bekannt) unter Berücksichtigung morphologischer Merkmale, ist eine vorwiegend mediterrane (e) mit starken Beimischungen der lapponoiden (1) und paläeuropiden (p) Komponente, ein Beispiel dafür, daß die Aunje- titzer Population von Tomice aus dem Gebiet der heutigen Tschechoslo wakei zugewandert kam, denn in dieser Periode, noch bis zur jüngeren Phase der Aunjetitzer Kultur, beträgt dort die mediterrane Komponente ca. 60 % mit erheblichen Beimischungen des paläeuropiden und armenoi- den Elements. In der älteren Phase dagegen beobachten wir noch ein Überwiegen der Mediterranen bis zu ca. 85—90 0/0%). Jedoch erst wesent lich später migriert hauptsächlich aus dem Osten (Südosten) nach Böh men, Mähren, Mitteldeutschland und Niederösterreich in starkem Maße die lapponoide Komponente und ändert das anthropologische Bild sämt licher Populationen 4 5 ). Eine ähnliche anthropologische Komponente beob achten wir noch bis ins Frühmittelalter hinein. Für die Frage einer eventuellen Kontinuität müssen natürlich vor allem genetische Grund lagen und Faktoren in Betracht gezogen werden. Anschrift: Dr. Brunon Miszkiewicz, Anthropologisches Institut der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Wroclaw. 4) A. S t o c k y, Pravk obyvatelstvo Cech, III. Lid ntick kultury, in: Anthropologie 9, 1931; W. Ehgartner, Die Schädel aus dem frühbronzezeitlichen Gräberfeld von Hainburg, Niederösterreich, in: Mitt. d. Anthrop. Ges. in Wien 88/89, 1959; B. Miszkiewicz, Anthropologische Struktur der frühbronzezeitlichen Population aus Hainburg, Niederösterreich, ebenda 93/94, 1964. 5) W. Kka, Zagadnienia etnogenezy ludöw Europy, in: Mat. i Prace Anthropol. PAN 22, 1958.