Geburtstag im Jahre 1888 wurde A. W. Hofmann geadelt. Ebenso wie die von Hofmann gegründete Deutsche Che mische Gesellschaft noch heute besteht, hat auch sein über fünf Jahrzehnte wissenschaftlicher Arbeit sich erstreckendes Lebens werk noch Geltung. Der Gasteer ist zu einem unersetzlichen Stoff der modernen Chemie geworden, zu einem Wunder- gartcn, in dem sich immer neue Blüten zeigen. Die synthetische Um- und Abwandlung des Kohlenstoffes hat sür Deutsch land große Früchte getragen nnd in erster Linie zur Blockade festigkeit geführt. Auch auf vielen anderen Gebieten der chemi schen Forichnng hat Hosmann große Pionierarbeit geleistet. Er half den Weltruf und die Weltgeltung der deutschen chemischen Industrie begründen und wird deshalb nie vergessen werden, wenn die begeisterte deutsche Jugend ihrer großen Männer gedenkt. die Gebietsmeisterschast der Hitler-Jugend im Fußball Die Sudetenelf gegen Sachsen um aus. Turnen nnd Sport Beginn der Deutschen Fußballmeisterschaft ' 1 Fuß- Für den am 17. Mai in Aussig stattsindenden Fußball- vergleichskamps gegen oen Bereich Sachfen hat ver Sudetengau die zweite Vorrunde. — Vor dem Meisterschaftsspiel zwischen SC Planitz und LSV Boelcke Krakau tragen am Sonntag in Planitz die Banne 133 Zwickau und 101 Großenhain das Endspiel Dresdner Schlachlviehmarkt Preise vom 5. Mai 1942 in RM: Rinder: Ochsen a) 44,5, b) 40,5 Bullen a) 42,5, b) 38,5, c) 33,5, d) 25. Kühe a) 42,5, b) 38,5, c) 28-32,5, d) bis 23. Färsen a) 43,5, b) 39,5, c) 34,5, d) 26. - Kälber: Sonder- klasse — al 57, b) 57, c) 48, d) 38. — Lämmer und Hammel a1) 50—53. Weidelämmer a) 53, b) —, c) 44, d) —. Schafe: a) 45, b) c) 33. Schweine: a) 625, bl) 62,5, b2) 62,5, c) 61,5, d) 57,5, e) 55,5, f) 55,5, g I) 62ch, g 2) rgau bereits folgende Spielerauswahl getroffen: Tor: Heger <LV Oelmütz) und Wuttke (NSTG Prag), Verteidiger: Ebhardt (NSTG Prag) uns Boxletthner (LSV Pilsen). Läufer: Ma- Am Sonntag beginnen die Spiele der Deutschen ballmeisterschaft mit neun Spielen der 1. Vorrunde. Der Sachsenmeisier SC Planitz mutz auf eigenem Platz gegen den LSV Boelcke Krakau antreten. Für diese Aufgabe haben sich die Westsachsen bestens gerüstet. Sie hoffen, mit einer starken Mannschaft antreten zu können und rechnen damit, dah ihnen einige gerade auf Urlaub befindliche Stammspieler zur Ver fügung stehen. Die Gäste stellen eine schnelle und technisch gute Elf ins Feld, in der einige bekannte Spieler Mitwirken. Außer dem Treffen zwischen SC Planitz und LSV Boelcke Krakau werden die folgenden Meisterschaftsspiele ausgetraaen: LSV Oelmütz gegen Vienna Wien; SS Straßburg geg. Kickers Stuttgart; Borussia Fulda gegen Dessau 05; HUS Marien werder gegen VfL Königsberg; 1. FC Kaiserslautern gegen SV Walvhos: Hamborn 07 gegen Werder Bremen; Blau- Weiß Berlin gegen LSV Pütnitz; TV Stadt Dügelingen gegen Schalke 04. — Die neun Sieger des 10. Mai bestreiten "m 24. Mai zusammen mit den sieben spielfreien Mannschaften teschek «NSTG Aussig), Kutschera (LSV Oelmütz), Hammer <NSTG Prag), Müller (NSTG Komotau), Sturm: Sternad! (LSV Komotau), Mette (MSV Teplitz-Schönau), Schiller, Meusel, Wiegand (alle LSV Oelmütz), Denk (LSV Prag), Weitz und Rehak (LSTG Falkenau). Aus diesen Spielern wird die endgültige Mannschaft gebildet, die im Aussiger Stadion gegen die Sachfenelf antreten soll. Hartenstein, Chemnitz, besiegle die Spitzenklasse Bei einem Schwimmfest in Hürth stand ein Wettbewerb unserer besten Kunstspringerinnen im Mittelpunkt. Der Sich siel unerwartet an Gudrun Hartenstein, Chemnitz, die mit 110,54 Punkten sicher vor Olga Eckstein, Erkenschwick, mit 102,7 sowie Paula Tatarek, Erkenschwick, mit 99,47 Punkten gewann. Sachsens Straßenrennen Der Gesamtplan der bevorstehenden Straßenrennen im Bereich Sachsen steht nunmehr fest. Die Terminliste hat fol gendes Aussehen: 17. Mai: Diamant-Preis von Chemnitz (bereichsoffen); 24. Mai Erzgebirgisch-Vogtländ. Achterfahrt (berelchsosfen): 25. Mai: Nunv uni das Ostragehege in Dresden (reichsosfen): 31. Mai: Rund um Chemnitz (reichsosfen); 7. Juni: Rund um Leipzig (reichsosfen); 14. Juni: Bereichsmeisterschasten i. Einer-Straßenf. i. Chemnitz 21. Juni: Rund um den Schwanenteich Zwickau (bereichsoffen); 5. Juli: Rund um den Grünen Ning in Zittau (bereichsoff.) 12. Juli: Deutsche Meisterschaften im Einer-Straßenfahren in Saarbrücken; Rundrennen in Klingenthal (bereichsosfen); 19. Juli: Rund um Riesa (reichsosfen); 26. Juli: Stratzenpreis in Treuen (bereichsoffen); 2. August: Sparta-Preis in Chemnitz (bereichsosfen); 9. August: Rund um das Vogtland (reichsossen); 16. August: Rund, um den Schloßteich Chemnitz (reichsossen); 23. August: Deutsche Meisterschaft im Mannschafts-Straßen- fahren in Magdeburg; 30. August: Preis der Schwarze» Diamanteu in Zwickau (br- reichsosfen); 6. September: Rundenrennen in Leipzig (bereichsosfen); - 13. September: Rund um Brunndöbra (bereichsosfen): 27. September: Bergprüfung in Augustusburg (bereichsoist..); 11. Oktober: Nuud um Schönefeld in Leipzig (bereichsoffen).. An kleinen Dingen darf man sich nicht stoßen, wenn man zu großen auf dem Weg ist. Der Imker muß das wissen! Jeder Imker muß in diesem Monat die von der Reichsfach- gruppe Imker während der Kriegszeit herausgegebene Parole verwirklichen: „Nur starke, ertragverheißende Völker — hinweg mit allen Schwächlingen!" Diese sind sofort mit stärkeren Völ kern zu vereinigen. Das dadurch evtl, freiweroeuve Futter ist für Vie Notzeiten aufzuheben, da erst im Herbst dieses Jahres pro Volk sechs Kilogramm Futter und der Nest von anderthalb Kilogramm erst im Frühjahr 1943 gewährt wird. — Nur bei genügender und rechtzeitiger Wachsbelieferung sichert sich der Imker seinen Bedarf au künstlichen Mittelwänden. Auch Klein imker und Anfänger erhalten Mittelwand-Bezugscheine durch ihre Ortsfachgruppen ausgestellt. Bei Instandsetzung von Bienenhäusern empfiehlt es sich, die Dringlichkeit des Holzbedarfes durch den Orts- und Kreis- bauernsührer beglaubigen zu lassen, da weder die Landesbauern schaft nach die Landesfachgruppe Imker das Ausgaberecht für Bezugscheine besitzen. Neubauten von Bienenhäusern müssen vor der Instandsetzung alter Bienenhäuser zurücktreten. Die Bienenstände unserer einberufenen Jmkerkameraden find fortlaufend zu betreuen. Ebenso sollen in den Ortsfachgrup pen durch geeignete Imker regelmäßig Frauenlehrgänge durch- geführt werden, um die Mithilfe der Jmkerfrau in kriegsschwe rer Zeit zu sichern. Ferner sind bis zum 1. Juli dieses Jahres die noch restlichen Standbegebungen nachzuholen. Gemäß der Verordnung des Reichsstatthalters in Sachsen vom 25. März -1942 macht sich zur Deckung des Aufwandes sür Entschädigungen bei Verlusten durch Bienenseuchen aus der Tierseuchenentschädiaungskasse im Geschäftsjahr 1942 die Er hebung einer Umlage nötig. Die Besitzer von Bienen völkern haben deshalb nach dem Bestände vom 3. Dezember 1941 zu dem Aufwand zu entrichten a) für ein Bienenvolk, dessen Besitzer Mitglied eines anerkannten Zuchtverbandes ist, 20 Ros.; b) für je ein Bienenvolk, dessen Besitzer keinem solchen Züchter verband angehört, 1 Reichsmark. Ane gesürchteleWaffe:S1mzrampMgzeugDo.2l7 Auf Grund der strategischen Erfahrungen der deutschen Sturzkampswaffe entwickelten die Dornier-Flugzeugwerke mit der Do. 2!7 ei» neues zweimotoriges Sturzkampfflugzeug. Die beiden starken Doppelsternmotoren der BMW.-Flugmotoren- werke verleihen ihm eine hohe Geschwindigkeit, die saft an die der gegnerischen Jäger hcrankommt Durch die Anordnung der neuen Sturzslugbrcmse, die sich am Rümpfende schirm artig öffnet und schließt, erhält das Flugzeug eine hervor ragende Stabilität während des Sturzes. Bombenschächte großer Ausmaße ermögliche» die Unterbringung von schwerste» Bomben sowie Torpedos und Minen im Rumpsinnerir. Mit der Geschwindigkeit wurde auch die Zuladung dieses Sturz- kampsslugzeuges im Vergleich zu den bisherige» Mustern er heblich vergrößert. Die starke, aus Kanonen und MG. be stehende Bewaffnung nach vorn findet eine Ergänzung in einer hinter dem Führerstand angebrachten Panzcrkuppel, aus der, mit schweren Wassen nach allen Seiten geschossen werden kann. Das Flugzeug hat sich sowohl im Mittelmeerraum beim Kamps gegen die britische Schiffahrt wie im England-Einsatz und Ost- felozug glänzend bewährt. — Das Sturzkampfflugzeug Dornier Do. 2!7 aus dem Feindflug. PK.-Aufnahme: Luftwaffe (Weltbild).