eine starke Pseudovergleyung völlig umgeprägt worden sind (Abb. 13)17). Diese Erscheinung wirkte sich sehr nachteilig auf die Erhaltungs bedingungen der Keramik und die Erkennbarkeit der Grabgrubenver färbungen aus. Das C14-Datum der in Hügel III aufgefundenen Holz kohlenreste beträgt 1880 + 100 v. u. Z. 18 ). Der bodengenetisch bemerkenswerte Befund veranlaßte uns im Jahre 1966 einen benachbarten Grabhügel an seiner höchsten Stelle aufzugra ben, um Bodenproben für eine analytische Untersuchung zu gewinnen und die alte neolithische Oberfläche zu erfassen (Profil 1). Etwa 60 m westlich des Hügels verlief die Baggerkante der bereits erwähnten Kies grube. An dieser Stelle wurden ebenfalls rezente Vergleichsproben ent nommen (Profil 2). Profil 1 Horizont Mächtigkeit Entnahmetiefe in cm in cm Beschreibung Hügelaufschüttung: Ao 3-0 — Grasfilz und Moder A, 0-20 8-20 schwach humoser, hellbrauner, von zahlreichen Feinwurzeln durch zogener Schluff gA, 20-35 — einzelne Mangankonkretionen und Bleichflecke vorhanden, noch durch wurzelt B tg 35-106 85-105 .'zahlreiche Mangankonkretionen, be sonders bei etwa 50 cm, ab 70 cm treten Bleichbahnen auf, die z. T. durch die vermutete alte Oberfläche hindurchgehen (bis etwa 140 cm reichend) — 106-109 — gelbliches Lehmband mit schnur keramischen Scherben (alte Ober fläche) 8A3 109-140 109-140 wahrscheinlich alter Oberboden, dunkel gefärbt, humos, Bleichbahnen und Mangankonkretionen vorhanden (wahrscheinlich überprägt durch jün gere Bodenbildung (Btg). gB t 140-180 160-175 hellere Zone, in der ebenfalls Man gankonkretionen vorhanden sind 17) Die Grabungsaufnahme wird dem Ausgräber Herrn Dipl. phil. Weber verdankt. 18) G. Kohl und H. Quitta, Berlin Radiocarbon Measuremenls II, in: Radiocarbon 8, 1966, S. 30.