LDP: Publikationen des Landesamts für Archäologie Sachsen
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Titel
Technische Bemerkungen zu den Spiralplattenfibeln aus Sachsen. Zur originalgetreuen Rekonstruktion der Göttwitzer Fibel und einer alten Nachbildung der Fibel von Obergurig
langen Gebrauch eine deutliche Vertiefung eingeschliffen. Ebenso hat die Nadelspitze, hauptsächlich am zweiten und dritten Spiralgang (von außen gerechnet), breite, flächenartige Abschleifungen, die durch das Vibrieren beim Tragen der Fibel verursacht wurden, hervorgerufen (Abb. 18). Am äußeren Windungsgang — an der Spiralplatte unter dem Kreuzbalken — hat die obere Fläche ebenfalls unregelmäßige, derbe Abschleifungen erfahren, diesmal aber Abb. 12. Obergurig. Schnitt durch eine Spiralplatte. 1:1. Abb. 13. Obergurig. Übergang vom gegossenen Öhr zur ausgeschmiedeten Nadel und die Reparaturstelle an der Nadelhalterung. Etwa 2:1. vom Kreuzbalken, und zwar genau in einer Kreisbewegung vom zentralen Punkt aus, wo die Nadelhalterung durch das Öhr läuft (Abb. 10). Auf der anderen Seite der Spiralplatte ist im selben Kreisbogen in früherer Zeit ein sehr starker Druck auf den Kreuzbalken ausgeübt worden. Der gegossene (also nicht durch den Hammer bearbeitete) Kreuzbalken ist dadurch an dieser Stelle angebro chen (Abb. 19). In dem äußeren Spiralgang, der genau unter diese Druckstelle